31.07.2005, 20:48
Studie
Hausmittel Echinacea wirkungslos gegen Schnupfen?
29. Juli 2005
Das Hausmittel Echinacea, mit dem sich Millionen Menschen in Europa und Nordamerika jeden Winter vor Erkältungen zu schützen versuchen, ist offensichtlich wirkungslos. http://www.faz.net/s/Rub8E1390D3396F422B...t.html#top
Das ist jedenfalls das Ergebnis einer wissenschaftlichen amerikanischen Studie, die im „New England Journal of Medicine” (Bd. 353, S. 341) veröffentlicht ist. Echinacea wird aus dem Sonnenhut (Rudbeckia laciniata) gewonnen und in Apotheken verkauft. Allein in den Vereinigten Staaten greifen 14,7 Millionen Menschen regelmäßig zu Echinacea, um einem Schnupfen vorzubeugen oder seine Symptome zu bekämpfen, kommentierte Stephen Straus von den Nationalen Gesundheitsforschungsinstituten (NIH) in Bethesda. Gleiche Grippe-Symptome wie ohne EchinaceaDas Forscherteam um Ronald Turner von der Universität von Virginia in Charlottesville träufelte den 437 Teilnehmern der Studie Schnupfenerreger (Rhinoviren) in die Nase. Dann gaben sie jedem zweiten Teilnehmer Echinacea zur Vorbeugung gegen die Erkältung und den anderen ein wirkungsloses Scheinmedikament (Placebo). Nach ein paar Tagen gab es in beiden Gruppen die gleiche Anzahl von Erkältungen. Anschließend wurden die Probanden in Hotelzimmern isoliert und, wieder in zwei Gruppen unterteilt, mit Echinacea oder einem Placebo behandelt. Auch in diesem zweiten Teil ihrer Studie stellten die Forscher keine Unterschiede fest: Beide Gruppen hatten gleich starke Symptome und litten unter Fieber, Schnupfen und Schmerzen. Nach dem Mißerfolg wollen Turner und Kollegen die Untersuchung mit höheren Dosen und anderen Varianten von Echinacea fortsetzen. Für Straus, der bei den NIH das Institut für alternative Medizin leitet, bleibt aber nur ein Schluß: „Wir müssen endlich aufhören, Echinacea irgendeine Wirkung zuzuschreiben.” Nach Angaben des American Botanical Council, einer Institution, die den Verkauf von Vitaminen und anderen rezeptfreien Mitteln überwacht, gaben Amerikaner im vergangenen Jahr 155 Millionen Dollar (128 Millionen Euro) für Echinacea aus. In einem Begleitkommentar des Journals heißt es, daß Echinacea Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland populär geworden war als Heilmittel für Erkrankungen der Atemwege.Text: dpaBildmaterial: picture-alliance / dpa
Aber man kann sich am Ende einiges ersparen!!!!
<>Gegenanzeigen:
Überempfindlichkeit gegen Korbblütler. Aus grundsätzl. Erwägungen nicht anzuwenden bei progredienten Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukosen, Kollagenosen, multipler Sklerose, AIDS-Erkrankung, HIV-Infektion u. anderen Autoimmunerkrankungen
Uli
Hausmittel Echinacea wirkungslos gegen Schnupfen?
29. Juli 2005
Das Hausmittel Echinacea, mit dem sich Millionen Menschen in Europa und Nordamerika jeden Winter vor Erkältungen zu schützen versuchen, ist offensichtlich wirkungslos. http://www.faz.net/s/Rub8E1390D3396F422B...t.html#top
Das ist jedenfalls das Ergebnis einer wissenschaftlichen amerikanischen Studie, die im „New England Journal of Medicine” (Bd. 353, S. 341) veröffentlicht ist. Echinacea wird aus dem Sonnenhut (Rudbeckia laciniata) gewonnen und in Apotheken verkauft. Allein in den Vereinigten Staaten greifen 14,7 Millionen Menschen regelmäßig zu Echinacea, um einem Schnupfen vorzubeugen oder seine Symptome zu bekämpfen, kommentierte Stephen Straus von den Nationalen Gesundheitsforschungsinstituten (NIH) in Bethesda. Gleiche Grippe-Symptome wie ohne EchinaceaDas Forscherteam um Ronald Turner von der Universität von Virginia in Charlottesville träufelte den 437 Teilnehmern der Studie Schnupfenerreger (Rhinoviren) in die Nase. Dann gaben sie jedem zweiten Teilnehmer Echinacea zur Vorbeugung gegen die Erkältung und den anderen ein wirkungsloses Scheinmedikament (Placebo). Nach ein paar Tagen gab es in beiden Gruppen die gleiche Anzahl von Erkältungen. Anschließend wurden die Probanden in Hotelzimmern isoliert und, wieder in zwei Gruppen unterteilt, mit Echinacea oder einem Placebo behandelt. Auch in diesem zweiten Teil ihrer Studie stellten die Forscher keine Unterschiede fest: Beide Gruppen hatten gleich starke Symptome und litten unter Fieber, Schnupfen und Schmerzen. Nach dem Mißerfolg wollen Turner und Kollegen die Untersuchung mit höheren Dosen und anderen Varianten von Echinacea fortsetzen. Für Straus, der bei den NIH das Institut für alternative Medizin leitet, bleibt aber nur ein Schluß: „Wir müssen endlich aufhören, Echinacea irgendeine Wirkung zuzuschreiben.” Nach Angaben des American Botanical Council, einer Institution, die den Verkauf von Vitaminen und anderen rezeptfreien Mitteln überwacht, gaben Amerikaner im vergangenen Jahr 155 Millionen Dollar (128 Millionen Euro) für Echinacea aus. In einem Begleitkommentar des Journals heißt es, daß Echinacea Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland populär geworden war als Heilmittel für Erkrankungen der Atemwege.Text: dpaBildmaterial: picture-alliance / dpa
Aber man kann sich am Ende einiges ersparen!!!!
<>Gegenanzeigen:
Überempfindlichkeit gegen Korbblütler. Aus grundsätzl. Erwägungen nicht anzuwenden bei progredienten Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukosen, Kollagenosen, multipler Sklerose, AIDS-Erkrankung, HIV-Infektion u. anderen Autoimmunerkrankungen
Uli