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Milch und Diabetes - praktische Erfahrung! - Druckversion

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Milch und Diabetes - praktische Erfahrung! - V2Martin - 10.03.2005

Moin moin in die Runde,

Uli's Fund in der EU.L.E ist ja hochinteressant!
http://www.lebensmittelallergie.info/thread.php?threadid=931&boardid=111&page=1#1

Nun zu meinen praktischen Erfahrungen:
Im zarten Alter von 3 Monaten kam Milchersatz dazu, weil die Muttermilch nicht reichte, das koennte dann der Grundstein gewesen sein.

In den ersten knapp 2 Jahrzehnten meines Lebens war ich dann ein Milch-Junkie mit H-Milch, Nutella und so'n Kram, Pudding und was sonst noch alles. Das hat dann die Allergie manifestiert und die Abwehrreaktionen programmiert; und gleichzeitig hat es mich desensibilisiert, so dass die ganzen Probleme nun "unter der Decke" abliefen (IgG statt IgE).

In den folgenden beiden Jahrzehnten habe ich zwar weder MIlch noch Joghurt zu mir genommen, aber Kaese war immer dabei, manchmal Schokolade und vor allem viel Laktose versteckt in Fertiglebensmitteln und Brotaufstrichen wie Fleischsalat und Konsorten. Das hat mir dann den Stoffwechsel so richtig schoen nach unten gefahren. Ich bemerkte, dass ich bei suesser Nahrung sehr schnell Akne bekam - und liess den Suesskram weg.

Nun, wo alles am Boden liegt und ich mit Suchdiaetund Heilpraktiker-Unterstuetzung beginne, die Truemmer wieder zusammenzusetzen, stellt sich heraus, dass neben etwas Unterstuetzung von Leber und Niere bei der Entgiftung sich vor allem die Pankreas als erheblich foerderungswuerdig herausgestellt hat. Offenbar hat die Bauchspeicheldruese 20 bis 40 Jahre lang "Pruegel bezogen" vom Immunsystem.

Und mir faellt's wie Schuppen von den Augen - der Kreis schliesst sich! Dass sich in meiner Verwandschaft eine ganze Reihe Diabetes-Faelle bzw. Vorstufen befinden, haette ich eigentlich kaum zu erwaehnen brauchen...

Das musste ich mir jetzt mal von der Seele schreiben - Udo Pollmer scheint da einen Volltreffer gelandet zu haben.

Und, wie ich in einem Anfall von Ahnungen irgendwo schon mal schrieb, ist die 42 ist nach "Hitchhikers Guide" ja die Antwort auf alle Fragen oder so aehnlich - ich bin ja gerade 42... Big Grin

Viele Gruesse, Martin (der Grundlagenforscher...)

P.S.: Ich wusste nicht, wo es am besten passt und hab's erst einmal in "Smalltalk" gestopft... verschiebt mich ruhig, wenn's wo besser hinpasst. Wink


Milch und Diabetes - praktische Erfahrung! - Uli - 10.03.2005

das mit Milch und Diabetes ist in der internationalen Literatur kein "neues Geheimnis"...
wenn ich Zeit finde, werde ich hier einige Publikationen reinstellen ( seit 1982!!!) bekannt......

Lies`Dir mal diese Story durch.......
http://www.libase.de/thread.html?threadid=2450&boardid=17&rpage=9

...und einen schönen Tag
Uli


Milch und Diabetes - praktische Erfahrung! - V2Martin - 10.03.2005

Hallo Uli,

der Zusammenhang Milch - Diabetes war mir schon bekannt, siehe z.B. hier:
http://www.libase.de/thread.html?threadid=766&boardid=17&styleid=1&rpage=7

aber nicht der Mechanismus! Ich bin ja immer erst richtig zufrieden, wenn ich weiss, warum etwas "wie' ist. Wink Darum hat mich der Artikel so fasziniert!

Liebe Gruesse, Martin


Milch und Diabetes - praktische Erfahrung! - Martin - 11.03.2005

Hi Martin, hier ist der Martin Big Grin .

Lass Dir mal sagen, dass ich Deine Art einfach Klasse finde! Du bist genau wie ich. Erst wenn ich weiß, wie auch das kleinste Rädchen funktioniert, gebe ich Ruhe.

Übrigends, auch ich bin 42 und Techniker (Inschinör).

