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Allergien im hohen Alter - Druckversion

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Allergien im hohen Alter - Bolek - 19.05.2010

Ein Fall aus dem weiteren Bekanntenkreis:

Eine Frau bekommt im Alter von 75 oder 76 Jahren plötzlich eine Pollenallergie mit starken Beschwerden. Hustenanfälle, Atemnot, wohl so eine Art allergisches Asthma. Allergie auf Gräserpollen wurde auch ärztlich diagnostiziert.

Gibt es das öfter, dass jemand im hohen Alter plötzlich und unverhofft von einer schweren Allergie überfallen wird? Was könnte der Auslöser gewesen sein?

Die Dame ist fast 80, hat Krieg und Hungersnot überstanden und trotzt seit Jahrzehnten der Luft und dem Essen in (West-)Berlin.

Und nun bricht - einfach so (?) - eine Allergie aus.

Sind alte Menschen stärker oder anders von Allergien betroffen als jüngere? Spielt das Alter beim Umgang mit Allergien eine Rolle?

Bolek


Re: Allergien im hohen Alter - Plasticworld - 19.05.2010

Ich hab jetzt nur die Vermutung, dass in den meisten Fällen, das "Versiegen" der Quellen dran schuld ist. Viele Stoffe, die für die Instandhaltung benötigt werden, können nicht mehr in der Menge transportiert in der sie benötigt werden.
Die Hautbeschaffenheit ändert sich, Altersflecken kommen usw. Mitr diesen Sachen kommen auch die Empfindlichkeiten.

Jetzt mal ein blödes Beispiel:

Auch Jüngere können sich die Knochen brechen aber im Alter hat man da, unter Umständen, eine grössere Wahrscheinlichkeit.


Glaube aber auch, dass viele Allergien/Unverträglichkeiten mit sich tragen und es gar nicht als das wahrnehmen, was ja auch gut ist.
Manchmal kann es auch ein charakterlicher Zug von jemanden sein, wo es einfach kaum auffällt oder als normal gilt.
Erst im Alter merkt man dann, das sich was bestimmtes verschlimmert also die langjärige Barrieren nicht mehr halten.

Aber ich kann da ja mit meinen 29 jahren nicht mitreden, ich beobachte auch nur Bekannte und Personen.




Re: Allergien im hohen Alter - Uli - 19.05.2010

Hallo Bolek,

So „ dumm“ das aber auch ist: Alter schützt nicht vor Allergien!
Und: das Alter spielt keine Rolle? - auch nicht die Beschwerden....ich kann
Asthma bekommen, ich kann Magen-Darm-Beschwerden bekommen, Hautausschläge / Urticaria u.s.w. – da ist man leider nicht gefeit!
Ich kenn`s? schon von vor 30 Jahren, dass z-B. Hundebesitzer im hohen Alter auf ihre Hunde allergisch wurden.....und das überhaupt nicht verstehen konnten: >> wir haben doch schon immer Hunde .....<< ???

Und: eine „ Allergie“ bricht in meinen Augen nicht „ einfach so „ aus – da muss noch ein bissl? was andres gelaufen sein.......bekommt die alte Dame > Essen auf Rädern< ?? Wie und was kocht sie? Knabbert sie mal gerne ....?
Und : es sind wohl auch die Pollen „ aggressiver“ geworden, da z.T. massiv mit Umweltdreck belastet.......

http://www.lifeline.de/asthma/wissen_asthma/entstehung_ausloeser/content-149103.html

http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizin_gesundheit/bericht-58134.html

Lieber Gruß
Uli
....die der alten Dame wünscht, dass sie verträgliche Medikamente bekommt!









Re: Allergien im hohen Alter - Bolek - 21.05.2010

Hallo ihr beiden,

Zitat:Glaube aber auch, dass viele Allergien/Unverträglichkeiten mit sich tragen und es gar nicht als das wahrnehmen, was ja auch gut ist.
Manchmal kann es auch ein charakterlicher Zug von jemanden sein, wo es einfach kaum auffällt oder als normal gilt.
Ja, den Eindruck habe ich auch.

Zitat:Und: eine „ Allergie“ bricht in meinen Augen nicht „ einfach so „ aus – da muss noch ein bissl ?was andres gelaufen sein
Vermutlich. Nur kenne ich die Person nicht so genau, um herausfinden zu können, was. Im Wesentlichen waren die Lebensumstände über Jahre hinweg unverändert. Vielleicht war eine medizinische Behandlung der Auslöser?

Mich wunderte nur, dass eine Allergie so spät überhaupt noch kommen kann. Das wird doch in der Altenpflege, in Heimen usw. sicherlich zu selten berücksichtigt. Und dann wehren sich alte Menschen, die nie eine Allergie hatten, oft genug doch selbst gegen den Gedanken daran. Folglich werden im Alter neu auftretende Allergien in vielen Fällen sicherlich nicht erkannt.

Im vorliegenden Fall ist die Betroffene selbständig und munter und wohnt im eigenen Haus ... und Heuschnupfen lässt sich ja auch ganz gut diagnostizieren.

Nach meinem Einblick ins Altenheimmilieu stellt man sich dort nur auf Allergien ein, wenn sie schon vor der Einlieferung diagnostiziert wurden. Viele Pflegefälle essen nur sehr wenig. Warum, wird dann nicht gefragt.

Bolek