15.10.2012, 13:20
Hallo,
ich wollte mich eigentlich nur kurz vorstellen, aber ich befürchte Kurz geht nicht. Ich bin seit einiger Zeit stille Leserin gewesen, habe viel gelernt und noch jede menge Fragen.
Aber erstmal zu mir und meinem Kleinen.
Ich bin mittlere 30 Jahre jung und bin im großen und genzen gesund. Als Kind hatte ich Zöliakie, die war dann aber mit 6 Jahren verschwunden. (ja, ich weiß, das geht nicht, aber vor 30 Jahren war eben alles noch etwas anders). Ich war schon immer ein Chocoholic, meine Mutter hat irgendwann aufgegeben süßes zu verstecken, weil ich es ja doch gefunden habe. Ich habe von Apfel und Orangensaft jeden Morgen Magenschmerzen bekommen, aber es hieß ja immer: Kind trink das aus, das ist gesund. uuuund ich habe Depris seit ich ca. 14 Jahre bin (ok,in der Pubertät sind die meißten Kiddies schlecht drauf, aber bei mir hat es sich leider nicht verwachsen).
In der Zwischenzeit weiß ich, daß es eine FM sein könnte, aber deshalb bin ich nicht hier.
Meine größte Sorge ist mein Kleiner, momentan 2 Jahre und 9 Monate alt.
Mit 4 Wochen begann er zu brüllen, auf eigene Kosten haben wir mit 4 Monaten eine Sonographie veranlaßt, weil die KiÄ uns völlig hat sitzen lassen,mit 4,5 Monaten waren wir im KKH zur pH-Metrie: er hat Sodbrennen (Reflux) Er bekam Medis (Omeprazol 10mg liebevoll genannt Mupsis) und damit sollte es gut sein, war es aber nicht. Es ging zwar besser, aber er brüllte weiter. Jede Nacht ca 1,5 Stunden zwischen 1 und 3 Uhr.
Läuft zum 1. Geburtstag regelmäßig frei.
Immer noch regelmäßiges aufwachen in der Nacht. 100ml Milch,
Im März werden die Mupsis auf 20mg hochgesetzt, eine deutliche Besserung ergibt sich nicht.
Der Versuch die Mupsis alle 3 Monate auszuschleichen schlägt regelmäßig fehl. Gebrüll in jeder Nacht!
Ein Jahr später Mitte Juni wird die Magenspiegelung gemacht. OP verläuft gut!
Duodenum: makroskopisch angedeutetes Sägezahnrelief und eine lympfofollokuläre Hyperplasie im Bulbus Duodeni.
Cardiaschluß unauffällig, Osöphagus mit Normalbefund trotzdem Biopsien.
Zusammenfassung: Normalbefund
Histologie-Befund: Regelrechte Ösophagusschleimhaut, gering gradige Ösophagitis distal bei Reflux. Gering gradige chronische inaktive Gastritis zum Magenantrum, Regelrechte Duodenalschleimhaut (marsh-Typ 0 Normalbefund)
nachdem Klinik und Histologie eine leichte Entzündung nahelegen wurde nun Mupsis wieder regelmäßig gegeben. (Wir hatten vorher ausgeschlichen)
Ergebnis: Geben sie mal schön die Mupsis weiter, dem Kind geht es ja gut so. Daß er eine Magenschleimhautentzündung hat/te macht ja nix. Er ist ja erst 1,5 Jahre alt.
Im August sind wir in den Urlaub gefahren. Durch einen Zufall bekam Mama endgültig einen Nervenzusammenburch und Oma machte Resteessen: Reis mit Butter leicht angebraten zum Abendbrot. Benedikt schlief durch. Kein Muks, Kein Weinen. NIX, die ganze Nacht!
Wir haben uns gewundert, aber mehr auch nicht. 2 Tage später gab es aufgewärmte Kartoffeln mit Butter gemust. Er schlief wieder durch.
Könnte es doch etwas mit dem Essen zu haben?
Fazit der nächsten Tage: am Abend Reis und Kartoffeln mit Butter und er schläft durch!
Nach ein Paar weiteren Tagen: Bratwurst und er schreit nach 1,5-2h für etwa 2h wie am Spieß, ebenso bei Schokoladeneis. Milch geht auch nicht, Reismilch geht, Sojaprodukte gehen nicht.
Nach den Ferien war ich dann wieder beim Kindergastroenterologen. Er aß seit mind. 4 Wochen „Diät“. Ich schilderte ihm die Symptome aber er sagte nur, daß es so etwas nicht geben würde. Er machte dann einen Bluttest auf Histaminintoleranz und gab uns einen Infozettel mit Nahrungsmitteln die wir probieren sollten.