Liebe Grüße nach Hamburg
Martin aus Bamberg


Milch und Diabetes - praktische Erfahrung! - Martin - 11.03.2005

Jetzt habe ich das Wichtigste vergessen.

Auch mir sind die Augen aufgegangen! Habe seit drei Jahren immer mal wieder Schwierigkeiten mit der Bauchspeicheldrüse und - selbstredend - hat natürlich kein Arzt bisher etwas feststellen können.

Als ich mit extremen Koliken der Bauchspeicheldrüse eingeliefert wurde und sie nichts finden konnten, haben sie mich als Alkoholiker eingestuft und entsprechend behandelt. Nur weil ich abends gerne zwei Bier trinke. Das war halt eine praktische Lösung.

Und ab und zu saust mir der Zucker in den Keller. Beim letzten Mal hatte ich einen Wert von !!! 17 !!! Ich messe in solchen Momenten selber und peppe mich dann mit Zucker auf, den ich immer dabei habe. Der Arzt meinte später: "Und da waren Sie noch ansprechbar?".

Der Auslöser kann bei mir zwar nicht Laktose sein (die meide ich penibel), aber wir haben ja das limbische System! Und das treibt so einiges mit uns! Auf jedem Fall hat der Bericht von Udo Pollmer bei mir eingeschlagen wie eine Bombe.

Schau mer mal
Liebe Grüße
Martin aus Bamberg


Milch und Diabetes - praktische Erfahrung! - Uli - 11.03.2005

bei www.rtl-news.de Junge Menschen haben immer häufiger Diabetes
Wegen zunehmender Diabetes auch bei Jugendlichen hat Bundesverbraucherministerin Renate Künast (Grüne) an die Eltern appelliert, ihre Kinder ausgewogen zu ernähren. In den vergangenen zehn Jahren hätten sich die Diabetes-Erkrankungen bei Kindern verdoppelt, teilte die Ministern am Freitag in Berlin anlässlich einer Diabetes-Aufklärungsaktion mit.

'Immer häufiger findet man heute schon bei Kindern Krankheiten, die früher erst im Erwachsenenalter aufgetreten sind, zum Beispiel Herz-Kreislauf-Probleme oder Diabetes.' Deshalb sei es 'wichtig, auf eine gesunde Ernährung zu achten und darauf, dass sie genügend Bewegung bekommen', betonte Künast. Mit vermehrten ernährungsabhängigen Krankheiten kämen auch erhebliche Folgekosten auf das Gesundheitssystem zu.

*******

Hi Martin,
guck`mal, was Du gegessen hast, bevor Dir Dein BZ in den Keller rutscht! Vielleicht findest es Du so heraus??
LG
Uli


Milch und Diabetes - praktische Erfahrung! - V2Martin - 11.03.2005

Hallo Martin,

vor einem halben jahr war ich noch arg emotionsgesteuert - das wird wohl an Serotonin-Schwankungen gelegen haben - da wusste ich noch zuwenig ueber Unvertraeglichkeiten und deren Auswirkungen bei Nichtbeachten. Inzwischen war ich "ganz unten" und habe zum Glueck eine HP gefunden, die sehr im Sinne der "Grundlagenforschung" vorgeht, und befinde mich heftig in der Wiederaufbauphase.

Mittlerweile versuche ich, meine Erfahrungen vor allem auch in LIbase.de unterzubringen, und zwar so, dass ich nicht gleich als "Spinner" einsortiert werde - vermutlich kommt's da bei Vielen an. Ich habe da eine "Schuld" abzutragen - ich habe da viele gute und richtige Hinweise bekommen und waere heute ohne das Forum nicht da, wo ich heute bin. Und nur, wenn ich etwas verstanden habe, kann ich es mit ganzer Kraft vertreten!

Als FH-Physik-Ing habe ich gelernt, mich in staendig neue Nebengebiete einzuarbeiten - freilich habe ich nie gedacht, dass das mal die Biologie und Medizin sein koennten!

Viele Gruesse nach Bamberg, Martin
Hallo Uli,

Zitat:...an die Eltern appelliert, ihre Kinder ausgewogen zu ernähren

Ach, geht das heute noch ohne Studium? Wink

Zitat:Mit vermehrten ernährungsabhängigen Krankheiten kämen auch erhebliche Folgekosten auf das Gesundheitssystem zu.

