Folgende Warnungen sind aufgetreten:
Warning [2] Creating default object from empty value - Line: 11 - File: inc/plugins/tapatalk.php PHP 7.4.33-nmm7 (Linux)
File Line Function
/inc/plugins/tapatalk.php 11 errorHandler->error
/inc/class_plugins.php 38 require_once
/inc/init.php 239 pluginSystem->load
/global.php 20 require_once
/printthread.php 16 require_once



lebensmittelallergie.info
Obst und Gemüse stark belastet - Druckversion

+- lebensmittelallergie.info (http://www.lebensmittelallergie.info)
+-- Forum: Sonstiges (http://www.lebensmittelallergie.info/forumdisplay.php?fid=3)
+--- Forum: Buch-Tipps / Sonstige Infos (http://www.lebensmittelallergie.info/forumdisplay.php?fid=113)
+--- Thema: Obst und Gemüse stark belastet (/showthread.php?tid=3272)



Obst und Gemüse stark belastet - Uli - 14.10.2008

Zitat:Pflanzenschutzmittel
Obst und Gemüse stark belastet
Obst und Gemüse im deutschen Handel enthalten teilweise beträchtliche Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Vor allem Tomaten, Kopfsalat und Erdbeeren sind betroffen.

Tomaten sind teilweise erheblich mit Pflanzenschutzmitteln belastet
Das teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Berlin mit. Bei einigen Proben waren die Belastungen so hoch, dass „bei einmaligem Verzehr gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht auszuschließen sind“. Über den gesetzlich vorgeschriebenen Höchstmengen lagen bei Kopfsalat zehn Prozent, bei Erdbeeren rund drei Prozent der Proben. Bei Äpfeln hätten sich die Überschreitungen der Höchstmengen im Vergleich zu 2004 auf 7,3 Prozent halbiert. Das Amt hatte für das repräsentative Lebensmittel-Monitoring 4955 Proben aus dem Handel, von Erzeugern oder Importeuren untersucht.

Zitat:In alkoholfreien Erfrischungsgetränken und Säften haben die Verbraucherschützer in geringer Konzentration das krebserregende Benzol gefunden. Die Chemikalie entsteht, wenn Vitamin C, Eisen und der Konservierungsstoff Benzoesäure zusammenkommen. „Die Hersteller müssen Fruchtsäfte von Schwermetallen freihalten, um das zu verhindern“, sagte Georg Schreiber vom Bundesamt für Verbraucherschutz.

Zitat:Die Zahl der Proben mit Überschreitung der Höchstmenge sei zwar im Vergleich zu 2004 leicht zurückgegangen. Gleichzeitig habe man auch weniger komplett unbelastete Produkte auf dem deutschen Markt gefunden. „Der Verbraucher kann Druck ausüben, indem er Bio-Waren kauft“, appellierte Helmut Tschiersky-Schöneburg.

....was aber machen die Familien, die sich einen BIO- Markt nicht leisten können, die Familie aber trotzdem einigermaßen nach den Empfehlungen der DGE ernähren wollen? Das dürfte ein "Ding der Unmöglichkeit" sein.....

Gesamter Artikel – hier:
http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/news/pflanzenschutzmittel-obst-und-gemuese-stark-belastet_aid_340339.html

( Interessant dazu auch die Leserzuschriften.........)

Uli



Re: Obst und Gemüse stark belastet - Uli - 18.10.2008

Der o.g. Artikel " hat in mir gearbeitet" und mir keine Ruhe gelassen.........und nun habe ich auf unsrem Wochenmarkt ( Gemüse- und Obstbauern)? ein bissl nachgefragt......... Wink Smile

Einmal wollte ich wissen, ob denn auch bei unsren Bauern der Region ( Knoblauchsland – Franken) Proben genommen werden würden.........und mir wurde glaubhaft versichert:
>> und ob <<!!!!!? In Nürnberg befindet sich die Landesgewerbeanstalt, die diese Proben untersucht......Und das tut sie wohl " mit Begeisterung" – aber nicht immer im Sinne der Bauern: sie nehmen wohl nicht nur 1 Kilo oder so der zu untersuchenden Gemüse-/ Obstart mit, sondern Steigen-/ Kistenweise.......was dem jeweiligen Erzeuger naturgemäß "unbandig freut" , weil es ihm dann kein Geld einbringt, sondern nur Verluste...........( 10 Kilo Spargel z.B.....da muss man sich feste danach bücken, bis man ihn gestochen hat..., oder Feldsalat........)
Nun fände ich es eigentlich "toll", wenn in den lokalen Tageszeitungen auch die Ergebnisse dieser ( lokalen) LGA- Untersuchungen publiziert werden würden.....zeitnah! Und nicht immer nur " Skandalmeldungen", wenn etwas "Negatives" gefunden wurde.........

