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Hallo
#1
Hallo, ich bin einunddreißig Jahre alt und habe heute Nahrungsmittelunverträglichkeiten ... eigentlich habe ich eine kleine Krise und komme selbst nicht wirklich weiter. Jetzt fange ich am Anfang der Geschichte an:

Es fing ganz früh an. Nach meiner Geburt bin ich nur drei Wochen gestillt worden. Aus meinen Babytagebüchern entnehme ich, daß ich die Ersatznahrung nicht vertragen habe und unter Bauchschmerzen litt. Während meiner Kindheit hatte ich weiter Unpäßlichkeiten: Bauchschmerzen, angeschwollener Bauch, Hasenköttel, Verstopfung, Winde, dazu kamen Neurodermitis und andere Hauptprobleme. Meine Mutter tat ihr Bestes, es gab keinen Industriezucker und Vollkornernährung. Mit sechs Jahren gab einen Nahrungsmittelunverträglichkeitstest, bei dem ein Fühler gegen einen bestimmten Finder der Hand gedrückt wurde während das Lebensmittel auf dem dazugehörigen Gerät lag. Ab da an war klar, daß ich keine Milchprodukte vertrage. Zitrusfrüchte und Schalentiere wurden auch von der Nahrungsmittelliste gestrichen. Während der Pubertät ließ ich noch die Getreideprodukte weg, weil ich von denen über die Maße zunahm. Lange Zeit ging es mir gut, meine Haut war jedoch nie in Ordnung, immer hatte ich Pickel und schuppige Stellen – auch während meiner konsequenten Zeiten. Ein Besuch beim Hauptarzt bescherte mir in meinen 20er Jahren einen Pricktest, bei dem keine Reaktion auf Pollen - zur großen Verwunderung - festgestellt wurde. Am Ende meines Studiums nahm ich wieder Reis und Getreide in Form von Spaghetti in meinen Speiseplan mit auf. Auch Sojaprodukte kamen hinzu. Es gab eine Phase mit Maisküchlein. Vor zwei Jahren erlaubte ich mir wieder Dinkelbrötchen zu essen. Auch häuften sich meine Inkonsequenzen gegenüber Milchprodukten, es gab 2-3 x im Jahr Tiramisu und einmal im Monat Capuccino, Butter aufs Dinkelbrötchen und mit den Spaghetti gab es Pesto. Ein Fußbruch vor zwei Jahren gab mir die Chance, wieder auf Milchprodukte zu verzichten, weil ich davon Jucken auf den Schienenbeinen bekam und eines war eingegipst und deshalb nicht kratzbar.
Bis dahin ging es gut , bis es letztes Jahr um diese Zeit anfing:

Die Haut juckte in einer neuen, ungekannten Qualität an den Beinen. Drei Monate später hatte sich das Hautphänomen auf dem ganzen Körper ausgebreitet. Anfang Januar überwand ich meinen Widerwillen, zum Arzt zu gehen und besuchte einen Hautarzt, der „Nesselsucht“ oder Urtikaria diagnostizierte. Ich wurde mit dem Auftrag entlassen, ein Ernährungstagebuch zu führen und mich zu beobachten. Vermutlich hätte ich eine Allergie. Mich durchfuhr es. Ach, es gab ein Anti-Histaminikum und das war es. Als ich ihn bat, doch einen Allergietest durchzuführen, um den Übertäter zu enttarnen, sagte er mir, in den damaligen Zustand sei ich nicht testbar. Ganz toll!
Ich war der Meinung, ich äße gesund! Die üblichen Übeltäter nahm ich doch nicht zu mir! Keine Milchprodukte, keine Farb- und Konservierungsstoffe und keine Fertiggerichte mit versteckten Bösewichtern. Meine Nerven lagen blank, denn ich konnte in der Nacht kaum schlafen, zum einen, weil die Haut juckte und zum anderen, weil mein Herz pochte und ich innerlich ständig „auf der Flucht“ war. Das Anti-Histaminikum wirkte nicht.
Der nächste Arzt sagte, die Urtikaria sei allergiebedingt, aber ein Allergietest sei sinnlos, denn das käme der Suche einer Nadel im Heuhaufen gleich. Allergien entstünden im Darm und er empfahl eine Darmsanierung mit den üblichen Mitteln und es gab noch eine homöopathische Hochpotenz.
Ich hatte vorher schon seit geraumer Zeit Bauchzwicken, das sich Dank der Darmsanierungsmittel zu Bauchkrämpfen auswuchs. Toll, Hautjucken, schlecht schlafen, Bauchkrämpfe und Herzschlagen. Um mein körperliches Sein ertragen zu können, besorgte ich mir Dank der Lektüre diverser Internetseiten, doch ein Mittel, das stärker als ein Anti- Histaminikum wirkt und die Juckerei unterdrückt, meine „chemische Krücke“.
Jetzt war ich zu allem bereit. Ich nahm den Hinweis auf, mich histaminarm zu ernähren und traf auf die Histaminintolleranz-Seiten hier. Im großen Müllsack verschwanden meine Vorräte, die ich nicht verschenken konnte, mitsamt den Mitteln für die Darmsanierung und es wurde besser und besser! Ich fand heraus, daß die Eliminationsdiät nicht so für mich geeignet ist, denn ich reagiere auf Reis und Kartoffeln. Als Grundnahrungsmittel nahm ich grünen Salat. Es stellte sich heraus, daß ich Hefe, Hülsenfrüchte und insbesondere Soja und Pilze (Champis, Austernpilze, Pfifferlinge, getrocknete Steinpilze) sowie Wein nicht vertrage. Getreide klappt auch nicht. Leider mag ich kaum Obst (Äpfel, Birnen, Pflaumen, Aprikosen, Marillen, Apfelsinen, Ananas kann ich einfach nicht riechen). So bleibt nur das histaminfreie Gemüse, abzüglich der Kohlsorten und karottenartiger Gewächse, auf die ich auch reagiere.

Dann kam ein dreiwöchiger Urlaub in Mexiko. Zu Beginn habe ich es gewagt, meine chemische Krücke (nach über einem halben Jahr) abzusetzen und ich war mit Vermeidung aller meiner bekannten Nahrungsmittelunverträglichkeiten – abgesehen von dem einem Mal nach dem Verzehr eines Taschenkrebses – symptomfrei. Mir gelang endlich der Tee-Entzug und ich hoffte, damit meinen Körper genug Spielraum verschafft zu haben, um mit dem Histamin klar zu kommen. Seit zwei Wochen bin ich zu Hause und mein Wohlbefinden verschlechtert sich wieder. Ich reagiere auf mein „Grundnahrungsmittel“ Salat und nicht nur das. Ich fühle wieder das histaminbedingte Herzschlagen und die nächtliche Unruhe. Und die Haut reagiert in moderater Weise wieder. Mich packt doch glatt die Verzweiflung. So breit ist meine Nahrungspalette nicht. Vielleicht habe ich mir eine Unverträglichkeit wieder angegessen? Es muß noch etwas geben, auf das ich reagiere und mein System belastet. Nur was ist es und wie finde ich das – vor allem gezielt – raus? Ich habe das Gefühl, ich komme alleine an diesem Punkt nicht weiter. Ich habe meine Mahlzeiten auf ein Nahrungsmittel, eventuell mit Salz oder Olivenöl reduziert. Was esse ich noch? Paprika, Artischocken, Mandeln, Makadamianüsse, Papaya, selten Mangos, zur Zeit Feigen, Rührei und Rinder- und Lammfleisch. Doch fehlen mir die sofortigen Zeichen, die beim Essen Einhalt gebieten wie plötzliches Herzpochen oder das nach dem Essen auftretende Jucken. Ich habe mich etwas durchs Forum gelesen, bin mir aber unschlüssig, ob ein medizinischer Test doch jetzt sinnvoll wäre und ich darauf bestehen sollte.
Bei der ganzen Lektüre bin ich mir nicht schlüssig. Gibt es Tests, mit denen man gezielt einzelne Lebensmittel testen kann? Ich würde mir jetzt so etwas Verläßliches wünschen, um auch den körperlich belastenden Selbsttestphasen zu entgehen. Bei der Lektüre ist mir im Kopf ein „Bluttest“ und ein „Stuhltest“ hängen geblieben. Ich frage mich jedoch, wie das so mit Unverträglichkeiten ist und welche Aussagekraft diese Tests dann haben. Beispielsweise merke ich, daß die Reaktion auf „Abschußkandidaten“, die ich über einen längeren Zeitraum gegessen und dann nicht mehr vertragen habe, nach einiger Zeit – wenn auch nicht so lange - wieder vertrage (Fenchel, Lauch, Zucchini, Melone). Unverträglichkeiten scheinen sich offenbar zu verändern? Kann das sein? Stellt sich das im Test dar? Dann frage ich mich, ob meinetwegen eine Kohlehydrat- oder eine Fruktosemalabsorption – wenn man länger diese nicht gegessen hat – überhaupt nachweisbar ist. Was könnte in meiner Situation sinnvoll sein?
Viele Gruesse und herzlichen Dank für Hinweise und Erfahrungsberichte,
Claire
Claire
Antworten
#2
Hallo Claire,

