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Muttermilch - Uli - 01.06.2005 Eine Meldung vom 14.5. ( BILD = Urlaubslektüre ) Frau wollte Tigerbabys mit ihrer Muttermilch retten - Tiere tot Yangon - Da half auch die menschliche Mutterbrust nichts..... In Myanmar (Südasien) sind zwei bengalische Tigerbabys gestorben. Wochenlang hatte Hausfrau Hla Htay (40) die Tiere an ihrer Brust gestillt. Mit echter Muttermilch. Weil die Tiger von ihrer Mutter verstoßen worden waren. Viermal täglich gab Frau Htay ihren "Babys" die Brust: " Sie taten mir so leid, also beschloss ich, sie zu füttern." Jetzt sind die Tiere tot. Sie starben an Hitze und Austrocknung. Dr. Khin Maung Win : "Der Hauptgrund für den Tod ist ein Mangel an natürlicher Milch. Menschliche Milch ist kein gleichwertiger Ersatz!" Mit der Zeit waren die jungen Tiger deshalb immer schwächer geworden. Sie wurden nur 2 Monate alt. Zitatende Weshalb ich diese Meldung hier ins Forum setze? Es passiert häufiger, dass in zoologischen Gärten z.B. Tiernachwuchs verstirbt, den die Mutter nicht angenommen hatte und für den keine "passende" Ersatzmilch gefunden werden konnte - wie z.B. im letzten Sommer ein Delphin-Baby im Nürnberger Tiergarten. Nur wir Menschen aber meinen , "straflos" und ohne Schaden zu nehmen , artfremde Säuglingsnahrung konsumieren zu können.......... wie war das doch gleich >>mit der Krone der Schöpfung<<?????????? Uli Muttermilch - V2Martin - 01.06.2005 Zitat:Nur wir Menschen aber meinen , \"straflos\" und ohne Schaden zu nehmen , artfremde Säuglingsnahrung konsumieren zu können..........Ja, und das sind gleich 2 Fehler auf einmal: - artfremd, warum sollte das gutgehen? - Saeuglingsnahrung als Erwachsener, warum... Vorsicht, ab hier leicht sarkastisch: Naja, vielleicht ist es ein Glueck, dass wir meist erst mit 6 oder mehr Monaten damit anfangen. Ich habe nach dem chinesischen Horoskop das Zeichen des Tigers, habe aber erst mit 4 Monaten was von der Kuhmilch "gesehen". Vielleicht lebe ich deshalb noch????? Hmm, und mit "Krone der Schoepfung" verbinde ich irgendwie die Assoziation "Amtsanmassung" - koennte im taeglichen Leben ein Straftatbestand sein! Gruss, Martin Muttermilch - Uli - 06.04.2006 DIE ZEIT 30.03.2006 Nr.14 Die Milch-Falle Frauen, die ihre Babys nicht stillen wollen oder können, gelten als Rabenmütter. Der Griff zur Flasche ist verpönt Von Kathrin Burger http://www.zeit.de/2006/14/M-Stillen Nur ein paar Ausschnitte und Gedanken hierzu: Zitat:Nur magere zehn Prozent stillen sechs Monate ausschließlich. Denn sehr vielen jungen Müttern ergeht es nicht anders als Ulla. Wunde Brustwarzen, Pilzbefall mit stechenden Schmerzen, Milchstau, Brustentzündung und Abszessbildung sind zum Großteil für die niedrige Stillrate verantwortlich, haben die Autoren der 1998/99 durchgeführten Studie »Stillen und Säuglingsernährung« (SuSe) herausgefunden. Hier stellt sich doch die Frage, wie all`die früheren Generationen haben stillen können??? Wie konnte denn die Menschheit überhaupt bis zum Jahr 2006 n.Chr. kommen, wenn auch in früheren Generationen das Stillen ein solches Problem dargestellt hätte. Warum also entwickelt sich die „natürlichste Sache der Welt“ zu einem solchen „Problemfall“???? Hier sollte