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Weichmacher könnte Hirngewebe schädigen - Uli - 15.12.2005

SPIEGEL ONLINE - 13. Dezember 2005, 16:20
URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,389538,00.html
Lebensmittelverpackungen

Weichmacher könnte Hirngewebe schädigen
( Ausschnitte)
Von Vlad Georgescu und Marita Vollborn
Ein Weichmacher in Lebensmittel-Verpackungen steht seit Jahren im Verdacht, die Gesundheit zu gefährden. Jetzt stellt sich heraus, dass schon winzige Mengen der Substanz namens Bisphenol A die Hirnentwicklung bei Kindern und Ungeborenen stören könnten. Behörden sind alarmiert.
Experten verdächtigen den chemischen Weichmacher Bisphenol A (BPA) schon lange, der Gesundheit von Verbrauchern nicht eben zuträglich zu sein. Ergebnisse einer jetzt im Fachblatt "Endocrinology" veröffentlichten Studie rücken die Substanz jetzt weiter ins Zwielicht - und könnten massive Auswirkungen auf den europäischen Verbraucherschutz haben.
Ein Forscherteam um Scott Belcher von der University of Cincinnati konnte erstmals im Tierversuch zeigen, dass BPA gerade in kleinsten Dosierungen die Hirnentwicklung beeinflusst. Offensichtlich blockiert die über die Nahrung aufgenommene Chemikalie die Aktivität des körpereigenen Hormons Östrogen, das für die Entwicklung bestimmter Hirnregionen unerlässlich ist.

Belchers Team hatte Ratten über einen Zeitraum von lediglich sechs Minuten eine hoch verdünnte BPA-Lösung in den Teil des Gehirns gespritzt, der bisher als unempfindlich gegenüber BPA galt: den sogenannten zerebralen Kortex. Das Ergebnis der anschließenden Untersuchung der Rattenhirne könnte sich als "kleine Sensation in der BPA-Diskussion erweisen, falls es auch anderen Forschergruppen gelingt, die Ergebnisse zu reproduzieren", kommentiert Jürgen Kundke, Sprecher des Berliner Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).

Die Substanz entfaltete in Belchers Tierversuchen wenige Minuten nach Verabreichung eine verheerende Wirkung: Sie stoppte den Signalweg des weiblichen Sexualhormons Östrogen und damit die natürliche Entwicklung der Gehirnzellen - unabhängig vom Geschlecht der Tiere. Das Problem: BPA scheint insbesondere in jenen winzigen Mengen extrem zu wirken, denen der Mensch im Alltag ausgesetzt ist. Je niedriger die Konzentration der Substanz, desto höher war in Belchers Versuchen die schädigende Wirkung auf das Hirngewebe.

Jährlich werden Millionen Tonnen produziert
.......


Alte Substanz, neues Risikoprofil

Das wie ein künstliches Hormon wirkende BPA steht seit Jahren im Verdacht, die Gesundheit des Menschen zu gefährden. So erschienen bis heute über hundert Fachpublikationen, die sich mit den Auswirkungen von BPA befassen. Für Aufmerksamkeit sorgte zuletzt ein im Fachblatt "Cancer" veröffentlichter Bericht darüber, wie BPA in Tierversuchen Prostatakrebs auslöste. Dieses Potential haben auch andere Untersuchungen bestätigt.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hatte sich schon 2003 mit derartigen Fällen befasst und den Stand der Dinge unmissverständlich bewertet. Es gebe "Anlass zur Besorgnis", da die Untersuchungen "auf ein mögliches erbgut- und fortpflanzungsgefährdendes Potential von BPA hindeuten", heißt es in einer am 17. April 2003 veröffentlichten Stellungnahme des BfR.

Überraschend sei, dass die Schädigung des Erbguts schon bei einer "außerordentlich niedrigen Dosierung" von 0,02 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht gefunden worden sei.

Über Geschirr, Besteck und Einwegflaschen aus Kunststoff sowie die Innenbeschichtung von Dosen gelangt Bisphenol A in den menschlichen Körper.