Das Ergebnis des Testes war negativ. Grund: er hat keine Histaminintoleranz oder er hat schon zu lange Diät gegessen.
Fazit: geben sie ihm weiter die Diät, er wird keinen Mangel erleiden und wenn es ihm Gut tut, dann ist doch alles OK.
Das war mir dann auch irgendwie egal, Hauptsache es ging ihm gut. Nach einiger Zeit vertrug er auch wieder Milchprodukte, das soll übrigens Typisch sein bei HIT, erst geht Milch nicht, dann doch.
Im Februar, zu seinem 2. Geburtstag haben wir es dann tatsächlich geschafft die Mupsis abzusetzen. Er aß immer noch keine Schokolade, nichts gereiftes, gepökeltes, luftgetrocknetes oder mit Bakterien verseuchtes. Keine Bratwurst, Keine Tomaten, Weintrauben, rohe Möhren, Blaubeeren.
Er kam in die Krippe, dort haben die Erzieher ganz super darauf geachtet, daß er nur seine Erlaubten Dinge bekam.
Und dann ein Rückschlag. Die Nächte wurden im August wieder schlechter. Wir dachten erst, es hängt mit dem wieder beginn des Kiga nach den 3 Wochen Sommerferien zusammen. Wir haben dann doch die Mupsis wieder versucht und siehe da, es ging im besser. Kommentar KiA: dann haben sie die eben zu früh wieder abgesetzt. Also meine Idee war das nicht mit dem alle 3 Monate ausscheichen!
Eines schönen Tages schaute sich meine Mutter (ehemalige Kinderarzthelferin) den Stuhl vom Enkel mal an (also beim Windeln wechseln). Ihr viel auf, daß der Stuhl sehr unangenehm roch, sehr weich war, der Po recht wund und das viele unverdaute Stücke darin waren. (Kannten wir nicht anders, unser Großer hatte auch immer einen wunden Po bis er seine Windel los war, und der Stuhl ist bis heute weich, fast Durchfall)
Naja, sie hat dann einen Stuhltest veranlaßt. Ergebnis: Unverdaute Kohlehydrate, Viele unverdaute Stücke und der PH lag bei 5,5 also viel zu niedrig.
Daraufhin wurden wir zur Ernährungsberatung geschickt. Die Dame war zunächst auch etwas Ratlos, kam dann jedoch auf die Idee, da es Fruktosemalabsorbtion sein könnte, da er auf Äpfel so reagierte.
Also Fruktosefrei ohne Karotten, Apfel, Champignons gebraten, Roggenvollkornbrot mit Sauerteig, Blattspinat, Linsen, grüne Bohnen sehr groß aus eigenem Garten, Paprika, Vollkorn an sich, Ballaststoffe, Obst und Gemüseschalen.... mal sehen, was noch so dazukommt.
Letztendlich haben wir aber noch keinen Test machen lassen, wir essen alle brav Diät, nur unser Großer bekommt anderes Obst und Fruchtjoghurts, obwohl wir da auch schon daran denken es mal Fruktosefrei zu versuchen, da er ja auch oft sehr dünnen Stuhl hat.
Meine Wünsche für dieses Forum: dazulernen, sich austauschen, helfen kann ich, momentan, noch keinem
Meine Ziele: Eine gesunde Familie!
Kurz zur Familie:
Unser kleines Sorgenkind:Seit 2 Jahren Omeprazol
Unser großer Unruheherd: Hausstaub und evtl. Cachewkerne
Mutter unserer Sorgenkinder: Leichte Insulinresistenz, als Kind Zöliakie?, Ehekrach wegen versteckter Schokolade, als Kind Magenschmerzen von purem Saft (Apfel und Orange), momentan akute Magenschleimhautentzündung, neigt zu trockener Haut
Bruder der Mutter: LI, Kiwi, Blutdruck erhöht, als Kind heftige Neurodermitis
Vater der Mutter: Cholesterin erhöht. Blutdruck erhöht, früher Schlaganfall, leichte Neurodermitis
Bruder: Cholesterin erhöht, Blutdruck erhöht, Depressionen
Schwester: Depressionen
Mutter der Mutter: Übergewicht, Psoriasis
Bruder: Morbus Cron
Bruder: Reizdarm
Bruder: diverse Nahrungsmittel und Pollenallergien
Vater der Sorgenkinder: Hausstaub, regelmäßig Cortison, leichte Neurodermitis
Bruder des Vaters: Hausstaub, Heuschnupfen, Gräser
Bruder des Vaters: Heuschnupfen, Gräser
Vater des Vaters: Gräserallergie
Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen, mit einem quengeligen Kind auf dem Schoß tippt es sich nicht so Konzentriert.
