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Reizdarm - V2Martin - 08.10.2005

Diueser Satz ist nach meiner meinung halb leer, halb falsch>

Zitat:\"Der Reizdarm erzeugt die Intoleranz, nicht die Genußgifte den Reizdarm!\"

Na klar, die Genussgifte erzeugen den Reizdarm nicht, sie verstaerken nur die Symptome! Da hat H.M. fuer meinen Geschmack einen leeren Satz geschrieben.

Aber dass der Reizdarm die Intoleranzen erzeugt - das halte ich fuer Unfug. So ein Reizdarm ist doch nicht angeboren! ich sehe das eher so:

"Die Intoleranzen erzeugen der Reizdarm, wenn man sie nicht meidet und die Genussgiffte verstaerken dann die Probleme" - so lautet meine bescheidene These. Keiner sagt, was ein "Reizdarm" ist - fuer mich bleibt es ein "gereizter Darm" und das erfordert Ursachenforschung und nicht das Verharmlosen von Genussgiften. Das klang weiter oben im Thread mit der Laktose ja auch schon einmal an, dass der reizdarm wohl eher ein Symptom ist und nichtb die Ursache. Fuer mich macht der "Mönnikes" nur wind. Wie so Viele.

Martin


Reizdarm - Uli - 09.10.2005

Guten Morgen Martin,

..das Ganze ist auch etwas "unglücklich" formuliert -würde ich mal sagen! Denn viele "unsrer" Leute vertragen plötzlich Kaffee, wenn sie ihn schwarz und ohne Süßstoff trinken.....da war also nicht der Kaffee der Übeltäter, sondern das, was der Mensch sonst noch alles reinschüttet.
Und - dass die sogenannten Genussgifte manchmal gar nicht soooo giftig sind wie z.B. Milch oder E-Nummern ( oder was sonst der Verursacher des Reizdarmes ist/war) .

Einen schönen Tag und lieber Gruß
Uli
( die gerade eine Tasse schwarzen Kaffee schlürft...... Rolleyes )


Reizdarm - Uli - 09.12.2005

***und wie wär`s damit, nach den Ursachen zu forschen, bevor man „Therapien“ sucht????? X( X(

http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/12/09/223a1501.asp?nproductid=4310&narticleid=382547&cat=/medizin/magen_darm&bPrint=1
Ärzte Zeitung, 09.12.2005

