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Pschyrembel - Emmily - 30.01.2005 Zitat:Original von Uli Ja, warum bist du denn in aller Früh schon grantig? Das schlägt nur auf den Magen. ![]() LG Emmily Pschyrembel - MarionR - 01.02.2005 Hi Uli! Statistisch kann man ja auch nachweisen, dass der Storch die Kinder bringt. Kann es sein dass diese Altvorderen anno 1965 Ursache und Wirkung verwechselt haben? Die armen Leut waren mit ihrer Laktaseproduktion vielleicht sowieso schon im Keller und haben deshalb instinktiv wenig Milch zu sich genommen.... Pschyrembel - Ricky - 01.02.2005 Zitat:Original von MarionR Na ja, ist das nicht so?? Die Viecher sind nur 4-5 Monate hier und 7 Monate in Afrika, und dann guck Dir mal die Geburtenziffern hier und dort an; ein weiterer schlagender Beweis. ![]() Ricky empfiehlt zum Thema das Buch: "Der Hund, der Eier legt" Pschyrembel - ß - 01.02.2005 Hallo zusammen, Sascha, Dipl. Soz. Zitat:Original von Ricky ... und dann guck Dir mal die Geburtenziffern hier und dort an; ein weiterer schlagender Beweis.Genau nach dem Muster läuft ja der statistische "Beweis": es gibt einen signifikanten Zusammenhang (hohe Korrelation auf hohem Signifikanzniveau) zwischen Geburtenrate und Anzahl der Störche, dem ist tatsächlich so. Das ist von wahrscheinlich allen Statistik und Methoden-Profs der Grundstudium Standard-Verweis auf die Nichtigkeit von Korrelationen und auf das Drittvariablenprobleme (in dem Fall Unterentwicklung, ländlicher Strukturraum, Wiesen- und Felderwirtschaft). Genau dieses Probelm vergessen leider sehr, sehr viele der medizinischen "Studien" (oder was sich dort so nennt) vollkommen, resp. das Problem scheint dort vollkommen unbekannt zu sein. Hauptsache hohe Korrelation rauskriegen (meist sogar auf einem nichtigen Signifikanzniveau) und daraus einen angeblichen ursächlichen Zusammenhang konstruieren. Eine Korrelation beweist gar nichts (der Begriff ist in dem Zusammenhang komplett falsch!). Ein hohes r² (Korrelationsmaß nach Pearson) sagt nur, dass die Werte statistisch gesehen in irgendwie gleichförmiger Weise variieren (wenn das eine hoch, tendenziell auch das andere hoch, wenn das eine nierdrig tendenziell auch das andere niedrig). Die Deutung dieses statistischen Zusammenhangs kann immer nur aus Plausibilitätserwägungen geschlossen werden. Diese Allgemeinaussagen können jedoch dann nie wirklich bewiesen, sondern im höchsten Falle falsifiziert (=verworfen) werden. (So wie mit dem Storch und den Kindern, negativ beweisen ist, dass keiner der bekannten Störche dazu in der Lage ist, Menschenkinder zu bringen. Mein Menschenvertsand sagt mir, dass ist sehr plausibel. (Wobei damit grundsätzlich nie beweisen werden kann, dass es grundsätzlich keinen Storch gibt, der irgendwo im Universum Kinder bringt. Ich kann nur sagen: alle untersuchten Störche waren dazu nicht in der Lage, daraus schließe! ich, dass nach aller Erfahrung auch sonst kein Storch dazu in der Lage ist. Dieser Satz gilt solange, bis er falsifiziert wurde (also bewiesen wurde, dass er falsch ist). Diese Überlegungen gehen v.a. auf die Wissenschaftstheorie Karl Poppers zurück. Poppers Beispiel sind Schwäne. Bis zur Entdeckung Australiens ging man in Europa davon aus, es gäbe nur weiße Schwäne. Es galt der Satz: (H0): "Es gibt nur weiße Schwäne." Für Europa hat dieses Modell funktioniert. Poper sagt nun: Nur weil bisher nur weiße Schwäne gesichtet wurden, muss das nicht heißen, dass es irgendwo nicht doch vielleicht schwarze Schwäne geben könnte... und tatsächlich, australische Schwäne sind schwarz! Mit der ersten Sichtung eines schwarzen Schwanes wurde bewiesen, dass die Allgemeinaussage falsch ist und damit H0 verworfen. ![]() (was ganz anderes ist es mit Existenzaussagen (dem umgekehrten Satz) wie H0: "Es gibt schwarze Schwäne" Die kann ich beweisen aber nie falsifizieren ... Soo mehr als genug der Grundstudiums-Vorlesung "Einführung in die Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens" :viking: liebe Grüße ![]() vgl.: Wikipedia - Falsifizierbarkeit - Beispiele Wikipedia - Karl Popper Pschyrembel - V2Martin - 01.02.2005 Zitat:Ricky empfiehlt zum Thema das Buch: \"Der Hund, der Eier legt\"Der Titel klingt interessant. wer wird denn da haupsaechlich "fertiggemacht" bzw. "zu Recht anne Wand gestellt"? Ich frag ja nur, weil mein Buch-Etat schon etwas ueberzogen ist im Moment... ![]() LG, Martin Pschyrembel - Ricky - 02.02.2005 Zitat:Original von V2Martin Och, eigentlich keiner. Oder "seltsame Bräuche in den Werkstätten der internationalen wissenschaftlichen, v.a. medizinischen Forschung." (Klappentext) Untertitel: Erkennen von Fehlinformationen durch Querdenken Autoren Hans- Peter Beck- Bornholdt und Hans- Hermann Dubben rororo tb "Die Tricks der Statistik zu durchschauen ist das erklärte -und erfolgreich erreichte- Ziel dieses kleinen Taschenbuchs. Und nebenbei vermittelt es viele fröhliche Aha- Erlebnisse" Die ZEIT "Wer dieses Buch gelesen hat, wird so schnell keiner Studie mehr trauen." Die WELT Ist sehr empfehlenswert, findet Ricky Pschyrembel - V2Martin - 02.02.2005 Zitat:\"Wer dieses Buch gelesen hat, wird so schnell keiner Studie mehr trauen.