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Lactoseintolleranz vererbbar?? - Skatty - 04.06.2007 Hallo, ich hoffe hier finde ich mal antworten bevor ich damit meine unwissende Frauenärztin nerven muss.. ich hab eine nachgewiesene LI... mein mann und ich beschäftigen uns derzeit mit der nachwuchs ja oder nein frage... ich habe etwas angst das meine LI sich weiter vererbt.. hat damit jemand erfahrungen? Problem ist das mein freund auch asthma, pollen, tierhaar allergie hat und dazu noch neurodermitis... wenn ich mir vorstell das alles könnte mein kind haben.. *nicht mehr ruhig schlafen könnte* also ich würde mich über erfahrungsberichte freuen liebe grüße Lactoseintolleranz vererbbar?? - Uli - 04.06.2007 Hallo Skatty, Zur LI folgendes "Grundwissen" Zitat:2) die primäre Laktose-Intoleranz: genetische Anlage zur LI, trifft auf etwa 75% - 80% der Weltbevölkerung zu. Diese primäre LI ist kein Gen- oder Enzymdefekt, wie man in manchen Publikationen noch lesen kann, sondern ist weltweit bei den verschiedenen Ethnien als genetische Anlage nachweisbar . Lt. u.a. Publikation aus 2002 von Leena Peltonen handelt es sich um ein „altes“ Gen, was auch verständlich ist, wenn man weiß, dass Milch in der Evolution ( und vor allem der Ernährung ) des Menschen ein ziemlich „neues“ Nahrungsmittel ist : erst als Tiere domestiziert waren, konnte man sie auch melken – man möge das bitte bei einem Wisent/Bison, Mammut oder einem anderen Wildtier versuchen! Im Vorderen Orient nimmt man erste „Haustierhaltung“ für etwa 7 000 – 8000 v. Chr. an, in Nordeuropa für etwa 5000 – 6000 v. Chr – der Umstand, der als „Neolithische Revolution“ ein Begriff geworden ist. und hier: http://www.milchlos.de/milos_0743.htm Wenn Du nun eine primäre ( also genetisch bedingte ) LI hast, dann wird das Dein Zwerg auch "irgendwann`mal" bekommen – denn "primär" heißt in diesem Falle >> normal<<: Laktase wird während der Dauer des Stillens gebildet – dazu ist sie von der Natur ja auch vorgesehen – nur wird diese Laktaseproduktion nach dem Abstillen langsam weniger werden. Um fest zu stellen, ob man eine primäre Li hat, kann man einen Gentest machen lassen....soviel zur LI! Was aber häufig in unsren Breiten nicht bedacht wird: zu ( besser : vor ) einer LI gesellt sich in der Regel eine Milcheiweißallergie/ - unverträglichkeit. Und da ist dann der Rat, mit Laktasepräparaten nachzuhelfen, alles andre als "hilfreich". Zu den andren Allergien: http://www.lebensmittelallergie.info/thread.php?threadid=1511&sid= Also: wenn dein Freund an diversen Allergien leidet, dann möge auch er ( schon um des eigenen Befindens Willen) Nahrungsmittelunverträglichkeiten und mögliche Pollenkreuzallergien ausschließen lassen – vielleicht zusammen mit Dir ???? So dass Ihr beide die Hauptübeltäter meiden könnt...... Die Veranlagung zu einer erhöhten Allergiebereitschaft – die wird der Zwerg bestimmt mitbekommen – das ist leider so! Nur: ich habe es ja in der Hand ( bzw. >auf dem Teller/ in der Tasse< , inwieweit er schon unter den elterlichen Allergien zu "leiden" hat. Die allgemeinen Ratschläge ergehen sich immer darin, dass es keine Allergie- präventive Ernährung während einer Schwangerschaft gibt – nur, um in einem klitzekleinen Nebensatz dann darauf aufmerksam zu machen, dass eine Schwangere die ihr bekannten Allergene meiden sollte.....eine "Logik", die wirklich "bezwingend" ist, da die wenigsten wissen,ob sie eine LI oder "Pollenkreuzallergie" oder SI, FM haben.... Meine eigene Erfahrung: Ich bin LI`lerin + Allergikerin, der Sohn ebenfalls! Aber durch "Diät" geht es uns ziemlich gut......... LG und viel Glück Uli |