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Case-Management allergischer Erkrankungen aus der Sicht der Allergologie - Uli - 23.08.2005 Aus 2002 folgender Link http://www.ifap.de/bda-manuale/allergiecase/spezialisten/allergologie.html Case-Management allergischer Erkrankungen aus der Sicht der Allergologie Univ.-Prof. Dr. med. Günther Forck Kurze Zitate: >>Aus diesen wenigen Stichworten lässt sich bereits ableiten, dass die Allergologie letztendlich eine interdisziplinäre, d. h. fachübergreifende Wissenschaft ist, die insgesamt vom Umfang her, aber auch in der Verästelung in Teildisziplinen, eine gleich große Bedeutung hat wie die Arbeitsmedizin. Daraus resultiert die Notwendigkeit einer kompetenten Führung des Patienten im Sinne eines Case-Managements. << Die vielfältigen Erscheinungsbilder der Allergien machen die Zusammenarbeit zwischen Hausärzten, allergologisch versierten Dermatologen, Gastroenterologen, Pneumologen und anderen entsprechend kompetenten Fachgruppen erforderlich. Lokalisation und Reaktionen Augen -> rezidivierende Konjunktivitiden Nase -> Rhinitis allergica, Fließschnupfen, Niesanfälle Tiefe Atemwege -> rezidivierendes Asthma, nicht infektionsbedingte Bronchitiden Magen / Verdauungstrakt -> kolikartige Bauchschmerzen, eruptives Erbrechen, Kollapsneigung nach Nahrungs- oderArzneimittelaufnahme, plötzliche Durchfälle, evtl. Blut- oder Schleimabgang Haut / Unterhaut -> Säuglingsekzem (Milchschorf), rezidivierender Pruritus, Exantheme makulöser, papulöser, urtikarieller Art (meist medikamentös bedingt), großflächige umschriebene Ödeme im Gesicht(Quincke), an den Extremitäten, rezidivierende Ödeme im Bereich großer Gelenke mit Gelenksteifigkeit, kleinfleckige Blutungen in der Haut (Purpura), umschriebene oder generalisierte Kontaktekzemeakuter oder chronischer Art Blutbild ->Leukopenie, Thrombozytopenie, Agranulozytose, hämolytische Anämie >> Erkrankungen durch orale Allergeninvasion Zu diesen potenziellen Allergenen gehören insbesondere Nahrungsmittel und Medikamente, für den Mundbereich auch Prothesenstoffe, Zahn- und Prothesen-Reinigungsmittel. Bei den Nahrungsmittelallergien an den verschiedenen Zielorganen (z. B. Haut ' atopisches Ekzem, s. a. Kap. Spezialisten) ist insbesondere auch daran zu denken, dass hier unter Umständen ein kreuzreaktives Verhalten zu Pollensensibilisierungen besteht. Ein Patient mit einer starken Birkenpollenallergie wird beispielsweise auch auf Äpfel und Kernobst reagieren, ein Kräuterpollenallergiker, z. B. mit Beifußallergie, wird auf Sellerie und Gewürze reagieren, aber auch wegen der biologischen Verwandtschaft auf Kamille. CAVE: Kamillendampfbad oder -spülungen! Und....... Die ärztliche Überwachung von therapeutischen Maßnahmen sollte langzeitig angelegt werden. In das Case-Management gehört auch, dass der allergologisch interessierte und versierte Arzt Selbsthilfegruppen unterstützt und sich auch aktiv, z. B. als Referent, dort einbringt (s. Kap. Mitwirkung). In diesem Zusammenhang wie auch bei der Individualberatung muss er über obskure therapeutische und diagnostische Maßnahmen aufklären, wie Bio-Resonanz-Verfahren u. Ä.. Uli |