\" Die WELTHmmm, das tue ich eh nicht - da koennte das Buch fuer mich noch eine gute Bereicherung sein. Dann werde ich den Etat wohl noch etwas mehr ueberziehen... ![]() 2005 ist eh das Jahr der Veraenderungen... Liebe Gruesse und danke fuer den Tip... Martin P.S.: So, wie Wissenschaft manchmal eingesetzt wir, muss es mir ja schon so langsam peinlich sein, auch in dem Bereich Wissenschaft zu arbeiten... habe da aber meine Prinzipien - "Cash & Economy = last, Gewissen - first!" (edit Tippfehler) Pschyrembel - Ricky - 02.02.2005 Zitat:Original von V2Martin Na, da brauchst Du Dich doch nicht zu genieren! sag mir einen Arbeitsbereich, wo es keine "Kollegen" gibt, die schlampen, nur auf den eigenen Vorteil sehen, die berufsethik vergessen - so was gibt es doch überall. Gruß Ricky Pschyrembel - Uli - 13.02.2005 hinkt seiner Zeit hinterher: Auch "aktuell" gibt es ziemlich aberwitzige Ratschläge! Milch: Den Darm trainieren Im Falle einer Milchunverträglichkeit empfiehlt Dennis A. Savaiano, Dekan an der Purdue Universität und Spezialist für Laktose-Intoleranz, den betroffenen Menschen einen regelmässigen Verzehr kleiner Mengen Milch. Seine Studien zeigen, dass ein kontrollierter Konsum, etwa ein halbes Glas auf den vollen Magen, das Verdauungssystem trainiert. "Unsere Studien haben gezeigt, dass sich der Dickdarm* in verblüffender Weise anpassen kann" sagt Savaiano. "Der Dickdarm beherbergt eine große Zahl von Bakterien, die helfen können, Laktose zu verdauen. In dem die Ernährung über einen längeren Zeitraum langsam verändert wird, lernen die Bakterien die Laktose besser zu verdauen, die Milch wird besser vertragen". Dennis A. Savaiano Ratschlag: beginnen Sie mit je einer halben Tasse Milch zu den drei Hauptmahlzeiten und steigern Sie diese Mengen langsam. Für Laktose-Intolerante, die nur leichte Unverträglichkeitserscheinungen haben, hat er folgende Tipps: - Essen sie Molkereiprodukte in kleineren Mengen - Essen sie Molkereiprodukte mit anderen Nahrungsmitteln zusammen - Essen sie Joghurt, da Joghurt Laktase enthalten und deshalb besser vertragen wird - Nutzen sie ein verdauungsförderliches Präparat falls notwendig Quelle: Purdue News; Lactose intolerant? Get milk. Purdue University, Januar 2000 http://www.laktonet.de/Texte/Laktose/Darmtraining.htm * Dickdarm : hier sollte kein Kohlenhydrat von niemandem ( also auch nicht von einer Bakterie) verdaut/fermentiert/zerlegt werden -> jegliche Veränderung des physiologischen pH-Wertes und der physiologischen Flora ist ein gewaltiger Eingriff in unseren Stoffwechsel! Außerdem scheint der „hohe Herr“ völlig zu übersehen, dass die Mehrzahl der LI`ler auch an einer Milcheiweiß-Unverträglichkeit leiden............. „Ein Schelm, wer Böses denkt:“ ![]() * Und die „Laktase“ im Joghurt : sie schafft ca ¼ der Laktosemenge zu synthetisieren -> mehr nicht! Und da bei unsren Joghurts in der Regel die Trockenmasse erhöht wird und die Kohlenhydratmenge im „fertigen“ Joghurt oft 6-7g% oder gar mehr beträgt ( während die Ausgangsmilch etwa 4,5 – 4,8g% Laktose enthält), mag sich jeder selbst ausrechnen, wie viel Laktose er mit dem „gesunden“ Joghurt zu sich nimmt! * "Prost Mahlzeit" Uli Pschyrembel - Uli - 06.10.2007 Pschyrembel 2007 – 204. Ausgabe Hier wird nun LI unter den Kohlenhydratmalabsorptionen "gehandelt" – Immer noch mit dem Hinweis, dass zu wenig Milchkonsum die LI auslösen würde! Sagt ´mal – wo leben wir denn???? Sind all` die werten Herren Professoren nicht in der Lage, wissenschaftliche Erkenntnisse mit zu verarbeiten???? "Alte Lehrmeinungen" halten sich in der Regel so lange, bis der entsprechende "Lehrer = Prof" nicht mehr lehrt........oder bis die Öffentlichkeit "Druck" macht! Solange aber die Thesen eines Herrn Schrezenmeir oder Savaniano ge- und beliebt sind ( da ja sooo bequem! ), wird sich an diesen "Fehlinformationen wohl nichts ändern. http://www.lebensmittelallergie.info/thread.php?threadid=2805&sid= ....ich bleibe nun erst Recht bei meiner schon geäußerten Skepsis, ob man denn diese "Bibel der Medizin" wirklich ernstnehmen darf : kann ich denn sicher sein, ob nicht auch bei anderen Krankheitsbildern der Wissensstand von vor ....zig Jahre wiedergegeben wird ?( ?( X( Uli *sauer* |