Nach Angaben des BfR nimmt ein erwachsener Mensch pro Tag etwa 0,48 Mikrogramm BPA pro Kilogramm Körpergewicht auf. Bei Kindern beträgt die Menge sogar 1,6 Mikrogramm. Das ist mehr als 695 Mal so viel wie jene Menge, die Belchers Team jetzt im Tierversuch als hirnschädigend ausmachte.

Risiko von BPA könnte neu bewertet werden

Dass bisher noch keine Behörde auf die Effekte in kleinsten Dosierungen aufmerksam wurde, ist für Axel Allera vom Institut für klinische Biochemie an der Universität Bonn nicht verwunderlich: "Man hat sich ausschließlich mit den Wirkungen bei hohen Konzentrationen befasst", sagt der Endokrinologe. Den Einfluss kleinster Chemikalienmengen auf den Organismus habe man über Jahrzehnte hinweg vernachlässigt - gerade bei BPA.

Deutsche Behörden sehen das jetzt ähnlich. Die von Belcher nachgewiesene toxische Menge sei "eine vollkommen neue Dimension", erklärt BfR-Sprecher Kundke. "Wir nehmen die Studie zur Kenntnis." Erkenntnisse über Schäden, die BPA bereits bei Menschen angerichtet haben könnte, gibt es nicht. Denn bisher wurde laut Kundke und Belcher noch nirgendwo auf der Welt eine entsprechende epidemiologische Studie durchgeführt. Allera sieht darin keinen Grund zur Entwarnung: Man müsse die Forschung über das Risiko von BPA in geringen Dosierungen nun "endlich vorantreiben".

Mittlerweile mahlen die behördlichen Mühlen. Belchers Papier liegt nicht nur dem BfR vor, das auf nationaler Ebene ein Verbot der Chemikalie in bestimmten Verpackungen aussprechen könnte. Die Publikation hat inzwischen auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in Parma erreicht, in der ebenfalls Fachleute des BfR sitzen. Dort wird jetzt über eine Neubewertung des Risikopotentials von Bisphenol A nachgedacht, wie Kundke SPIEGEL ONLINE mitteilte. Allerdings: "Bis es zu einer rechtswirksamen Entscheidung kommt, können Jahre vergehen."

........

Chemikalien-Verordnung: Kampf gegen die unsichtbare Gift-Gefahr (16.11.2005)http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,385036,00.html

University of Cincinnatihttp://www.uc.edu/
·
Fachblatt "Endocrinology"http://endo.endojournals.org/

Uli


Weichmacher könnte Hirngewebe schädigen - Uli - 27.02.2006

Lasst die Hüllen fallen!
http://oekotest.de/cgi/ot/otgs.cgi?suchtext=&doc=38928&pos=0&splits=0:1503:3116:4764:6490:7629

In vielen Tabletten, Kapseln und Dragees sind die Wirkstoffe von einer Hülle umgeben, die mit Weichmachern geschmeidig gemacht wird. Dabei handelt es sich vor allem um aus der PVC-Herstellung bekannte Phthalate wie Dibutylphthalat (DBP) und Diethylphthalat (DEP).

DBP hat sich in Tierversuchen als entwicklungs-, reproduktions- und embryotoxisch entpuppt. Die Folgen sind verringertes Geburtsgewicht, Missbildung der inneren und äußeren Geschlechtsorgane, abnormale oder verringerte Spermienbildung. Die EU hat den Stoff daher als "fortpflanzungsgefährdend" eingestuft und ihn zusammen mit anderen Phthalaten in Spielzeug- und Babyartikeln ebenso verboten wie in Kosmetika. In Arzneimitteln ist der Stoff jedoch weiterhin zulässig. DEP steht im Verdacht, Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane zu schädigen und wie ein Hormon zu wirken. Auch nicht schön.

ein paar Medikamente:

Venostasin retard, Retardkapseln
Anbieter: Fujisawa Anwendungsgebiet: Venenmittel
Dibutylphthalat: ja Diethylphthalat: nein

Diclofenac-ratiopharm 75 SL, Retardkapseln
Anbieter: Merck dura Anwendungsgebiet: Herz/Kreislauf
Dibutylphthalat: nein Diethylphthalat: ja

Durasoptin 120 retard, Retardkapseln
Anbieter: Fujisawa Anwendungsgebiet: Venenmittel
Dibutylphthalat: ja Diethylphthalat: nein
Laut Anbieter wurde die Zulassung am 3.8.2004 gelöscht, derzeit wird nur noch die 50er Packungsgröße der Durasoptin 120 retard, Retardkapseln abverkauft. Seit Februar 2005 werden die Durasoptin 120/-180/-240 mg Retardkapseln mit dem selben Wirkstoff und der selben Indikation verkauft, die jedoch kein Phthalat mehr enthalten.