Nun weiß ich wirklich nicht, ob Dir meine Zeilen weiterhelfen werden/können!
Dir vielen Dank für Deine Mühe mit Deiner Anamnese: daraus kann man eigentlich ziemlich deutlich ablesen, dass Du wohl eine Kuhmilcheiweiß-Allergie und/oder Laktoseintoleranz hast – und das wohl seit Geburt, bzw. seit dem Zufüttern / der Flaschennahrung.
Und ob „Vollkornernährung“ so der „HIT“ war – das wage ich fast ein wenig zu bezweifeln.........

Was mich allerdings schon ein wenig stutzig macht: dass die Allergie-Tests bisher negativ verlaufen sind...
Wurde jemals Gesamt IgE bestimmt? Wenn nicht, bitte noch bestimmen lassen.

Wenn es Dir auch im letzten Herbst >mies< ging: mhhh – da fallen mir eigentlich nur Schimmelpilze und Hausstaubmilben ein – die im Herbst wohl ( wenn endlich die Pollen einigermaßen Ruhe geben) zur Hochform auflaufen. Hausstaubmilben würden auch zur Unverträglichkeit von Schalen-/Krustentieren passen.

Ich würde Dir raten, nochmals die aerogenen Allergene ( Pollen, Schimmelpilze, Hausstaubmilben) testen zu lassen, sowie Latex ( wenn Du Kartoffeln nicht verträgst)

Wurden jemals Kohlenhydratmalabsorptionen ausgeschlossen/ bestätigt? ( Laktose-, Fruktose-, Sorbitmalabsorptionen)
Was mich etwas „stutzig“ macht – Du isst Rind- und Lammfleisch. Nix gegen Fleisch! Aber: evtl. macht Dir das bovine Serumalbumin ( gleich in Milch und Fleisch von Säugetieren) zu schaffen?
Ein Anhaltspunkt könnte vielleicht noch dies`hier sein:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1501&sid=
...bitte abklären lassen!
Und zwar „schulmedizinisch“, nicht „alternativ“.......
Ist Deine Schilddrüse überprüft???? Auch die könnte mit Grund für Beschwerden sein: bitte abklären lassen!!
Um eine vernünftige Diagnose zu erstellen, müssen TSH, ft3 und ft4, AntikörperTPO-AK (MAK), Tg-AK (TAK) und die TSH-Rezeptor-Antikörper im Blut gemessen werden.
Außerdem sollte ein Szintigramm und eine Ultraschalluntersuchung der SD gemacht werden, um Aktivität und Größe der SD zu bestimmen

Und evtl. einen Präscreen ( z. B. http://www.ganzimmuin.de ) machen lassen, ob überhaupt Nahrungsmittelunverträglichkeiten für Deine Kümmernisse in Frage kommen.

