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/showthread.php 28 require_once




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Protest der Milchbauern
#21



kann doch wichtig die ganze Sache:

http://campact.de/export/sn1/signer


und

http://debatte.welt.de/weblogs/238/sex+m...rn?req=RSS

und

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/w...treit.html

wohl nicht angehen, dass Bauern jegliche Existenzgrundlage genommen wird ......für nix und wieder nix!
D.h. - doch- um den Markt zu " begradigen"............um den Lobbyisten zuzuspielen, der Industrie ! >Sad >Sad

Es kann schlicht nicht angehen, dass Bauern, die in der ....x.ten Generation ihren Hof bestellen, Hartz IV droht......Mit Armut,Arbeitslosigkeit , Abhängigkeit & Co.........
Das aber scheint von? der Regierung so geplant -> dass rund 1/3 aller Bauern "aufgeben müssen"...........welche Politik unterstützen wir eigentlich??????
- > ganz bestimmt nicht eine solche.............

*Daumenschrauben* für die Bauern.........zum einen die ( vermaledeiten) Milchquoten - die nur zu mehr Kümmernissen und Einbußen führen!
Zum anderen: Ein Umstand, der von der " Industrie" absolut totgegeschwiegen/ vernachlässigt / bagatelliesiert? wird=> Die genet. bedingte LI (= Laktoseintoleranz)davon sind immerhin ca 75% der Weltbevölkerung betroffen......insofern sehe ich persönlich eine jegliche " Expansion der Milch-" in Schwellenländer als einen Angriff auf die Gesundheit der dortigen "Gesundheit"


das, was unsre " Regierung!" da im Sinne hat - das ist jenseits von gut und böse............
Uli
Antworten
#22
Nöööö Frau Merkel!
Das ist bestimmt nicht der „richtige Weg“? >Sad...........sie möge doch `mal das „Denken“ einschalten und nicht auf ein paar wenige Lobbyisten hören!? >Sad



Zitat:Merkel lehnt Senkung der Milchquote ab
Eine Senkung der Milchquote, wie sie der BDM und die CSU fordern, lehnte Merkel ab. Zahlreiche Bauern seien dagegen, erklärte sie. Sie hätten viele Tiere in den Ställen stehen und seien darauf eingestellt, große Mengen zu produzieren. \"Deshalb müssen wir eher über Exportstützungen gehen, über Sicherheitsnetze, die wir in Europa aufspannen können.\"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,626530,00.html

Uli
...höchst ärgerlich!
Antworten
#23


Hallo – wollt Ihr da noch „ mitmachen“? ???? Findet Ihr das in Ordnung, dass all` die Großen>> noch mehr Geld bekommen, während all` die „ Kleinen ( die Bauern z.B.) zum Aufgeben( ihrer z.T.? jahrhundertelangen Tradition )? gezwungen werden?
Das kann`s ja wohl nicht sein.....oder???? ??? ???

LG
Uli

Zitat:Lebensmittelkonzerne kassieren die meisten Subventionen
Zuckerhersteller, Geflügelbetriebe, Molkereien - die Nahrungsmittelbranche erhält die höchsten Agrarsubventionen. Das zeigt die von der Regierung vorgelegte Liste der Empfänger. Darunter finden sich allerdings auch die Lufthansa und der Energiekonzern RWE. mehr.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,630785,00.html


Zitat:EU-Kommission eröffnet Verfahren gegen Deutschland
Von Hans-Jürgen Schlamp
Die Rechtslage ist eindeutig, doch Bayern sperrt sich: Weil der Freistaat den EU-Bestimmungen nicht nachkommt, die Empfänger von Agrarsubventionen öffentlich zu machen, droht Deutschland nun ein Verfahren wegen Vertragsverletzung.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,630848,00.html

Zitat:Experten rügen Subventionswahn
Von Susanne Amann
Zuckerkonzerne, Rinderzüchter ohne Rinder und ein Brillen-Millionär - die Offenlegung der Agrarsubventionen zeigt, dass EU-Gelder nicht bei denen ankommen, die sie wirklich brauchen. Angesichts der Auswüchse bei den Beihilfen fordern Experten die Reform der Milliardenhilfen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,631016,00.html




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#24
Zitat:Der Milchkrieg

Jeder Liter Milch, den diese Kuh gibt, kostet beim Discounter gerade mal 48 Cent. Nicht einmal die Hälfte davon bekommt der Bauer. Wie konnte ein so wertvolles Lebensmittel zur Ramschware verkommen? Von Roman Heflik

http://www.stern.de/wirtschaft/news/maer...03422.html

........und die Leserzuschriften lassen nicht gerade ein „ großes Verständnis“? erkennen: >Sad

z.B. hier
Zitat:oppenwehe (16.08.2009, 19:27 Uhr)
Subventionen
Es ist schon erstaunlich, dass die deutschen Bauern trotz Milliardensubventionen nicht wettbewerbsfähig sind...

....da möge sich? der Schreiberling doch mal die genauen „ Subventionen“ angucken: die kleinen bekommen am wenigsten, die „ Großen“ ( wie z.B. Nestle & Co) am meisten........Wie blauäugig kann man eigentlich sein?