Bronchoforton Kapseln
Anbieter: Lichtenstein Pharmazeutica Anwendungsgebiet: Atemwege
Dibutylphthalat: ja Diethylphthalat: nein

Chiana-Kapseln Reizdarm
Anbieter: Bio-Diät-Berlin Anwendungsgebiet: Magen/Darm
Dibutylphthalat: ja Diethylphthalat: nein
Laut Anbieter läuft zurzeit eine Umstellung auf Triethylcitrat.

wer den geamten Artikel lesen möchte: obiger Link ....und ich sag`s ja immer: das beste Medikament ist das, das man nicht einnehmen muss Big Grin

Uli


Weichmacher könnte Hirngewebe schädigen - Uli - 08.03.2006

X(
Vermischtes 7.3.06
Bundesinstitut: Keine akute Gefährdung durch Arzneimittel-Zusatz DBP
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=23328
Bonn - Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sieht keine akute Gefährdung von Patienten durch den Arzneimittel-Zusatz Dibutylphthalat (DBP). Die von Schwangeren mit einigen Medikamenten aufgenommenen Mengen DBP seien so gering, dass eine Schädigung der Neugeborenen „unwahrscheinlich“ ist, erklärte die Behörde am Dienstag in Bonn. Das Bundesinstitut reagierte damit auf einen Bericht des ARD-Magazins „Plusminus“, wonach der Zusatzstoff die Gesundheit schädigen könne und von Weltgesundheitsorganisation und EU als „frucht- und entwicklungsschädigend“ eingestuft werde. Das Magazin berief sich auch auf die Ergebnisse einer Testreihe.

Nach Angaben des BfArM weisen neue Studien zwar auf eine deutliche Überschreitung der von der EU festgelegten Grenzwerte hin, wenn DBP-haltige Arzneimittel wie empfohlen eingenommen werden. Die von den Testpersonen eingenommenen Mengen des Zusatzstoffes seien aber immer noch deutlich niedriger gewesen als die, „die in Tierversuchen überhaupt einen biologischen Effekt auslösten“. „Die Verunsicherung von Patienten, die DBP-haltige Arzneimittel einnehmen, ist deshalb nicht gerechtfertigt", erklärte BfArM-Leiter Reinhard Kurth. Für den Fall, dass DBP in Arzneien aufgrund der neuen Studienergebnisse tatsächlich europaweit anders bewertet werde, könnte das Institut einen Austausch gegen andere, gleichwertige Hilfsstoffe in die Wege leiten.

DBP wird in Arzneimitteln als so genannter Weichmacher in Kapselhüllen oder Tablettenüberzügen verwendet. Dadurch ermöglicht die Chemikalie eine gesteuerte Freisetzung von Wirkstoffen im Magen-Darm-Trakt. Laut "Plusminus" gibt es in Deutschland 51 Arzneimittel, in denen der Hilfsstoff DBP enthalten ist. In Babyartikeln, Kosmetika und Spielzeug ist der Weichmacher DBP mittlerweile verboten. /afp
Links zum Thema
aerzteblatt.de (06.03.2006) „Plusminus“: Arzneimittel-Zusatz DBP kann Gesundheit schädigen
/v4/news/news.asp?id=23320


Uli


Weichmacher könnte Hirngewebe schädigen - Aeryn - 09.03.2006

Ich habe zufällig den Beitrag in Plusminus gesehen. Sehr interessant und sehr ausführlich nachzulesen unter

www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,0gmz39ehigocxg7a~cm.asp

Eine dänische Spezialistin für Phthalate war über die Ergebnisse von Plusminus total schockiert. Allein mit der Einnahme einer einzigen phthalathaltigen Kapsel eine Erkältungsmittels waren die Grenzwerte um das zigfache überschritten.