Lieber Gruß und viel Glück/ Erfolg!
Uli
Antworten
#3
Hallo zusammen!
Ich möchte mich mit einem Kurzbericht zurückmelden. Es geht mir viiieel besser!
Das ist gemacht worden:

Die Schilddrüse ist überprüft worden - alles ist "normal" - sowohl vor der Schwangerschaft als auch nach der Schwangerschaft.

Dann kam die Schwangerschaft, in der man nach Auskunft des Frauenarztes angeblich nichts machen kann, um Unverträglichkeiten abzuklären. Die Nesselsucht wurde während der SS besser, kam nach der Geburt aber wieder zurück.

Ich war das erste Mal beim Allergologen. Gut gerüstet und informiert mit Spicklisten kam ich an und die Dame zeigte sich resistent gegen meine Behandlungsvorschläge. Ich dachte mir, ich mache x mit.
Es wurde ein Scratchtest gemacht, bei dem es eine Reaktion auf Erle, Hasel und Birke sowie Hausstaub gab - ansonsten - abgesehen von der Histaminstelle - gab es auch Tage später keine Reaktion. Darauf folgte eine "Diät", gleich die erste Vermutung verschaffte Besserung: alle Nahrungsmittel mit Salicylaten habe ich weggelassen. Da ich auch kein Gluten, kein Zucker, keine Backtriebmittel und keine Milchprodukte esse, waren das harte vier Wochen, aber schon nach einer Woche war die Nesselsucht weg. Puh, war ich erleichtert!? ;D
Es gab noch Kügelchen und Tröpfchen. Heute kann ich wieder Obst und Gemüse mit Salicylaten essen - ohne Bauchgrummeln und Blähungen - nur Schweinefleisch und die Konservierungsmittel gehen absolut nicht.

(Bevor die Diagnose stand, konnte ich bei meinem Zwerg, den ich zu der Zeit noch voll stille, auch Zeichen der Nesselsucht erkennen! Das war übel!)

Wegen diverser Mängel gibt es noch Vitaminpräperate. Sobald ich die absetze, springen mir wieder die Lippen auf. Ich vermute, dass ich noch einen erhöhten Vitamin B6 & B12 -Verbrauch habe und das ein Zeichen für eine noch unverdeckte Unverträglichkeit stehen dürfte. Auch Vitamin D fehlt. Mit den Vitaminpräperaten bin ich auch nicht ganz so glücklich, denn das Zeug ist nicht "sauber".? :-[

Die Allergologin schlug vor, ich könne wieder Milchprodukte essen - und auch Gluten versuchen. Bei den Milchprodukten streike ich.? Ich bin so überzeugt, dass Milchprodukte schlecht für mich sind. (Mein kleiner Zwerg ist so gesund, ich führe das darauf zurück, dass er keine Kuhmilchprodukte bekommt - auch nicht indirekt über die Mamimilch.) Beim Gluten habe ich zwei Probewochen eingelegt und habe 5 Kilo zugenommen!? :o Ich lebe lieber weiter glutenfrei.

Die Behandlung ist noch nicht abgeschlossen, ich muss wieder einen Termin machen. Vielleicht könnte es mir noch besser gehen ...

Liebe Uli, Dir vielen lieben Dank für Deine tolle Unterstützung!
Claire

Claire
Antworten
#4
Hallo Claire!
Schön, von Dir zu hören/ lesen – besonders aber , dass Du einen "gesunden Zwerg" hast........