Geforscht wird mit Stoffen, die Streßhormone oder Substanz P hemmen / Experimente auch mit MelatoninTÜBINGEN (ars).
In der westlichen Welt haben 15 bis 20 Prozent der Menschen ein Reizdarm-Syndrom. Trotz der großen Verbreitung gibt es bisher nur wenige Medikamente, die zudem nicht allen Patienten helfen. In vielen Labors suchen Forscher deshalb neue Strategien.Das Nervensystem im Darm sei fast so komplex sei wie das im Gehirn, erinnerte Dr. Michael Schemann aus Weihenstephan bei einer Fortbildungsveranstaltung in Tübingen. Deshalb sei es so schwierig, ein Medikament gegen das Reizdarm-Syndrom zu entwickeln. Auch im Darm habe jede Population von Nervenzellen eine eigene Funktion, eigene Transmitter und Rezeptoren. Daher genüge es vermutlich nicht, sich für eine Therapie ein einzelnes Ziel auszusuchen, zum Beispiel bestimmte Serotonin-Rezeptoren zu aktivieren oder andere zu hemmen. "Jedoch ist der Serotonin-Stoffwechsel als Angriffspunkt eines Medikamentes nicht aus der Diskussion", so Schemann. Je nach Art des Serotonin-Rezeptors, der durch einen Wirkstoff aktiviert oder gehemmt wird, werde eher die Diarrhoe oder die Obstipation gelindert.Sympathomimetika werden bei Diarrhoe geprüftEine weitere Möglichkeit für die Therapie sind Antibiotika: So wurde in einer Studie nachgewiesen, daß sie die Symptome lindern, in dem sie vor allem die Gasbildung vermindern. Einen ähnlichen Effekt habe nach neuen Ergebnissen auch eine Diät mit wenig Ballaststoffen. Sympathomimetika könnten ebenfalls die Beschwerden mildern: Alpha-2-Agonisten wie Clonidin zum Beispiel helfen nach Daten einiger Studien besonders beim Reizdarm-Syndrom vom Diarrhoe-Typ.Melatonin ist ein weiterer Kandidat für eine Therapie. Zwei Forschergruppen zeigten auf der Veranstaltung des Unternehmens Boehringer Ingelheim in Tübingen hierzu Daten: Mit Melatonin klingen demnach vor allem die Schmerzen ab. Melatonin gehört zu jenen Hormonen, die von den enterochrom-affinen Zellen im Darm ausgeschüttet werden.Neu in den Blickpunkt der Forscher ist der Corticotropin-Releasing-Factor (CRF) gerückt, der ebenfalls nicht nur im Gehirn, sondern auch im Darm gebildet wird. Wie sich herausgestellt hat, ist bei Patienten mit Reizdarm der basale Spiegel dieses Hormons niedrig, nach Streß steigen die Werte, was mit Durchfall und krampfartigen Darmkontraktionen einhergeht. Deshalb propagieren viele Arbeitsgruppen CRF-1-Antagonisten als neue Methode, um die neuroendokrine Achse bei Streß- und Angst-induziertem Reizdarm zu dämpfen.Zwischen sieben und 33 Prozent der Reizdarm-Patienten haben eine Infektion als Ursache der Erkrankung. Auch für diese Patienten bestehe Aussicht auf eine Therapie. Zu den Befunden gehört eine erhöhte Zahl von enterochrom-affinen Zellen sowie von Lymphozyten in der Darmschleimhaut, und zwar noch lange nach der Infektion. Ebenso wie bei Patienten mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa überwiegen die proinflammatorischen Zytokine im Vergleich zu den antiinflammatorischen Mediatoren, und zudem ist der Serotonin-Wiederaufnahme-Mechanismus gestört.Blockade der Substanz P bei postinfektiösem ReizdarmDie Blockade von Substanz P ist eine weitere zukunftsträchtige Taktik bei postinfektiösem Reizdarm-Syndrom. Denn bei diesen Patienten sind die Spiegel der Substanz P erhöht, und zwar in Korrelation zur viszeralen Hypersensivität. Ausgeschüttet wird Substanz P zum Beispiel über die Capsaicin-Rezeptoren, das sind Schmerzrezeptoren, die auf Substanzen in scharf gewürzte Speisen ansprechen.Darüber hinaus kommen nach Schemanns Angaben als Wirkstoffe gegen Reizdarm-Beschwerden Agonisten von Cannabinoid-1- und -2- Rezeptoren, Blocker von Histamin-3- und -4-Rezeptoren, COX-Hemmer und Steroide in Betracht. Therapieversuche mit Steroiden seien bisher erfolglos. Allerdings haben Steroid-behandelte Patienten mit Asthma ein erniedrigtes Risiko für einen Reizdarm.
Uli


Reizdarm - V2Martin - 09.12.2005

Zitat:***und wie wär`s damit, nach den Ursachen zu forschen, bevor man „Therapien“ sucht?????
Ja, das waere schoen! Denn nur wer der Uebels Wurzel sucht, findet und dort etwas tut, hat eine Chance. Symptome therapieren - das wird nur teuer, dauert und hilft auf lange Sicht nicht - jedenfalls nicht dem Patienten. Und an dem Patienten scheint sich unser Gesundheitssystem ja nicht hauptsaechlich zu orientieren... dann wuerde naemlich Manches anders sein.

Ich lese in diesem Text gelegentlich das wort "Symptom" - und ich habe den Eindruck, dass wirklich nur auf den "Reizdarm" geschaut wird - was ja auch nur wieder ein Begriff fuer eine Symptomesammlung ist. Wodurch der Reizdarm verursacht wird und ob man da vielleicht etwas tun kann - Fehlanzeige. Man koennte sich bei ordentlicher Ursachenforschung in der Tat manch teure und nutzlose Symptombehandlung sparen - aber in diese Richtung zielt unser "System" wohl nicht??? "Blocker", "Hemmer" - da klingt doch nicht positiv - so kann man doch nichts reparieren, da werden doch die Gegenreaktionen geradezu provoziert!