Immerhin sind in den letzten Jahren bei männlichen Nachwuchs von mit Weichmachern belasteten Schwangeren teils schwere Mißbildungen (Hodenhochstand, eingewachsene Genitalien oder die Harnröhre wächst wie eine Rinne auf oder unter dem Penis entlang) festgestellt worden.

Lt. Plusminus hat z. B. der Hersteller von Gelomyrtol bereits vor der Ausstrahlung der Sendung angekündigt, zukünftig auf Dibutylphthalat zu verzichten. Es geht also auch ohne?!

Gruß,
Aeryn


Weichmacher könnte Hirngewebe schädigen - Uli - 09.03.2006

http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=23356

SPD-Europaabgeordnete verlangt Auskunft über Weichmacher in Arzneien
Mittwoch, 8. März 2006
Brüssel - In einer Eilanfrage an die EU-Kommission hat die SPD-Europaabgeordnete Dagmar Roth-Behrendt Auskunft über möglicherweise schädliche Weichmacher (Phthalate) in Arzneimitteln gefordert. Anlass dafür seien jüngste Berichte zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen über schädliche Nebenwirkungen solcher Substanzen, schrieb Roth-Behrend am Mittwoch in einer Mitteilung an die Presse. Gegebenfalls müssten gefährliche Weichmacher in Arzneimitteln verboten und durch andere Stoffe ersetzt werden.

da bin ich mal gespannt, wie dieser "Krimi" weiter geht....... X(

LG
Uli


Weichmacher könnte Hirngewebe schädigen - Uli - 11.03.2006

Zweifelhafte Kapseln

Manche Medikamente enthalten einen Hilfsstoff, der möglicherweise Ungeborene und Säuglinge schädigt. Warum hat die deutsche Arzneimittelbehörde nicht längst etwas dagegen unternommen?
Von Kathrin Zinkant

http://www.zeit.de/online/2006/10/weichmacher

nur der letzte Absatz sei hier zitiert:
Zitat:Gegen das mulmige Gefühl der Patienten, die sich nun hilflos einem unkalkulierbaren Risiko ausgesetzt fühlen, hilft diese Aussicht nicht mehr - zumal die Tests von Plusminus wohl kaum zu einer neuen europaweiten Bewertung führen werden, dazu ist die Studie einfach zu klein, zudem unkontrolliert und nicht auf die Risikogruppe bezogen. Beruhigend dürfte indessen sein, dass in der Tat nur die wenigsten der - laut roter Liste 59 - DBP-haltigen Präparate überhaupt für Schwangere indiziert sind. Und am Ende sollte auch hier wieder einmal klar werden, dass Medikamente nichts sind, was man leichtfertig einnehmen darf. Risiken und Nebenwirkungen gibt es immer .



Weichmacher könnte Hirngewebe schädigen - V2Martin - 11.03.2006

bin sprachlos...

Martin


Weichmacher könnte Hirngewebe schädigen - Uli - 20.03.2007

...nun war ich schwer "hin – und hergerissen" , in welchem Thread ich u.a. posten sollte . bei den "Übergewichtigen" oder bei den "Weichmachern".....habe mich für diesen Thread hier entschieden, da Phthalate z.b. in Medikamenten immer noch zu finden ist! ( Mal ganz abgesehen von den andren Quellen für Weichmacher" )

Die wichtigsten Punkte in Kürze:
1) Phthalate stehen im Verdacht, die Spermienzahl erheblich zu minimieren , da sie den Testosteronspiegel drastisch absenken......( um 22% )
2) Bei adipösen / übergewichtigen Probanden konnte ein erhöhter Phthalat-Gehalt im Urin nachgewiesen werden....
3) Leider zeigten diese Patienten auch eine erhöhte Insulinresistenz ( wobei noch fraglich ist, ob auch hier Phthalate dafür verantwortlich zu machen sind......)
4) In Tierversuchen zeigte sich außerdem, dass Phthalate erheblichen ( negativen) Einfluss auf die Schilddrüsenhormone hatten......



