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Sparen am Essen für Patienten - Druckversion

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Sparen am Essen für Patienten - Uli - 17.06.2007

Zitat:17.06.07, 15:27


Krankenhäuser
Sparen am Essen für Patienten
Zu wenig Qualität und zu viele Fertiggerichte: Die deutschen Krankenhäuser geben nach Ansicht eines Experten zu wenig für das Essen der Patienten aus.


95 Prozent Fertiggerichte: Experte bezeichnet Krankenhauskost als \"Fraß\"
Die deutschen Kliniken investierten pro Tag drei bis sieben Euro für die Ernährung eines Patienten, sagte der ehemalige Freiburger Medizin-Professor Franz Daschner der Verbraucherzeitschrift \"Guter Rat\".

\"Jeder kann sich vorstellen, was für drei Euro pro Tag an Qualität zu erwarten ist\". 95 Prozent der Krankenhaus-Kost seien Fertiggerichte. \"Das meiste, was da auf dem Teller landet, kann man nur als Fraß bezeichnen.\"

Daschner hat sich der Zeitschrift zufolge während seiner 25-jährigen Tätigkeit am Freiburger Universitäts-Klinikum für die Belange der Krankenhaus-Hygiene und der Umweltmedizin eingesetzt. Er wurde dafür im Jahr 2002 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/krankenhaeuser_aid_63633.html


Tja – Sparen auf "Teufel-komm-`raus" heißt die Devise!
Viele KH`s haben ihre ( kostenintensiven) Küchen abgeschafft und karren lieber die Fertiggerichte quer durch die halbe Nation- von billigen Großanbietern natürlich!
Wen wundert es dann, wenn Nahrungsmittelallergikern bei Klinikaufenthalten keine entsprechende Kost angeboten werden kann-
Und wen wundert`s, dass viele KH-Aufenthalte den Gesundheitszustand nicht unbedingt bessern!
Aber : KH-Trägern ist es völlig unbekannt, dass Nahrung auch "Gift" sein kann......
Es lebe : >> Geiz ist geil<<
( sollte sich jemand über diese Zeilen wundern: es ist Sarkasmus pur! )
Uli


Sparen am Essen für Patienten - Trolli - 18.06.2007

Ach Uli,
wundert dich das? Da werden frisch operierte Patienten am besten per Katapult aus dem Krankenhaus befördert, Hauptsache sie belegen auch keinen Tag zu viel die Betten, weil nur nach Anzahl der Krankheiten bezahlt wird, und nicht nach deren Schweregrad.
Und der Fraß? Ist doch prima! Es lebe das sozial verträgliche Ableben! Wer will schon teure multimorbide Patienten? Wer den Fraß nicht verträgt, der kann doch ins Gras beißen, und schon geht's der "Solidar"-Gemeinschaft besser.
Bin gespannt, wann es Euthanasie auf Krankenschein gibt. Wird dann nur einen anderen Namen haben, wegen der ethischen Verträglichkeit...

Liebe zynische Grüße
Trolli


Sparen am Essen für Patienten - Uli - 21.06.2007

Hallo Troll,

Zitat:wundert dich das?

Big Grin Ja – eigentlich schon ! Denn wenn man so all` die Verlautbarungen der diversen "Fachgesellschaften" liest und hört – selbst im allerletzten Käsblättle – dann sollte die Bedeutung der Ernährung für die Gesundheit nun selbst die letzten "Holzkopf-Barrieren" durchdrungen haben.
Aber nein – Leute im KH sind ja gesund, da braucht man keinerlei Rücksicht zu nehmen........
Außerdem setzt man (mit) die modernste Apparatemedizin ein, der Patient wird mit den tollsten Medikamenten versorgt – was für eine Bedeutung hat da denn das Essen?????

Diese Inkonsequenz und Verlogenheit bringt mich auf die Palme! Am grünen Tisch werden Dinge beschlossen – ohne, dass die, die beschließen, überhaupt Ahnung von der Sache haben!
Oder kannst Du mir vielleicht erklären, warum Milch ( mit der Krankmacher Nr. 1 ) subventioniert wird - Nikotin aber "verteufelt" wird????


Zitat:Da werden frisch operierte Patienten am besten per Katapult aus dem Krankenhaus befördert, Hauptsache sie belegen auch keinen Tag zu viel die Betten, weil nur nach Anzahl der Krankheiten bezahlt wird, und nicht nach deren Schweregrad.
mhhhh – wenn man einen Blick über "Grenzen" wirft, dann sieht man, dass es da mancherorts schon lange so gehandhabt wird – oder dass Angehörige Essen mitbringen( müssen) und in der Pflege ( Bettenmachen, Waschen u.s.w.) mit eingebunden sind . Was das anbelangt, sind wir – so fürchte ich – noch ein wenig "von früher" verwöhnt.....das wäre der eine Punkt!
Der andre: Ärzte und Pflegepersonal sind bestimmt nicht darüber "glücklich", wenn Pat. aus ärztlicher Sicht zu früh nach Hause geschickt werden -> und ich möchte die "Macher" all`dieser netten Verordnungen, Gesetze und Erlasse erleben, wenn sie so behandelt werden würden.......

Zitat:Und der Fraß? Ist doch prima! Es lebe das sozial verträgliche Ableben! Wer will schon teure multimorbide Patienten? Wer den Fraß nicht verträgt, der kann doch ins Gras beißen, und schon geht's der \"Solidar\"-Gemeinschaft besser.

Und da würde ich – um die Solidar-Gemeinschaft nicht allzu sehr zu belasten, mehr auf Prävention denn auf Therapie setzen – aber bestimmt nicht mit den Ratschlägen, wie sie allerorten kundgetan werden...
Kann mir mal einer erklären, was an Griesbrei und Zwieback "Schonkost" sein soll???? Und an Joghurt`s ???? Sehr schön – das bekommen z.B. gerne Pat. nach Darm-Op`s.......dass es so etwas wie eine LI gibt, weiß man erst seit 1964 - viiiieeeel zu kurz, um jetzt schon darauf zu reagieren! Oder dass Pat. andrer Ethnien besonders häufig an LI leiden....völlig unbekannt!
Der Pat. "beißt zwar nicht ins Gras" ( jedenfalls nicht gleich), hat aber andere Probleme -> Nebenwirkungen ( vom Essen), die aber – wie bei Medikamenten-Nebenwirkungen nicht als solche erkannt werden, sondern mit Medikamenten als eine "neue" Erkrankung behandelt werden ( mit womöglich unverträglichen Füllstoffen) : ich mach` die Leute erst krank, und wenn sie sich den Maßnahmen widersetzen, indem es ihnen nicht besser geht- dann werden sie in die "Psycho-Ecke" gestellt.......

Irgendwie mag es mir auch nicht einleuchten, dass bei einer "Leber-Diät" Früchte aus der Konserve gegeben werden.....mit lauter netten E-Nummern + Fruktose/ Sorbit ( was ja überhaupt keinen Einfluss auf die Leber hat.... X( )
Man könnte nun noch ewig weiter "schimpfen und wettern" – Gründe gäbe es en masse
LG
Uli