19.06.2005, 22:57
Pseudoallergische Reaktionen auf Salicylsäure
Salicylsäure – z.B. ASS , Aspirin(Acetylsalicylsäure), das als „Blutverdünnungsmittel verordnet wird , aber auch in pflanzlichen Weidenrindenpräparaten zu finden ist – dient einmal als eine Art „Reaktionsverstärker“ bei Unverträglichkeiten/Allergien auf Nahrungsmittel und Konservierungsstoffe oder kann selbst auch für „pseudoallergische“ Reaktionen verantwortlich sein. Es bewirkt eine vermehrte Histaminfreisetzung und eine leichtere Resorption von Allergenen über die Darmschleimhaut in die Blutbahn. Dadurch verstärken sich allergische / pseudoallergische Reaktionen und auch durch Unverträglichkeiten verursachte Erkrankungen ,z.B. Migräne, Gelenk- und Muskelbeschwerden, Hauterkrankungen (Nesselfieber, Ekzeme), Magen-Darmbeschwerden...um nur ein paar zu nennen.
Wobei der Salicylsäure in Medikamenten wohl mehr Bedeutung zugesprochen werden kann als dem natürliche Bestandteil an Salicylsäure in Obst.
Um eine anhaltende Besserung der Beschwerden herbeiführen zu können , gelten folgende Empfehlungen:
- Karenz der im Allergiepass/ als positiv getesteten Nahrungsmittel und Konservierungsstoffe. Dabei sind grundsätzlich alle Fertig- und Halbfertigprodukte zu meiden, wie z.B. Fertigsalate, Fertiggerichte in Dosen und als Tiefkühlprodukt, Mayonaise, Senf, Ketchup, „Tüten“soßen und –suppen, Würzhilfen, Brühwürfel .
Kurz gesagt: keine von der Lebensmittelindustrie modifizierten-emulgierten-stabilisierten-aromatisierten-gefärbten und haltbar gemachten Nahrungsmittel.
Datteln, Himbeeren, Johannisbeeren, Aprikosen, Rosinen und Trockenfrüchte haben einen hohen Anteil an natürlicher Salicylsäure (zwischen 3 und 6,7mg/100g), sie sollten gemieden werden – wenn sie nicht schon wegen einer Fructose- und Sorbitintoleranz oder Kreuzreaktionen eliminiert werden sollten.
An Gewürzen ist eigentlich nur Salz erlaubt. Kräuter können vorsichtig versucht werden – sofern keine Allergie auf die Pollen dieser Kräuter besteht.
Ebenso sollten Gewürze grundsätzlich sehr sparsam verwendet werden- hier können ätherische Öle zu Reaktionen führen.
Kleine „Faustregel“ : Je fruchtiger das Aroma eines Nahrungsmittels, umso höher der Gehalt an Salicylsäure.
Obst: Preiselbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren
Rosinen und Weintrauben ,Datteln ,Apfelsine, Ananas
Gewürze: Currypulver, Paprikapulver, Thymian, Dill, Rosmarin, Muskat, Salbei, Anis, Cayennepfeffer, Zimt
Außerdem: Worcestersauce, Tomatenketchup, Portwein, Schwarzer Tee, Pfefferminztee
Erdnuß, Mandel
Chicoree, Endivie, Salz-Dill-Gurken, Paprika, Radieschen, Zucchini.
Oliven (Zur Verhinderung des Braunwerdens werden grüne Oliven direkt nach der Ernte mit Salicylsäure behandelt!)
Salicylsäuregehalt in mg/100g Gemüse
Endiviensalat 1,90
Oliven (grün) 1,29
Champignons 1,26
Rettich 1,24
Zucchini 1,06
Kresse 0,84
Broccoli 0,65
Spinat 0,58
Karotten 0,23
Meerettich 0,18
Blumenkohl 0,16
Zwiebeln 0,16
Spargel 0,14
Tomaten 0,13
Rhababer 0,13
Kartoffeln 0,12
Salicylsäuregehalt in mg/100g Obst
Sultaninen 7,80
Rosinen 6,62
Himbeeren 5,14
Rote Johannisbeeren 5,06
Datteln 4,50
Schw. Johannisbeeren 3,00
Blaubeeren 2,76
Aprikosen 2,58
Orangen 2,30
Ananas 2,10
Brombeeren 1,86
Preiselbeeren 1,64
Heidelbeeren 1,64
Erdbeeren 1,36
Trauben 0,94
Kirschen 0,85
Grapefruit 0,68
Pfirsich 0,58
Mandarinen 0,56
Nektarinen 0,49
Wassermelonen 0,48
Apfel (Jonathan) 0,38
(Granny Smith) 0,38
(Golden Delicius) 0,08
Kiwi 0,32
Birne 0,27
Pflaume 0,21
Zitrone 0,18
Banane <0,01
Eine Meldung: des einen Freud -> des andren Leid!