Ja wenn endlich mal eine® "da oben" einsehen wuerde, dass wirtschaftliche Interessen der Gesundheit prinzipiell im Wege stehen (ist nur ein unwesentlicher Faktor in der Kalkulation) - die Kosten, die daraus entstehen, koennte man durchaus der wirtschaftlich beeinflussten Politik in Rechnung stellen. Gab es da nicht irgendwie ein "Verursacherprinzip" ? Koennte man doch mal anwenden!?

Aehem, wer Sarkasmus oder Zynismus findet, sollte ihn pflegen...Big GrinBig Grin

Viele Gruesse, Martin


Milch und Diabetes - praktische Erfahrung! - Ricky - 12.03.2005

Zitat:Original von V2Martin
Uli's Fund in der EU.L.E ist ja hochinteressant!
http://www.lebensmittelallergie.info/thread.php?threadid=931&boardid=111&page=1#1

Wo finde ich den Artikel denn? Der Link geht nicht.

Gruß Ricky

Huch, jetzt als Zitat klappt es plötzlich! Alles okay :]


Milch und Diabetes - praktische Erfahrung! - Uli - 12.03.2005

Möglichkeiten von Reaktionsmechanismen????? Denn ich denke, da haben mehrere "Übeltäter" und auslösende Faktoren ihre Hände im Spiel.... Wink

Ledo hat z.B. mal erklärt, warum es bei NMU`s / Kohlenhydratmalabsorptionen zu Übergewicht kommen kann- und nach Karenz der unverträglichen Dinge auch eine Gewichtsreduktion bewirkt werden kann:
Zitat:
Die Gewichtsabnahme ist durch eine verbesserte Insulinwirkung zu erklären. Wenn man ein Kohlenhydrat nicht resorbieren kann kommt es zu chronischer Immunstimulation und in der Folge zu einer Insulinrezeptorresistenz mit Übergewicht und manchmal auch zu Zuckerkrankheit. Nach Einhaltung einer Diät heilt die Insulinrezeptorresistenz aus und man erreicht wieder sein Normalgewicht. Die Gewichtabnahme ist in der Regel harmlos.
********

Am J Clin Nutr. 2004 Nov;80(5):1246-53.

Glycemia and insulinemia in healthy subjects after lactose-equivalent meals of milk and other food proteins: the role of plasma amino acids and incretins.

Nilsson M, Stenberg M, Frid AH, Holst JJ, Bjorck IM.

Department of Applied Nutrition and Food Chemistry, Lund University, Sweden. mikael.nilsson@inl.lth.se

BACKGROUND: Milk products deviate from other carbohydrate-containing foods in that they produce high insulin responses, despite their low GI. The insulinotropic mechanism of milk has not been elucidated. OBJECTIVE: The objective was to evaluate the effect of common dietary sources of animal or vegetable proteins on concentrations of postprandial blood glucose, insulin, amino acids, and incretin hormones [glucose-dependent insulinotropic polypeptide (GIP) and glucagon-like peptide 1] in healthy subjects. DESIGN: Twelve healthy volunteers were served test meals consisting of reconstituted milk, cheese, whey, cod, and wheat gluten with equivalent amounts of lactose. An equicarbohydrate load of white-wheat bread was used as a reference meal. RESULTS: A correlation was found between postprandial insulin responses and early increments in plasma amino acids; the strongest correlations were seen for leucine, valine, lysine, and isoleucine. A correlation was also obtained between responses of insulin and GIP concentrations. Reconstituted milk powder and whey had substantially lower postprandial glucose areas under the curve (AUCs) than did the bread reference (-62% and -57%, respectively). Whey meal was accompanied by higher AUCs for insulin (90%) and GIP (54%). CONCLUSIONS: It can be concluded that food proteins differ in their capacity to stimulate insulin release, possibly by differently affecting the early release of incretin hormones and insulinotropic amino acids. Milk proteins have insulinotropic properties; the whey fraction contains the predominating insulin secretagogue.


PMID: 15531672 [PubMed - indexed for MEDLINE] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?
cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=15531672&dopt=Abstract


Ich finde allerdings den ersten Satz als ziemlich „wichtig“: dass nämlich Milchprodukte , unabhängig ihres Kohlenhydratgehalts und des niedrigen Glykämisches Index eine hohe Insulinfreisetzung hervorrufen.......

LG
Uli