Ich trage mich schon laenger mit dem Gedanken, im Raum HH eine Selbsthilfegruppe ins Leben zu rufen mit dem Themenkreis Unvertraeglichkeiten / Allergien - das werde ich wohl in 2006 mal realisieren. Dieses "Ausgeliefertsein" muss endlich mal ein Ende haben!!!

LG, Martin


Reizdarm - AnDy - 15.12.2005

Hallo V2Martin ,

in Hamburg wird gerade an einer Selbsthilfegruppe gebastelt. Reko und ich sind gerade dabei. Voraussichtlicher Termin wird der Januar 2006 sein. Konkretes dazu nach Weihnachten.

Gruß Andy


Reizdarm - V2Martin - 16.12.2005

Hallo Andy & reko,

Ich wurde angemailt (klang nach Gewerbe und Verdienst) zu dem Thema "SHG" von "reko" und habe keine Ahnung, wer meine Mail-Addy herausgegeben hat. Die Art und Weise der Mail war voellig unpersoenlich. Das halte ich fuer eine grundverkehrte Vorgehensweise und ich moechte gern wissen, wo da das Loch existiert. Ich gebe meine Mail-Adresse aus gutem Grund nicht allgemein bekannt und erwarte, dass das "Postgeheimnis" gewahrt bleibt.

Korrekt waere es gewesen, hier im Forum in dem entsprechenden Thread (siehe unten) ein paar Details aufzuschreiben und nicht Mails zu verschicken. Ich wurde in der Mail wie ein Hilfesuchender behandelt, und das von jemandem, der hier bisher nur genau EINEN Beitrag verfasst hat und sich offenbar weigert, seinen Realnamen bekanntzugeben. Ich verfuege ueber einen recht grossen Erfahrungsschatz, den ich gerne weitergeben moechte, und auf der Basis kann das klappen. Will ja auch selbst gerne etwas lernen, das ist wohl nie vorbei. Aber hier fuehle ich mich doch ziemlich uebertfahren.

Wenn ich jetzt jemandem auf die Fuesse getreten haben sollte, dann geschah das mit voller Absicht, da ich mich auch "auf den Fuss getreten" fuehlte, und zwar NICHT ZU KNAPP. Stellt das bitte selbst klar, und dann bitte in dem Threead
http://www.lebensmittelallergie.info/thread.php?sid=&postid=7687#post7687

Hier geht es ja nicht um das Thema Selbsthilfegruppe.


Viele Gruesse, Martin

...der es hasst, von Neueinsteigern "von oben herab" behandelt zu werden.

-------------------------
Nachtrag:
Herkunft der Mail-Adresse ist mir inzwischen halbwegs klar.


Reizdarm - reko - 19.12.2005

Hallo Martin,
es freut mich ja, dass meine Mail Dich erreicht hat. Nur die Reaktion darauf befremdet mich doch ein wenig. Mein Entree fängt ja gut an!!!!!!

„Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ja bekanntlich ungeniert“ oder nach welchem Motto hast Du Deinen Beitrag eingestellt. Sicher nicht nach: „Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen“!!!!!!!
Vielmehr erscheint es mir so, dass Du ein Vertreter des Mottos: erst schlagen, dann fragen, bist.

Fakt ist: Ich habe Dich mit einem Einzeiler angemailt (leider ist sie nicht mehr in meinem Postfach (warum eigentlich nicht? Die andere ist doch auch noch da. Liegt es daran, dass ich auf die andere Mail eine Antwort bekommen habe?), deshalb ist es für mich nicht möglich sie hier reinzustellen. Vielleicht ist es Dir noch möglich, dann möchte ich Dich bitten, sie hier zu veröffentlichen, damit sich alle hier selbst ein Urteil bilden können.

Das Leben hält so manche Überraschungen bereit und so kann es passieren, dass, wenn man im Internet unterwegs ist und kommuniziert, dass jemand, in diesem Fall ich, einen Beitrag liest, nicht nur auf den E-mail-button unter dem Beitrag klickt, sondern auch dann noch eine in der Hoffnung schreibt, dass sie ankommt, wenn auf den Abschickbutton geklickt wird. Wie in diesem Fall geschehen.

Wieso sie für Dich nach Gewerbe und Verdienst klang, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ebenso der Beitrag von Andy ist ein Einzeiler und in meinen Augen kurz und bündig.