Ökologische angebaute Nahrungsmittel reduzieren möglicherweise das Herzinfarktrisiko
Eine Ernährung auf der Basis von ökologisch produzierten Lebensmitteln kann unter Umständen dazu beitragen, das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls zu reduzieren, sowie an Krebs zu
erkranken. Bislang hatte man keine deutlichen Hinweise dafür finden können, dass ökologisch
produzierte Lebensmittel für den Menschen gesünder sind als konventionell angebaute. Nun haben John Paterson, ein Biochemiker am Dumfries und Galloway Royal Krankenhaus in Dumfries, Schottland, und ein Forscherteam an der Universität Strathclyde in Schottland festgestellt, dass der Gehalt an Salicylsäure in Gemüsesuppen aus ökologisch produzierten Zutaten rund sechs Mal so hoch liegt wie in vergleichbaren Gemüsesuppen aus konventionell angebauten Zutaten . Salicylsäure hat eine entzündungshemmende Wirkung und besitzt eine vorbeugende Wirkung gegen Arterienverkalkung und Darmkrebs. Der durchschnittliche Gehalt an Salicylsäure in elf verschiedenen ökologischen Gemüsesorten in Großbritannien lag bei 117 Nanogramm pro Gramm Gemüsesuppe. In konventionellen Gemüsesuppen lag der Gehalt nur bei 20 Nanogramm pro Gramm Gemüsesuppe. Der höchste Salicylgehalt, 1040 ng/g, wurde in einer Karotten-Koriander-Suppe von der schottischen Firma Simply Organic gefunden. In vier konventionellen Marken der schottischen Firma Baxters konnte hingegen überhaupt keine Salicylsäure nachgewiesen werden. Salicylsäure wird von Pflanzen in Stresssituationen, wie Schädlingsbefall, Trockenheit etc. produziert. Diese Tatsache könnte den höheren Gehalt an Salicylsäure in ökologisch angebautem Gemüse, das ohne den Einsatz von Pestiziden angebaut wird, erklären. Frühere Untersuchungen des Forscherteams um Paterson haben gezeigt, dass sich im Blut von vegetarisch lebenden Mönchen eine deutlich höhere Salicylsäure-Konzentration nachweisen läßt als bei Nicht-Vegetariern (BAXTER ET AL. 2001: Salicylic acid in soups prepared from organically and non-organically grown vegetables. European Journal of Nutrition, 40, pp. 289-192).
http://www.oeko.de/gen/032_de.pdf
Uli
Salicylsäure – z.B. ASS , Aspirin(Acetylsalicylsäure), das als „Blutverdünnungsmittel verordnet wird , aber auch in pflanzlichen Weidenrindenpräparaten zu finden ist – dient einmal als eine Art „Reaktionsverstärker“ bei Unverträglichkeiten/Allergien auf Nahrungsmittel und Konservierungsstoffe oder kann selbst auch für „pseudoallergische“ Reaktionen verantwortlich sein. Es bewirkt eine vermehrte Histaminfreisetzung und eine leichtere Resorption von Allergenen über die Darmschleimhaut in die Blutbahn. Dadurch verstärken sich allergische / pseudoallergische Reaktionen und auch durch Unverträglichkeiten verursachte Erkrankungen ,z.B. Migräne, Gelenk- und Muskelbeschwerden, Hauterkrankungen (Nesselfieber, Ekzeme), Magen-Darmbeschwerden...um nur ein paar zu nennen.
Wobei der Salicylsäure in Medikamenten wohl mehr Bedeutung zugesprochen werden kann als dem natürliche Bestandteil an Salicylsäure in Obst.
Um eine anhaltende Besserung der Beschwerden herbeiführen zu können , gelten folgende Empfehlungen:
- Karenz der im Allergiepass/ als positiv getesteten Nahrungsmittel und Konservierungsstoffe. Dabei sind grundsätzlich alle Fertig- und Halbfertigprodukte zu meiden, wie z.B. Fertigsalate, Fertiggerichte in Dosen und als Tiefkühlprodukt, Mayonaise, Senf, Ketchup, „Tüten“soßen und –suppen, Würzhilfen, Brühwürfel .
Kurz gesagt: keine von der Lebensmittelindustrie modifizierten-emulgierten-stabilisierten-aromatisierten-gefärbten und haltbar gemachten Nahrungsmittel.
Datteln, Himbeeren, Johannisbeeren, Aprikosen, Rosinen und Trockenfrüchte haben einen hohen Anteil an natürlicher Salicylsäure (zwischen 3 und 6,7mg/100g), sie sollten gemieden werden – wenn sie nicht schon wegen einer Fructose- und Sorbitintoleranz oder Kreuzreaktionen eliminiert werden sollten.
An Gewürzen ist eigentlich nur Salz erlaubt. Kräuter können vorsichtig versucht werden – sofern keine Allergie auf die Pollen dieser Kräuter besteht.
