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Aggressive Desinformation - Druckversion

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Aggressive Desinformation - Uli - 15.01.2007

( oder besser noch : über die Ess-Kultur" )
...ein sehr interessantes Interview, nur ein kurzes Zitat. Kurz – aber treffend!
Zitat:Wiener: Den Nahrungsmitteln werden unzählige Zusatzstoffe beigemischt, von denen wir nur hoffen können, dass sie uns nicht krank machen. Auch weil ich genmanipulierte Lebensmittel vehement ablehne, fordere ich dringend eine Kennzeichnungs- und Etikettenpflicht für alle bearbeiteten Lebensmittel, damit jeder weiß, was er isst. Ebenso bedarf es dazu einer Datenbank mit detaillierten Angaben, damit sich insbesondere Allergiker besser schützen können. Aromastoffe, Schaumvermeider, Stabilisatoren, Emulgatoren, technische Hilfsmittel, Farbstoffe und Enzyme müssen aufgelistet werden.

Als Köchin muss ich heute ein Chemiestudium nachziehen, um mich gegen die aggressive Desinformation durch die Lebensmittelindustrie wehren zu können . Wir wissen viel zu wenig über die Giftigkeit von Tausenden Zusatzstoffen. Schlimm ist auch der Trend zu Fertigprodukten

Weiterlesen?
Hier:
http://www.focus.de/kultur/leben/interview_aid_27574.html

Uli


Aggressive Desinformation - Sabine3 - 15.01.2007

Ja, die hat gesunde Ansichten. Ich habe sie mal in einer Gesprächsrunde zum Thema genmanipulierte Nahrungsmittel erlebt, wo sie gemeinsam mit Hipp u.a. gegen Landwirtschaftsminister Seehofer antrat. Er durfte sich töffelig auf seine Totschlagargumente "Wat vom Acker kommt, ist per se gesund" und "jede Züchtung ist Genmanipulation" berufen, während sie jede Menge fundierte Gegenargumente vorbringen mußte (und konnte), weil das schlichte "wenn überhaupt - da die Folgen nicht im entferntesten abzuschätzen sind -, dann bis ins Kleinste deklariert" in der Tat nicht selbstverständlich zu sein scheint.
Es ist halt wieder mal eine Frage der Geschäftemacherei, da geht es nicht um Verbraucherschutz und gesunden Menschenverstand.
Die hat so verdammt recht. Als ich neulich sah, wie meine eineinhalbjährige Patentochter von ihrer wirklich einkommensstarken Mutter mit billigstem Karton-Apfelsaft, Supermarktbrot und (o graus!) mit Minisalamis (Schweinefleisch, Nitrit, Laktose, Ascorbinsäure etc.) gefüttert wurde, da standen mir die Haare zu Berge! Wie kann einem Essen so verdammt unwichtig sein? Warum muß es so billig und so vorsätzlich falsch sein? Und das hat kaum was mit Bildung und sozialem Status zu tun. Bei dieser Einstellung und diesem Wertesystem, daß den Erhalt der simpelsten Lebensgrundlagen nicht mehr einschließt, wundert einen auch die Umweltzerstörung überhaupt nicht.
Grüße!
Sabine