Dass Du Dich als Hilfesuchenden degradierst und auf die Füsse getreten fühlst und Deinen Hass, lasse ich hier auf dieser Seite unkommentiert, ebenso, dass Du Dich überfahren fühlst.
Wobei ich mich beim letzteren Punkt frage, wodurch, dass Du eine mail bekommen hast und andy die Info hier reingestellt hat, oder, dass Du vorher nicht davon in Kenntnis gesetzt worden bist, dass es in Hamburg zwei Frauen gibt, die tätig werden?

Vielleicht noch kurz dazu, wie ich Deinen Beitrag empfinden könnte: rufschädigend, provokant, destruktiv, belehrend, kampfansagend, denunzierend.

Das ist nicht das Niveau auf dem ich kooperieren möchte.

Nun glaube ich aber nicht, dass es auch tatsächlich so beabsichtigt ist/war.

Also, auf ein Neues!

Viele Grüsse
reko


Reizdarm - V2Martin - 19.12.2005

Hi reko,

Zitat:„Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ja bekanntlich ungeniert“ oder nach welchem Motto hast Du Deinen Beitrag eingestellt.
Nee, eigentlich nicht. Ich bin schon ein paarmal "ueberfahren worden" ohne sachlichen Hintergrund - und es klang fuer mich diesmal wieder so. Meine Psyche scheint da nicht so auf kraeftigen Beinen zu stehen. Es bringt gar nichts, jetzt allergische Belastungen als Ausrede herbeizuziehen, daher tue ich es auch nicht. Dein Gewitter trifft mich zu recht! Ich fuehle mich eigentlich nicht als "grundlosen Polterer", aber so mag es 'ruebergekommen sein. Es ist in ASCII-Zeichen leider voellig unmoehglich, Emotionen auszudruecken, daher versuche ich es erst gar nicht. Die Wellen, die ich losgetreten habe, gleichen denen eines Tsunami, ich kann nur sagen, dass es nicht in boeser Absicht geschah. Es tut mir inzwischen sehr leid, ich kann es allerdings nicht ungeschehen machen. Ich bitte um Verzeihung.
Ich werde mich in Zukunft um mehr Zurueckhaltung bemuehen und mich hier jetzt auch heraushalten. Sorry.

Zitat:Vielmehr erscheint es mir so, dass Du ein Vertreter des Mottos: erst schlagen, dann fragen, bist.
Das ist mitnichten so, erst wenn ich das Gefuehl habe, ueberfahren zu werden, dann rastet's aus bei mir.OK, ich habe nicht nachgedacht und vermutlich zu emotional geschrieben. Damit habe ich das Porzellan jetzt zerschlagen und muss damit nun leben, dass laesst sich sicher nicht mehr kleben.
Zitat:Nun glaube ich aber nicht, dass es auch tatsächlich so beabsichtigt ist/war.
Nein, in der Tat, so war es nicht gedacht. Aber wie gesagt, es ist passiert und die "UNDO"-Funktion wie in manchen Programmen gibt es halt nicht. Es tut mir leid, dass ihr unter meinen Problemen (psychischer Art) leiden musstet - Sorry.

Viele Gruesse, Martin


Reizdarm - reko - 20.12.2005

Damit habe ich das Porzellan jetzt zerschlagen und muss damit nun leben, dass laesst sich sicher nicht mehr kleben.


Hallo Martin,
Das Porzellan ist längst geklebt.
Ich habe Sekundenkleber genommen. Wink
Viele Grüße
reko


Reizdarm - Uli - 01.01.2006

Den Reizdarm bändigen
http://www.stern.de/wissenschaft/gesund_leben/medizin/:Alternativmedizin-Den-Reizdarm/550492.html

Funktionsstörungen im Unterleib können quälende Folgen haben. Zum Glück sind dagegen lindernde Kräuter gewachsen. Welche das sind, weiß Prof. Edzard Ernst.

