Krankenhausverband: Patienten leiden unter Sparkurs - Uli - 09.10.2007
Zitat:Krankenhausverband: Patienten leiden unter Sparkurs
Montag, 8. Oktober 2007
Berlin - Die erheblichen Sparmaßnahmen der Krankenhäuser bekommen inzwischen auch die Patienten zu spüren, erklärte die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) am Montag bei der Vorstellung des „Krankenhaus Barometers 2007“ in Berlin. „Schon jetzt bekommen die jährlich 17 Millionen Patienten wegen des Personalmangels weniger Zuwendung als früher“, betonte DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum.
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=30070
Zitat:In Deutschlands Krankenhäusern droht eine Entlassungswelle
DKG stellt Krankenhausbarometer 2007 vor / Jede neunte Klinik will Ärzte entlassen
BERLIN (ble). Deutschlands Klinikärzte stehen womöglich vor turbulenten Zeiten: Grund ist nach Angaben des Hauptgeschäftsführers der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum, die \"düstere\" wirtschaftliche Lage vieler Kliniken.
So würden 60 Prozent der Häuser 2007 mit einem Verlust oder nur einem ausgeglichenen Ergebnis abschließen, sagte er bei der Vorstellung des aktuellen Krankenhausbarometers 2007 des Deutschen Krankenhausinstituts. Nach der Umfrage gehen nur noch vier von zehn Klinikchefs davon aus, 2007 einen Gewinn zu erzielen. 2006 waren es noch 55 Prozent.
http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/10/09/175a0601.asp?cat=/news
Zitat:ÄRZTE ATTACKIEREN REGIERUNG
Jede fünfte Klinik soll pleite gehen
Schwerer Vorwurf der Bundesärztekammer: Laut Verbandspräsident Hoppe nimmt die Bundesregierung die akute Notlage der deutschen Kliniken absichtlich in Kauf.
Das Ziel: Jede fünfte Klinik soll nicht überleben.
Osnabrück/Leipzig - Die Vorwürfe des Ärztepräsidenten richten sich vor allem gegen das SPD-geführte Bundesgesundheitsministerium und SPD-Gesundheitsexperten im Bundestag. Aber auch die Union nimmt Jörg-Dietrich Hoppe in die Pflicht. \"CDU und CSU lassen sie innerhalb der Koalition gewähren\", sagte er der \"Neuen Osnabrücker Zeitung\". Der Bund wolle sparen, die Länder wollten für die Krankenhäuser keine Steuern aufbringen: \"Deswegen lässt man die Kliniken in ihrer Notlagensituation schmoren\".
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,510207,00.html
...und wie passt dies`dazu????
Zitat:SPIEGEL ONLINE - 08. Oktober 2007, 07:18
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,509947,00.html
REKORDSTAND
Krankenkassen-Beiträge so hoch wie nie
Noch nie war die gesetzliche Krankenversicherung so teuer wie heute: Laut Experten steigen die Beiträge in diesem Jahr auf einen neuen Höchststand. Wer die Kasse wechselt, kann bis zu 800 Euro sparen.
Hamburg - Experten des Berliner Dienstes für Gesellschaftspolitik (dfg) haben berechnet, dass die durchschnittlichen Beitragssätze von 13,9 Prozent plus 0,9 Prozent Sonderbeitrag so teuer sind wie noch nie. Das berichtet die \"Bild\"-Zeitung heute. Entsprechend hoch falle das Sparpotenzial bei einem Wechsel der Krankenkasse aus.
Dem Bericht zufolge kann ein Durchschnittsverdiener mit 2500 Euro Bruttoeinkommen im Monat und 13 Monatsgehältern beispielsweise 617,50 Euro im Jahr sparen, wenn er von einer teuren Kasse mit 15,8 Prozent allgemeinem Beitragssatz zu einer Billigkasse mit zwölf Prozent wechselt. Bei einem Besserverdiener mit einem Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze von 3562,50 Euro brutto im Monat und zwölf Monatsgehältern seien es im gleichen Beispiel sogar 812,25 Euro im Jahr.
sam/AFP/ddp
...wo bleibt das Geld, das nicht in den Krankenhäusern "ankommt" und eine "ordnungsgemäße" Versorgung von Patienten sichert? Es werden nur noch "Fall-Pauschalen" bezahlt – also z.B. nur für einen "Blinddarm" – ergeben sich Komplikationen, ( da der Pat. womöglich NMU`ler ist und so einige Tests bräuchte ), dann geschieht dies` auf "Rechnung des Hauses".......
Es geht auf Kosten des Personals, das mehr arbeiten muss und keine neuen Kollegen mehr bekommt.......
Aufreger
Uli
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