LG,
Haithabu
ich wollte mich eigentlich nur kurz vorstellen, aber ich befürchte Kurz geht nicht. Ich bin seit einiger Zeit stille Leserin gewesen, habe viel gelernt und noch jede menge Fragen.
Aber erstmal zu mir und meinem Kleinen.
Ich bin mittlere 30 Jahre jung und bin im großen und genzen gesund. Als Kind hatte ich Zöliakie, die war dann aber mit 6 Jahren verschwunden. (ja, ich weiß, das geht nicht, aber vor 30 Jahren war eben alles noch etwas anders). Ich war schon immer ein Chocoholic, meine Mutter hat irgendwann aufgegeben süßes zu verstecken, weil ich es ja doch gefunden habe. Ich habe von Apfel und Orangensaft jeden Morgen Magenschmerzen bekommen, aber es hieß ja immer: Kind trink das aus, das ist gesund. uuuund ich habe Depris seit ich ca. 14 Jahre bin (ok,in der Pubertät sind die meißten Kiddies schlecht drauf, aber bei mir hat es sich leider nicht verwachsen).
In der Zwischenzeit weiß ich, daß es eine FM sein könnte, aber deshalb bin ich nicht hier.
Meine größte Sorge ist mein Kleiner, momentan 2 Jahre und 9 Monate alt.
Mit 4 Wochen begann er zu brüllen, auf eigene Kosten haben wir mit 4 Monaten eine Sonographie veranlaßt, weil die KiÄ uns völlig hat sitzen lassen,mit 4,5 Monaten waren wir im KKH zur pH-Metrie: er hat Sodbrennen (Reflux) Er bekam Medis (Omeprazol 10mg liebevoll genannt Mupsis) und damit sollte es gut sein, war es aber nicht. Es ging zwar besser, aber er brüllte weiter. Jede Nacht ca 1,5 Stunden zwischen 1 und 3 Uhr.
Läuft zum 1. Geburtstag regelmäßig frei.
Immer noch regelmäßiges aufwachen in der Nacht. 100ml Milch,
Im März werden die Mupsis auf 20mg hochgesetzt, eine deutliche Besserung ergibt sich nicht.
Der Versuch die Mupsis alle 3 Monate auszuschleichen schlägt regelmäßig fehl. Gebrüll in jeder Nacht!
Ein Jahr später Mitte Juni wird die Magenspiegelung gemacht. OP verläuft gut!
Duodenum: makroskopisch angedeutetes Sägezahnrelief und eine lympfofollokuläre Hyperplasie im Bulbus Duodeni.
Cardiaschluß unauffällig, Osöphagus mit Normalbefund trotzdem Biopsien.
Zusammenfassung: Normalbefund
Histologie-Befund: Regelrechte Ösophagusschleimhaut, gering gradige Ösophagitis distal bei Reflux. Gering gradige chronische inaktive Gastritis zum Magenantrum, Regelrechte Duodenalschleimhaut (marsh-Typ 0 Normalbefund)
nachdem Klinik und Histologie eine leichte Entzündung nahelegen wurde nun Mupsis wieder regelmäßig gegeben. (Wir hatten vorher ausgeschlichen)
Ergebnis: Geben sie mal schön die Mupsis weiter, dem Kind geht es ja gut so. Daß er eine Magenschleimhautentzündung hat/te macht ja nix. Er ist ja erst 1,5 Jahre alt.
Im August sind wir in den Urlaub gefahren. Durch einen Zufall bekam Mama endgültig einen Nervenzusammenburch und Oma machte Resteessen: Reis mit Butter leicht angebraten zum Abendbrot. Benedikt schlief durch. Kein Muks, Kein Weinen. NIX, die ganze Nacht!
Wir haben uns gewundert, aber mehr auch nicht. 2 Tage später gab es aufgewärmte Kartoffeln mit Butter gemust. Er schlief wieder durch.
Könnte es doch etwas mit dem Essen zu haben?
Fazit der nächsten Tage: am Abend Reis und Kartoffeln mit Butter und er schläft durch!
Nach ein Paar weiteren Tagen: Bratwurst und er schreit nach 1,5-2h für etwa 2h wie am Spieß, ebenso bei Schokoladeneis. Milch geht auch nicht, Reismilch geht, Sojaprodukte gehen nicht.
Nach den Ferien war ich dann wieder beim Kindergastroenterologen. Er aß seit mind. 4 Wochen „Diät“. Ich schilderte ihm die Symptome aber er sagte nur, daß es so etwas nicht geben würde. Er machte dann einen Bluttest auf Histaminintoleranz und gab uns einen Infozettel mit Nahrungsmitteln die wir probieren sollten.