Das Reizdarmsyndrom ist gekennzeichnet durch Schmerzen im Unterleib, Durchfall im Wechsel mit Verstopfung und Blähungen. Typisch ist, dass keine Entzündungszeichen vorliegen und dass alle Untersuchungen Normalbefunde ergeben.( wirklich alle??? Wie schaut`s mit der Diagnostik auf Kohlenhydratmalabsorptionen, Pseudoallergien und Kreuzreaktionen aus????)
Das Leiden wird durch eine Ausschlussdiagnose festgestellt: Der Arzt untersucht auf alle anderen bei diesen Symptomen möglichen Erkrankungen. Kann er sie ausschließen, stellt er die Diagnose "irritables Kolon".
Funktionelle Darmstörungen sind extrem häufig - bis zu 15 Prozent der Weltbevölkerung leiden daran. Obschon viele Ärzte diese Erkrankungen nicht sehr ernst nehmen - schließlich sind keine wirklichen Abnormalitäten feststellbar -, steht außer Frage, dass die Betroffenen häufig schwer leiden.

Die Ursache des Leidens ist unbekannt ( wirklich? Oder will man sie nicht kennen?)
Da die Ursache des Leidens unbekannt ist, kann sie auch nicht behandelt werden. Die konventionelle Therapie des Reizdarmsyndroms ist deshalb darauf ausgerichtet, dessen Symptome zu lindern: Der Arzt verschreibt zum Beispiel milde Abführmittel, wenn eine Verstopfung vorliegt, oder er setzt eine medikamentöse Behandlung gegen Durchfall ein, falls dies das bedeutendste Symptom ist. Diätberatung ist eine weitere wichtige Behandlungsstrategie. Vielen Betroffenen kann mit diesen Therapien nicht geholfen werden. Es verwundert nicht, dass solche Patienten sich nach anderen Behandlungsformen umschauen. Insbesondere die Pflanzenheilkunde hat hier einiges zu bieten.
Insgesamt acht klinische Studien haben die Wirksamkeit von Pfefferminzöl getestet. Ihre Ergebnisse sind zwar nicht einheitlich positiv, aber doch vielversprechend. Sie deuten stark darauf hin, dass Pfefferminzöl die Symptome der Erkrankung lindert. Allerdings ist darauf zu achten, dass magenresistent verkapselte Präparate verwendet werden; nur so kommt das Mittel auch tatsächlich unverdaut am Wirkort, dem Kolon (Darm), an. Pfefferminztee ist daher keine gute Lösung. Iberogast ist ein in Deutschland weit verbreitetes pflanzliches Kombinationspräparat. Einige Studien zeigen, dass dieses Mittel die abdominellen Schmerzen bei irritablem Kolon deutlich reduziert.
Ein pflanzliches Kombinationspräparat, das in Deutschland auf ärztliches Rezept erhältlich ist, ist Padma Lax. Es kommt aus der tibetischen Pflanzenheilkunde. Eine Plazebo-kontrollierte Studie zeigt, dass dieses Mittel, wenn es über drei Monate genommen wird, bei Patienten mit Reizdarmsyndrom, die speziell an Verstopfung leiden, die Symptome lindert.
Ballaststoffe werden empfohlen 8o
Häufig werden auch Ballaststoffe empfohlen, insbesondere Plantago ovata (indischer Flohsamen-Wegerich). Hierzu liegen drei Studien vor, von denen zwei zu positiven Ergebnissen kommen und eine zu negativen. Unterm Strich sind die Daten also vielversprechend, aber nicht völlig überzeugend. Auch für Probiotika ist die Datenlage nicht einheitlich. Die Mehrzahl der Studien spricht jedoch dafür, dass die regelmäßige Einnahme von Probiotika die Symptome des irritablen Kolons lindert, insbesondere Blähungen.

Und was bieten die komplementärmedizinischen Therapien jenseits der Pflanzenheilkunde und Nahrungsergänzungsmittel? Für Akupunktur und für Biofeedback liegen sowohl positive als auch negative Studien vor. Die Datenlage ist hier insgesamt wenig überzeugend. Erste positive Forschungsergebnisse wurden für Meditation, Yoga und Verhaltenstherapie vorgelegt. Allerdings bedürfen sie erst noch einer Überprüfung, ehe Empfehlungen ausgesprochen werden können.

Für Hypnotherapie sind die Daten dagegen ganz eindeutig positiv: Hier gibt es inszwischen 14 Studien, und ihre Ergebnisse lassen keinen Zweifel daran, dass die Symptome des irritablen Kolons durch Hypnose deutlich gebessert werden können.



....und da man die Ursache nicht kennt/ kennen will, versucht man mit mehr oder weniger geeigneten Mitteln zu behandeln !

Uli X(