29.03.2006, 19:39
Ich habe mich endlich dazu aufgerafft nach meinem „Baby-bläh-Bauch“, möglichen Mangelerscheinungen usw. gucken zu lassen.
Gemeinschaftspraxis von 3 Internisten. Arzt (wir nennen ihn mal) Nr. 1 ist sogar Ernährungsfachmann.
Am Montag war das erste Gespräch (bei Arzt Nr. 1). Ich habe ihm meine Symptome geschildert und das Ergebnis meines Allergietest in die Hand gedrückt. Ich war angenehm überrascht, dass er ihn wirklich gelesen und nicht nur adakta gelegt hat. Das angenehm war gleich vorbei als kam: „Das kann nicht sein. Kein Mensch hat soviel Allergien. Und viele Lactoseintolerante essen pfundweise Yoghurt.“ ?( ?( ?( Nun gut. Wir gingen dann meine Liste der Untersuchungen durch, die ich mir, mit Hilfe von Uli, zusammengeschrieben habe. Ob er alles in Auftrag gegeben hat mag ich bezweifeln aber er hat wenigstens einen Teil auf kleinen Post-it Zettelchen auf meine Akte geklebt. Das war es für diesen Tag.
Heute war Blutabnahme und Ultraschall angesagt. Obwohl ich wieder zu Arzt Nr. 1 wollte, bin ich bei Arzt Nr. 2 gelandet X( .
Er sah in meine Akte, stieß auf meinen Allergietest und schüttelte den Kopf. Er fragte mich, wie ich darauf käme, auf all diese Sachen allergisch zu sein, so etwas würde es nicht geben – das ist überzogen. Ich sagte ihm, dass dies per Scrachtest bei einem Hautarzt festgestellt wurde. Er meinte darauf hin: „Diese ganzen Tests, egal ob Haut oder Blut sind Humbug. Eine Nahrungsmittelallergie kann nur im Krankenhaus diagnostiziert werden. Man bekommt 2 Wochen diese Pappmache (er meinte wohl die Reiswaffeln), dann bekommt man 1 – 2 Essen. Dann wird per Magenspiegelung nachgeschaut, ob die Magenschleimhaut gereizt ist. Dies wird wiederholt, bis man die Allergene gefunden hat“. Ich bin normalerweise nicht auf den Mund gefallen aber da blieb mir dann die Luft weg. Ich wollte ihm noch erklären, dass sich nicht alle Allergene im Magen-Darm-Trakt sondern auch als Ausschlag, geschwollene Augen usw. auswirken aber er ließ mich gar nicht ausreden. Von Kreuzallergien wollte er gar nichts hören. Als er mich dann noch mehr oder weniger als Hypochonder hingestellt hat, habe ich es aufgegeben. „Na ja, wenn es Ihnen besser geht, wenn Sie nichts mehr essen, dann tun Sie das“. Was soll man da noch sagen? ?(
Dafür, dass ich gar nicht über meine Allergien diskutieren, sondern meinem Blähbauch auf die Spur kommen wollte, hat er sich ganz schön reingesteigert.
Nächste Woche ist dann der Glucosetest angesagt. Ich habe Arzt Nr. 1 zwar erklärt, dass ich auf Mais (Basis für Glucose) allergisch bin, aber das hat nicht weiter interessiert. Na ja, ich hoffe, dass „nur“ Quaddeln und Juckreiz und nichts größeres auf mich zukommt.
Jetzt weiß ich wieder, warum ich mich lieber so lange mit meinem Blähbauch rumgeplagt habe, als zum Arzt zu gehen. Ich kann nur hoffen, dass die Untersuchungen etwas zu Tage bringen und ich dann meine Ruhe habe und keinen Arzt mehr brauch.
Mal sehen, was beim nächsten (hoffentlich letzten) Besuch dieser Praxis rauskommt.
LG von einer kopfschüttelnden
Micha
Gemeinschaftspraxis von 3 Internisten. Arzt (wir nennen ihn mal) Nr. 1 ist sogar Ernährungsfachmann.
Am Montag war das erste Gespräch (bei Arzt Nr. 1). Ich habe ihm meine Symptome geschildert und das Ergebnis meines Allergietest in die Hand gedrückt. Ich war angenehm überrascht, dass er ihn wirklich gelesen und nicht nur adakta gelegt hat. Das angenehm war gleich vorbei als kam: „Das kann nicht sein. Kein Mensch hat soviel Allergien. Und viele Lactoseintolerante essen pfundweise Yoghurt.“ ?( ?( ?( Nun gut. Wir gingen dann meine Liste der Untersuchungen durch, die ich mir, mit Hilfe von Uli, zusammengeschrieben habe. Ob er alles in Auftrag gegeben hat mag ich bezweifeln aber er hat wenigstens einen Teil auf kleinen Post-it Zettelchen auf meine Akte geklebt. Das war es für diesen Tag.
Heute war Blutabnahme und Ultraschall angesagt. Obwohl ich wieder zu Arzt Nr. 1 wollte, bin ich bei Arzt Nr. 2 gelandet X( .
Er sah in meine Akte, stieß auf meinen Allergietest und schüttelte den Kopf. Er fragte mich, wie ich darauf käme, auf all diese Sachen allergisch zu sein, so etwas würde es nicht geben – das ist überzogen. Ich sagte ihm, dass dies per Scrachtest bei einem Hautarzt festgestellt wurde. Er meinte darauf hin: „Diese ganzen Tests, egal ob Haut oder Blut sind Humbug. Eine Nahrungsmittelallergie kann nur im Krankenhaus diagnostiziert werden. Man bekommt 2 Wochen diese Pappmache (er meinte wohl die Reiswaffeln), dann bekommt man 1 – 2 Essen. Dann wird per Magenspiegelung nachgeschaut, ob die Magenschleimhaut gereizt ist. Dies wird wiederholt, bis man die Allergene gefunden hat“. Ich bin normalerweise nicht auf den Mund gefallen aber da blieb mir dann die Luft weg. Ich wollte ihm noch erklären, dass sich nicht alle Allergene im Magen-Darm-Trakt sondern auch als Ausschlag, geschwollene Augen usw. auswirken aber er ließ mich gar nicht ausreden. Von Kreuzallergien wollte er gar nichts hören. Als er mich dann noch mehr oder weniger als Hypochonder hingestellt hat, habe ich es aufgegeben. „Na ja, wenn es Ihnen besser geht, wenn Sie nichts mehr essen, dann tun Sie das“. Was soll man da noch sagen? ?(
Dafür, dass ich gar nicht über meine Allergien diskutieren, sondern meinem Blähbauch auf die Spur kommen wollte, hat er sich ganz schön reingesteigert.
Nächste Woche ist dann der Glucosetest angesagt. Ich habe Arzt Nr. 1 zwar erklärt, dass ich auf Mais (Basis für Glucose) allergisch bin, aber das hat nicht weiter interessiert. Na ja, ich hoffe, dass „nur“ Quaddeln und Juckreiz und nichts größeres auf mich zukommt.
Jetzt weiß ich wieder, warum ich mich lieber so lange mit meinem Blähbauch rumgeplagt habe, als zum Arzt zu gehen. Ich kann nur hoffen, dass die Untersuchungen etwas zu Tage bringen und ich dann meine Ruhe habe und keinen Arzt mehr brauch.
Mal sehen, was beim nächsten (hoffentlich letzten) Besuch dieser Praxis rauskommt.
LG von einer kopfschüttelnden
Micha
... und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ... und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!