...so dachte ich es vorgestern, heute dann war ein Artikel in der Tageszeitung- allerdings leider nicht in der online- Ausgabe. Ich hoffe, Herr Abspacher, der Autor des Artikels, ist mir nicht böse, wenn ich daraus zitiere:

Zitat:>>Mit Rückständen von Spritzmitteln hatten die Bauern im Knoblauchsland? \"keine Probleme\", kein einziger Grenzwert wurde überschritten, unser Gemüse ist einwandfrei\". Und auch das Vertrauen der Verbraucher im direkten Umfeld sei sehr hoch.? <<

Das wäre die eine Seite der Medaille........
Die andre ist : der Verbraucher "an sich".........
"Genial" fand ich ja diese Aussage:

Zitat:„Der Verbraucher kann Druck ausüben, indem er Bio-Waren kauft“, appellierte Helmut Tschiersky-Schöneburg.
.

...wenn der Verbraucher wüsste, wie es um lokale Erzeugnisse bestellt ist, dann könnte er auf sie zurückgreifen.....zum Einen!
Aber:? ? ? " der Verbraucher an sich " ist eine wohl höchst "instabile", unberechenbare Größe!
- wenn er z.B. im März frische Birnen aus der Umgebung ohne jegliche " Konservierung/ Haltbarmachung" verlangt, dann zeugt das von herzlich wenig Wissen um Naturkreisläufe..........
- Kunden, die "Bio" verlangen – aber keinerlei Tüpfele/ Schönheitsfehler am Obst/ Gemüse fordern.........wissen die eigentlich, von was sie da reden?
- Kunden, die nur " 1 a Qualität für`s Auge" verlangen..... – gewachste , nach EU-Norm-Größe gehandelte Früchte..........

z.B. Trauben: ( die ja im Moment Hochsaison haben...) : sie kommen in der Regel aus südlichen Ländern – und damit sie den Transport ohne jegliche "Macke" überstehen, werden sie in mit Sulfat-getränktem Papier verschickt: Durch die Bewegungen während des Transportes gibt das mit Schwefel getränkte Flies Schwefel ab und verhindert so, dass die Trauben kleine , braune Stellen bekommen auf ihrem Weg in unsre Supermärkte..........Die Trauben, die wirklich "clean" hier ankommen, die bekommen einfach kleinste braune Fleckle........und werden deshalb nimmer gekauft?

Im Moment wird in Supermarktketten Kopfsalat aus südlichen Gefilden angeboten – und das, obwohl er bei uns in Deutschland grad` noch "bilderbuchmäßig" wächst .....ääääääääähhh- kann ich denn davon ausgehen, dass ein "billiger" Kopfsalat mit einigen tausend Transportkilometern wirklich "unbehandelt" ist, wenn vor den Toren der eigenen Stadt derselbe wunderbar wächst und wirklich "frisch" ( mit ein paar wenigen Transportkilometern...) auf dem Markt zu kaufen ist???????

Ich denke ( und fürchte), dass grundlegendes Wissen über Wachstum / Wachstumsphasen/ Saison der Ernte der jeweiligen Obst-/ Gemüsesorten bei uns völlig darniederliegt, unbekannt ist und dass die Werbung den Schein des "steten Vorhandenseins"? vermittelt, uns noch dazu erzählt wird, je mehr Obst und Gemüse, desto besser........

Die Marktleute bekommen jedweden" Skandal" hautnah mit – mit finanziellen Einbußen, mit Fragen ohne Ende........für vielleicht ¼ - ½ Jahr, in denen die Kunden "Amok –laufen".......danach aber ist alles wieder vergessen und beim Alten....? ???

Nun muss ich Herrn Abspacher noch einmal zitieren:
Zitat:>> Diktat bei den Preisen
Die Preise für Gemüse- Hauptsorten wie Salat, Kohlrabi oder Lauch waren aber nicht zufriedenstellend, teils ging es um 15% und mehr nach unten.? Der Grund: Die Großeinkäufer der Discounter und andre Händler diktieren den Gemüsebauern faktisch die ( niedrigen) Preise .<<
Also ähnlich wie bei Milchprodukten werden wohl auch hier "Herstellungskosten" / Erzeugerkosten nicht mehr gedeckt.
Nachdenkliche Grüße
Uli? ? ? ? ?