angesetzt werden........... Zitat:Denn niedrige Stillraten finden sich vor allem in Familien mit niedrigem Ausbildungs- oder Einkommensstatus, genauso wie die Neigung zu Übergewicht und Rauchen.Gerade bei niederem Einkommen würde Stillen die „preiswertere Variante“ der Säuglingsernährung darstellen...vom gesundheitlichen Nutzen (-> Allergieprävention) mal ganz zu schweigen! Hier passt auch folgende, aktuelle Meldung : Ärzte Zeitung, 06.04.2006 Etwa ein Viertel der Kinder kommt durch Sectio zur Welt Technischer Fortschritt und juristischer Druck als Ursache für steigende Kaiserschnittrate / Stellungnahme Bremer GynäkologenBREMEN (ars). Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt eine Kaiserschnittrate von zehn Prozent. In Deutschland liegt sie jedoch weit über diesem Wert. So ist in Bremen die Häufigkeit von zwölf Prozent im Jahre 1990 auf 25 Prozent im Jahre 2005 und damit um mehr als das Doppelte gestiegen. Zitat:Zusätzlich tragen viele Einflüsse dazu bei, daß die Gefahr von Komplikationen tatsächlich steigt und damit die Entscheidung immer öfter zugunsten eines Kaiserschnitts ausfällt: Das Geburtsgewicht der Babys ist im Lauf der Jahre immer höher geworden, immer mehr Frauen - 1990 noch zehn Prozent, 2005 schon 20 Prozent - sind bei der Geburt ihres ersten Kindes älter als 35 Jahre, die Rate an Mehrlingsschwangerschaften wächst durch die Fortschritte der Reproduktionsmedizin wie IVF und ICSI, immer mehr Frauen mit chronischen Erkrankungen - Diabetes, Herz- und Nierenkrankheiten oder Hepatitis-Infektionen - haben die Möglichkeit, ein Kind auszutragen. Der gesamt Text: http://www.aerztezeitung.de/docs/2006/04/06/064a1001.asp?cat=/news Auch hier die 2 Seiten der Medaille: Durch eine Sectio verringern sich Geburtsschäden, aber die natürliche Keimbesiedelung des Verdauungstraktes des Säuglings über die Vaginalflora wird durch eine Sectio verhindert..........und wie wichtig eine intakte Darmflora ist, das ist "uns Allergikern" nur allzu gut bekannt! Uli Muttermilch - Emmily - 06.04.2006 Zitat:Hier stellt sich doch die Frage, wie all`die früheren Generationen haben stillen können??? Wie konnte denn die Menschheit überhaupt bis zum Jahr 2006 n.Chr. kommen, wenn auch in früheren Generationen das Stillen ein solches Problem dargestellt hätte. Warum also entwickelt sich die „natürlichste Sache der Welt“ zu einem solchen „Problemfall“???? Hier sollte angesetzt werden........... Aus Erfahrung kann ich sagen, dass den Frauen im Krankenhaus das Stillen gar nicht mehr beigebracht wird. Als ich 1991 mit meinem letzten Kind entbunden hatte, da hat mir niemand gezeigt oder gesagt wie das geht. Hätte ich nicht selbst schon lange so ein tolles Stillbuch gehabt, dann hätte gar nicht geklappt. Überhaupt waren die Schwestern sehr negativ eingestellt, wenn es ums Stillen ging. Flasche geben ist nun mal einfacher und schneller als einer Frau geduldig zu erklären was sie tun muss. Dann gibt es den vier Stunden Flaschenrythmus und stillen muss man eben immer, wenn das Kind Hunger hat. Das hält wiederum viele Frauen ab, da sie dann nicht ohne Kind weggehen können. Früher stillte man die Kinder bis das nächste kam und heute werden sie möglichst frühzeitig an die Flasche gewöhnt. LG Emmily |