Zitat:Konsumenten kalkulieren

Ist also letztlich der Geiz deutscher Verbraucher schuld an Bauer Hansens Not? Zumindest mitverantwortlich. Zwar zeigen sich die Bundesbürger in Umfragen solidarisch mit den Not leidenden Bauern, doch am Kühlregal entscheiden sie anders.
Konsumenten kalkulieren
? ? Für zwölf Euro hat sie heute Milchprodukte gekauft, etwa die Hälfte davon von Edekas Billigmarke \"Gut und Günstig\". Irgendwo zwischen Fruchtzwergen, Milram-Quark und \"Gut und Günstig\" steckt auch etwas Milch von Bauer Hansens Kühen. Die teure Solidarmilch mit dem Extragroschen für Landwirte der Region hat Iris Schröder stehen lassen, vielleicht hat sie die drei einsamen Tüten im Regal einfach nur übersehen. \"Ich kann zwar die Bauern verstehen\", sagt sie. \"Aber wir verbrauchen so viel Milch, Käse und Joghurt, dass ich beim Einkaufen aufs Geld achten muss - man weiß ja nicht, was kommt.\" Ihr Mann Jens arbeitet seit acht Monaten in Kurzarbeit. Im Geschäft mit der Milch werden eben auch die Konsumenten zu kühl kalkulierenden Marktteilnehmern.

....und da würde ich einfach raten: weniger „ Milchprodukte“ zu kaufen – auch wenn sie noch so billig und angeblich gesund sind: das wäre? einmal der Gesundheit mehr als zuträglich – und wenn ich dann wenige regionale Produkte zu einem teueren Preis kaufen würde, dann käme das wohl auch den Landwirten zugute!! Und meiner eigenen „ Umgebung“.......

Zitat:Österreich und Südtirol machen es vor: Dort sind Produkte vom Bauern aus der Nachbarschaft der Renner. Und die Verbraucher sind dafür auch bereit, mehr zu bezahlen. In Südtirol beispielsweise 1 Euro 20 für den Liter Milch aus der Region - davon träumen unsere Bauern nur, die unter dem Niedrigpreisdiktat der großen Supermarktketten ächzen.
http://www.br-online.de/bayern3/ratgeber...tid=745765
Bedenken denn all` die Konsumenten nicht, dass mit dem „ Sterben der Bauernhöfe „ auch ihre Versorgung mit Grundnahrungsmitteln bald? nicht mehr gewährleistet sein wird?? ???
Oder „Landschaftspflege“..........die Touristen ins eigene Land locken soll? ( Die ja auch " Geld bringen")
Wie „ verquer“ ist unsre „ Denke“ denn mittlerweile geworden, dass die meisten von uns nicht mehr? erkennen können ( wollen?), was ist wichtig, was weniger?
Was ist in den letzten Jahrzehnten geschehen mit einem Volk der „ Denker und Dichter“???
Ist wohl „ Geiz ist geil“? die einzige Botschaft, die noch verstanden wird???? ???

Ich kann nun wohl nicht >> viel Spaß beim Lesen<< wünschen........aber vielleicht so manches „ Aha- Erlebnis“, dass eigenständige Denke wieder gefördert wird!

Um den Job- Verlust bei großen Firmen, da wird ein Mords- Gedöns veranstaltet – ums „ Höfe- Sterben“ , da sind nur ein paar „ Lokalsender“ gut: ........
Hallo Leute :? das sind ebenfalls Arbeitsplätze!? Das ist z.T. jahrhundertealte Tradition, das ist das, was Deutschland auch als „ Urlaubsland“ bisher interessant gemacht hat...........

Das Alles „aufgeben“ für Schnäppchen im Supermarkt“?? Überlegt es Euch gut............und denkt an Konsequenzen!

Dies` ist? nun ein eher „ dunkler“ Beitrag von mir...........der aber ( vielleicht/ hoffentlich! )? etwas zum Denken anregen soll......

Uli




Antworten
#25

http://milchlos.de/milos_0772.htm

...aber auch " unsren Nachbarn in Tirol" ergeht es nicht sehr viel besser:
....und beim Nachbarn Tirol:
http://www.tt.com/tt/tirol/story.csp?cid...=56&fid=21


...und " unsre Großkopferten" ( Funktionäre? und Politiker) haben Null Plan:
Zitat:Milchstreit geht auch nach Gipfel weiter
Verband ist weiterhin unzufrieden - Vorwürfe gegen den Bauernverband
Milchstreit geht auch nach Gipfel weiter
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1097439&kat=5

Uli
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#26
... und manchmal protestieren sie auch nicht.

Der Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg erklärte zur bevorstehenden Schließung der Molkerei in Elsterwerda (Niederlausitz), er weine dieser Molkerei keine Träne nach. Es gebe immer noch zu viele Molkereien im Land Brandenburg. Dabei haben in den letzten Jahren schon mehrere Molkereien im Land dichtgemacht.