Das Ergebnis des Testes war negativ. Grund: er hat keine Histaminintoleranz oder er hat schon zu lange Diät gegessen.
Fazit: geben sie ihm weiter die Diät, er wird keinen Mangel erleiden und wenn es ihm Gut tut, dann ist doch alles OK.
Das war mir dann auch irgendwie egal, Hauptsache es ging ihm gut. Nach einiger Zeit vertrug er auch wieder Milchprodukte, das soll übrigens Typisch sein bei HIT, erst geht Milch nicht, dann doch.
Im Februar, zu seinem 2. Geburtstag haben wir es dann tatsächlich geschafft die Mupsis abzusetzen. Er aß immer noch keine Schokolade, nichts gereiftes, gepökeltes, luftgetrocknetes oder mit Bakterien verseuchtes. Keine Bratwurst, Keine Tomaten, Weintrauben, rohe Möhren, Blaubeeren.
Er kam in die Krippe, dort haben die Erzieher ganz super darauf geachtet, daß er nur seine Erlaubten Dinge bekam.
Und dann ein Rückschlag. Die Nächte wurden im August wieder schlechter. Wir dachten erst, es hängt mit dem wieder beginn des Kiga nach den 3 Wochen Sommerferien zusammen. Wir haben dann doch die Mupsis wieder versucht und siehe da, es ging im besser. Kommentar KiA: dann haben sie die eben zu früh wieder abgesetzt. Also meine Idee war das nicht mit dem alle 3 Monate ausscheichen!
Eines schönen Tages schaute sich meine Mutter (ehemalige Kinderarzthelferin) den Stuhl vom Enkel mal an (also beim Windeln wechseln). Ihr viel auf, daß der Stuhl sehr unangenehm roch, sehr weich war, der Po recht wund und das viele unverdaute Stücke darin waren. (Kannten wir nicht anders, unser Großer hatte auch immer einen wunden Po bis er seine Windel los war, und der Stuhl ist bis heute weich, fast Durchfall)
Naja, sie hat dann einen Stuhltest veranlaßt. Ergebnis: Unverdaute Kohlehydrate, Viele unverdaute Stücke und der PH lag bei 5,5 also viel zu niedrig.
Daraufhin wurden wir zur Ernährungsberatung geschickt. Die Dame war zunächst auch etwas Ratlos, kam dann jedoch auf die Idee, da es Fruktosemalabsorbtion sein könnte, da er auf Äpfel so reagierte.
Also Fruktosefrei ohne Karotten, Apfel, Champignons gebraten, Roggenvollkornbrot mit Sauerteig, Blattspinat, Linsen, grüne Bohnen sehr groß aus eigenem Garten, Paprika, Vollkorn an sich, Ballaststoffe, Obst und Gemüseschalen.... mal sehen, was noch so dazukommt.
Letztendlich haben wir aber noch keinen Test machen lassen, wir essen alle brav Diät, nur unser Großer bekommt anderes Obst und Fruchtjoghurts, obwohl wir da auch schon daran denken es mal Fruktosefrei zu versuchen, da er ja auch oft sehr dünnen Stuhl hat.
Meine Wünsche für dieses Forum: dazulernen, sich austauschen, helfen kann ich, momentan, noch keinem
Meine Ziele: Eine gesunde Familie!
Kurz zur Familie:
Unser kleines Sorgenkind:Seit 2 Jahren Omeprazol
Unser großer Unruheherd: Hausstaub und evtl. Cachewkerne
Mutter unserer Sorgenkinder: Leichte Insulinresistenz, als Kind Zöliakie?, Ehekrach wegen versteckter Schokolade, als Kind Magenschmerzen von purem Saft (Apfel und Orange), momentan akute Magenschleimhautentzündung, neigt zu trockener Haut
Bruder der Mutter: LI, Kiwi, Blutdruck erhöht, als Kind heftige Neurodermitis
Vater der Mutter: Cholesterin erhöht. Blutdruck erhöht, früher Schlaganfall, leichte Neurodermitis
Bruder: Cholesterin erhöht, Blutdruck erhöht, Depressionen
Schwester: Depressionen
Mutter der Mutter: Übergewicht, Psoriasis
Bruder: Morbus Cron
Bruder: Reizdarm
Bruder: diverse Nahrungsmittel und Pollenallergien
Vater der Sorgenkinder: Hausstaub, regelmäßig Cortison, leichte Neurodermitis
Bruder des Vaters: Hausstaub, Heuschnupfen, Gräser
Bruder des Vaters: Heuschnupfen, Gräser
Vater des Vaters: Gräserallergie
Rechtschreibfehler bitte ich zu entschuldigen, mit einem quengeligen Kind auf dem Schoß tippt es sich nicht so Konzentriert.
LG,
Haithabu