In der Washington Post:
Zitat:Are Common Chemicals Feeding Obesity Epidemic?
By Amanda Gardner
HealthDay Reporter
Thursday, March 15, 2007; 12:00 AM

THURSDAY, March 15 (HealthDay News) -- Exposure to a class of chemicals commonly found in soap and plastics could be fueling the obesity epidemic by contributing to abdominal obesity and insulin resistance in men, a new study suggests.
The chemicals, known as phthalates, have already been implicated in male reproductive problems including low sperm counts and low testosterone levels. However, it's too soon to know whether they are actually causing these health problems, cautioned the researchers and others. \"It's premature for folks to be alarmed,\" said study author Dr. Richard Stahlhut, a resident in preventive medicine at the University of Rochester School of Medicine & Dentistry in New York.. \"What is more alarming is the reason we are doing studies like this. Another study showed that testosterone levels had dropped about 22 percent in men, and that sperm counts had dropped to levels that are considered subfertile or infertile.\"
\"It's an important observation that chemical exposures could be contributing to obesity and diabetes in the general population,\" added Dr. Ted Schettler, science director for the Science and Environmental Health Network. \"This is one more example of a family of chemicals that may be contributing to this problem, but this study has obvious limits that the authors acknowledge in great detail.\"
The study was published in the March 14 online edition ofEnvironmental Health Perspectives.
Phthalates have been widely used for more than half a century in everything from paint to time-released medicines, but only recently have they become a topic of concern. Animal studies show that phthalates decrease testosterone levels while human studies have found that phthalates are associated with poor sperm quality in men.
This study follows up on other studies that correlated abnormal sperm counts and low testosterone levels with phthalates. Men with low testosterone levels develop abdominal obesity and insulin resistance, so these authors speculated that phthalates might be behind the depressed testosterone levels.
\"That's the missing link, testosterone as a [possible] link between phthalates and obesity,\" Stahlhut said.
Stahlhut and his team analyzed urine, blood samples and other data collected for the National Health and Nutritional Examination Survey (NHANES), a large government survey, from 1999 to 2002.
Of the adult men available, 1,451 had data on phthalate exposures, obesity and waist circumference. Of these, 651 also had data on fasting glucose and insulin levels needed to calculate insulin resistance.
According to the analysis, more than 75 percent of the U.S. population has measurable levels of several phthalates detectable in their urine.
Men with the highest levels of phthalates in their urine had more belly fat and insulin resistance, even after adjusting for other factors.
One drawback of the data, and therefore of the study, is that no information on hormone levels was available, nor was there any long-term data.
In any event, phthalates are unlikely to be the whole story. The chemicals have been shown, in animal studies, to have an effect on thyroid hormone, which could also be a pathway to increased obesity.
\"This is just part of the search for answers,\" Stahlhut said. \"The thing we're certain of is not that phthalates are doing this, but that phthalates require very careful scrutiny. I'm certain that the declines in testosterone and sperm production require urgent investigation, and I'm certain that phthalates are on the list of chemicals that could be part of the issue.\"
\"It's a complex, multi-factorial problem,\" Schettler added. \"What the authors are suggesting is that a chemical exposure may be one among many factors. The study is certainly hypothesis-generating. It clearly makes a case that this potential link ought to be studied in more detail in more systematic ways.\"
More information
Visit the American Diabetes Association for more on type 2 diabetes.
SOURCES: Richard Stahlhut, M.D., preventive medicine resident, University of Rochester School of Medicine & Dentistry, New York; Ted Schettler, M.D., science director, Science and Environmental Health Network, Ames, Iowa;Environmental Health Perspective

http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/03/15/AR2007031500698.html


Uli


Re: Weichmacher könnte Hirngewebe schädigen - Uli - 26.06.2009

Zitat:Weichmacher könnten Risiko für Untergewicht steigern
Sind die vieldiskutierten Weichmacher im Kunststoff Schuld am niedrigen Gewicht Neugeborener? Darauf deuten die Ergebnisse einer chinesischen Studie hin. Die umstrittenen Substanzen stecken in vielen Kunststoffen und können ähnlich wirken wie Hormone.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,632514,00.html


Uli