Die Molkerei Elsterwerda ist kein Kleinbetrieb und hat in der strukturschwachen Region wirtschaftlich ein Gewicht wie andernorts ein Opel-Werk. Errichtet wurde sie Anfang der 90er Jahre von einem Berliner Unternehmen. Das wurde dann von der Westfirma "Campina" geschluckt, die sich nun mit ihrem niederländischen Konkurrenten "Friesland" zusammengeschlossen hat. Der neue Milchkonzern denkt "global" und hat nichts mehr für Elsterwerda übrig. Für Berlin bestimmte Milchprodukte könne man auch aus Nordrhein-Westfalen herankarren. Dabei sprächen für Elsterwerda neben den billigen Arbeitskräften und der Nähe zu vielen Milchbauern auch die günstige Lage zu den Ballungsräumen Berlin, Dresden und Leipzig.

2015 läuft die Milchquote aus. Dann müssen die brandenburgischen Molkereien keine Milch aus Brandenburg mehr abnehmen. Wie wärs mit Milch aus Polen? Oder auch aus Weißrussland? Das exportierte nämlich Milchprodukte nach Russland, hat dort aber Schwierigkeiten.

Jedenfalls frage ich mich, was die Bauern davon haben, wenn sich die Molkereien immer weiter von ihnen und den Verbrauchern entfernen.

Ein Potsdamer Klimaforscher hat vor einiger Zeit in einem Interview den brandenburgischen Bauern eine "rosige" Zukunft vorausgesagt. Er meinte, wegen des Klimawandels werde es in Brandenburg immer weniger regnen, dann würde sich Landwirtschaft dort nicht mehr lohnen. Das sei aber kein Problem. Die Bauern müssten nur umschulen, die Lebensmittel könne man importieren. Aha. Die gleiche Klimaprognose haben Mecklenburg und Polen, also die traditionellen Agrarüberschussgebiete. Die braucht man eigentlich gar nicht, meint der Klimaforscher offensichtlich. Ob er glaubt, dass die im Ruhrgebiet erwirtschafteten "Agrarüberschüsse" auch noch für den deutschen Osten und Polen ausreichen ??? ???

Bolek
Antworten
#27
Milchpreise im freien Fall……..

( nur ein paar wenige Links zu Pressemeldungen!)
http://www.nordbayern.de/wirtschaft/trau...-1.5204139

http://www.derwesten.de/politik/milchpre...35735.html

Und da stehen mir „ganz automatisch“ folgende Tatsachen vor Augen:
- selbst unserer „Milchindustrie“ sollte es nicht verborgen geblieben sein, dass ca 70 - 75% der Weltbevölkerung ( bekannt seit den 1970-er Jahren) eine genetisch bedingte Laktoseintoleranz haben ( = Milch definitiv nicht vertragen/ = nicht hypochondrisch / irgendeinem „Zeitgeist“ verschrieben - sondern Fakt!)
- wie kann ich dann auf „Expansionskurs in Sachen Milch“ gehen….und mich dann wundern, wenn der Markt „einbricht“!?
- Auch Australien und Neuseeland sind Milchproduzenten , die den asiatischen Raum ( = LI`ler!!!) abdecken wollen….was auch ihnen nicht wirklich „gelingt“!
- Kritik an >> Milch per se<< ist in Deutschland ein absolutes >> no-go<<….sie wird propagiert ohne Ende : in wessen Interesse eigentlich ???? ( Bestimmt nicht im Interesse von Betroffeneren……)

Das ist „vielleicht“ die _eine Seite der Milchgeschichte:_ ! Die andere ist eine sehr viel schwerwiegendere: „Unsre Bauern“ haben über Jahrhundertelang unsere Kulturlandschaft geprägt ( mit der ja auch Tourismusverbände mehr als gerne „hausieren gehen“ !) ….und das soll nun alles nicht mehr gelten ???

Dabei wird völlig „vergessen“, dass Milch nicht gleich Milch ist ……….was früher beim Bauernhof „um die Ecke“ geholt wurde , das wird jetzt ( billiger - bequemer) im Supermarkt erledigt ( o.k.: in welcher Großstadt gibt`s noch Bauernhöfe???Zudem sind die Hygienevorschriften extrem gestiegen- = kaum mehr erfüllbar für einen kleinen Betrieb…)) Und: Laktose ist nicht der einzig bedenkliche Milchinhaltsstoff!
Sollte irgendjemand ein Interesse an diesem Thema haben:
www.milchlos.de

Mir tun wirklich nur die „Bauern“ Leid, die seit Generationen ihren Hof bewirtschaften, wahrlich keinerlei „Reichtümer“ haben bunkern können ….und jetzt soll Ihnen das alles „genommen“ werden ???

fragende Blicke in die Runde
Uli
Antworten
#28
Zitat:Serie "Unsere Milch" (Teil 6): Die verramschte Milch
Erschienen am 28.07.2018    
https://www.freiepresse.de/ratgeber/esse...el10271329
Juliane Bergmann
Die Referentin für Tierische Erzeugung (Milch, Veredlung) beim Sächsischen Landesbauernverband hat Agrarwirtschaft an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden studiert. Sie arbeitete in einem landwirtschaftlichen Betrieb und einem Mischfutterwerk.

Ein sehr interessanter Artikel ...........

Uli
Antworten


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