Ebenso sollten Gewürze grundsätzlich sehr sparsam verwendet werden- hier können ätherische Öle zu Reaktionen führen.
Kleine „Faustregel“ : Je fruchtiger das Aroma eines Nahrungsmittels, umso höher der Gehalt an Salicylsäure.
Obst: Preiselbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren
Rosinen und Weintrauben ,Datteln ,Apfelsine, Ananas
Gewürze: Currypulver, Paprikapulver, Thymian, Dill, Rosmarin, Muskat, Salbei, Anis, Cayennepfeffer, Zimt
Außerdem: Worcestersauce, Tomatenketchup, Portwein, Schwarzer Tee, Pfefferminztee
Erdnuß, Mandel
Chicoree, Endivie, Salz-Dill-Gurken, Paprika, Radieschen, Zucchini.
Oliven (Zur Verhinderung des Braunwerdens werden grüne Oliven direkt nach der Ernte mit Salicylsäure behandelt!)
Salicylsäuregehalt in mg/100g Gemüse
Endiviensalat 1,90
Oliven (grün) 1,29
Champignons 1,26
Rettich 1,24
Zucchini 1,06
Kresse 0,84
Broccoli 0,65
Spinat 0,58
Karotten 0,23
Meerettich 0,18
Blumenkohl 0,16
Zwiebeln 0,16
Spargel 0,14
Tomaten 0,13
Rhababer 0,13
Kartoffeln 0,12
Salicylsäuregehalt in mg/100g Obst
Sultaninen 7,80
Rosinen 6,62
Himbeeren 5,14
Rote Johannisbeeren 5,06
Datteln 4,50
Schw. Johannisbeeren 3,00
Blaubeeren 2,76
Aprikosen 2,58
Orangen 2,30
Ananas 2,10
Brombeeren 1,86
Preiselbeeren 1,64
Heidelbeeren 1,64
Erdbeeren 1,36
Trauben 0,94
Kirschen 0,85
Grapefruit 0,68
Pfirsich 0,58
Mandarinen 0,56
Nektarinen 0,49
Wassermelonen 0,48
Apfel (Jonathan) 0,38
(Granny Smith) 0,38
(Golden Delicius) 0,08
Kiwi 0,32
Birne 0,27
Pflaume 0,21
Zitrone 0,18
Banane <0,01
Eine Meldung: des einen Freud -> des andren Leid!
Ökologische angebaute Nahrungsmittel reduzieren möglicherweise das Herzinfarktrisiko
Eine Ernährung auf der Basis von ökologisch produzierten Lebensmitteln kann unter Umständen dazu beitragen, das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls zu reduzieren, sowie an Krebs zu
erkranken. Bislang hatte man keine deutlichen Hinweise dafür finden können, dass ökologisch
produzierte Lebensmittel für den Menschen gesünder sind als konventionell angebaute. Nun haben John Paterson, ein Biochemiker am Dumfries und Galloway Royal Krankenhaus in Dumfries, Schottland, und ein Forscherteam an der Universität Strathclyde in Schottland festgestellt, dass der Gehalt an Salicylsäure in Gemüsesuppen aus ökologisch produzierten Zutaten rund sechs Mal so hoch liegt wie in vergleichbaren Gemüsesuppen aus konventionell angebauten Zutaten . Salicylsäure hat eine entzündungshemmende Wirkung und besitzt eine vorbeugende Wirkung gegen Arterienverkalkung und Darmkrebs. Der durchschnittliche Gehalt an Salicylsäure in elf verschiedenen ökologischen Gemüsesorten in Großbritannien lag bei 117 Nanogramm pro Gramm Gemüsesuppe. In konventionellen Gemüsesuppen lag der Gehalt nur bei 20 Nanogramm pro Gramm Gemüsesuppe. Der höchste Salicylgehalt, 1040 ng/g, wurde in einer Karotten-Koriander-Suppe von der schottischen Firma Simply Organic gefunden. In vier konventionellen Marken der schottischen Firma Baxters konnte hingegen überhaupt keine Salicylsäure nachgewiesen werden. Salicylsäure wird von Pflanzen in Stresssituationen, wie Schädlingsbefall, Trockenheit etc. produziert. Diese Tatsache könnte den höheren Gehalt an Salicylsäure in ökologisch angebautem Gemüse, das ohne den Einsatz von Pestiziden angebaut wird, erklären. Frühere Untersuchungen des Forscherteams um Paterson haben gezeigt, dass sich im Blut von vegetarisch lebenden Mönchen eine deutlich höhere Salicylsäure-Konzentration nachweisen läßt als bei Nicht-Vegetariern (BAXTER ET AL. 2001: Salicylic acid in soups prepared from organically and non-organically grown vegetables. European Journal of Nutrition, 40, pp. 289-192).
http://www.oeko.de/gen/032_de.pdf
Uli