Und dass die Nesselsucht während der Schwangerschaft besser wurde, das ist ganz "normal" – da wird nämlich um vieles mehr DAO ( Histamin- abbauendes Enzym Diaminoxidase) produziert , um den Feten zu schützen!
Auch das ist ( leider !) normal, dass es nach der Entbindung wieder fast wie vorher ist........

Zu der "Info- Resistenz" so mancher Ärzte .....da mag ich gar nix sagen........
Auch nicht über den Rat, wieder Milch und Gluten einzuführen..........bei Gluten hat Dir die Waage nur allzu deutlich zu verstehen gegeben, was Dein Körper davon hält........
Aber Dein Pollentest und die Hausstaubmilbe dürften so manche "Kreuzallergie" erklären.....
Es freut mich allerdings, dass Du durch Deine "Sturheit" ( was "Diät" anbelangt? Wink) Deine Urticaria wegbekommen hast.........
Dass "E- Nummern" nicht gehen.....wen wundert`s, wenn man sich ein bissl über die Hintergründe informiert? Schweinefleisch allerdings: hast Du eine Katzenhaar- Allergie? Da gibt`s nämlich auch Kreuzreaktionen..........


Zitat:Wegen diverser Mängel gibt es noch Vitaminpräperate. Sobald ich die absetze, springen mir wieder die Lippen auf. Ich vermute, dass ich noch einen erhöhten Vitamin B6 & B12 -Verbrauch habe und das ein Zeichen für eine noch unverdeckte Unverträglichkeit stehen dürfte. Auch Vitamin D fehlt. Mit den Vitaminpräperaten bin ich auch nicht ganz so glücklich, denn das Zeug ist nicht \"sauber\".?

mhhh – das ist "dumm", ich weiß.? Hast Du` mal in der Apotheke nach Pure- Encapsulation gefragt? Es soll wohl Präparate geben, denen kein sonstiger "Schrott" beigefügt wird...........

Nun wünsche ich Dir, dass Du auch dieses Problem lösen kannst –
Vor allem aber wünsche ich dem Zwerg ein gutes Gedeihen! Und Dir viel Freude mit ihm............ Wink Smile
Lieber Gruß
Uli
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#5
Hallo!
Hier ein kurzer Bericht! Seit 8 Monaten habe ich täglich Durchfall und das Thema Nahrungsmittel ist wieder ganz wichtig. Im Januar war ich mit meinem Ernährungstagebuch beim Allergologen. Leider fiel ihr nichts ein - ausser eine Therapie, in der ein Gift gespritzt wird, dass den irritierten Zellen hilft, "sich neu zu programmieren". Leider fällt mir der Name dieser Therapie nicht ein.? ??? Für mich kommt das nicht in Frage, weil ich noch stille. Weil mich der Durchfall doch plagt (immer morgens Durchfall + in der Nacht enormes schwitzen) , war ich im April bei einem Internisten, um ein Check-up zu machen. Wieder wurde die Schilddrüse überprüft, ein Ultraschall der inneren Organe gemacht, Blut abgenommen, u.a. auf Parasiten und Entzündungen getestet - und alles - abgesehen von Ige - ist ok. Der Arzt schlug mir vor, einen Provokationstest auf Laktose und Gluten zu machen - und das sagte er, obwohl ich ihm gesagt habe,? dass ich keine Milchprodukte und kein Gluten esse. Er schlug vor, eine Darmspiegelung machen zu lassen, um Krebs, MC und C auszuschliessen.? :-\? Für den Check-up war ich vier Wochen in Deutschland. In der Zeit hatte sich meine Verdauung normalisiert und endlich war "es" wieder geformt und fest.? Smile Das Schwitzen in der Nacht blieb erhalten. Seit drei Tagen bin ich wieder zurück in Italien und der Durchfall begann wieder.? Sad Ich esse immer noch die gleichen Sachen - gleiche Zubereitung. (Insgesamt bin ich glücklich - nur um deutlich die seelische Komponente auszuschliessen.) Ich bin ratlos. ??? Über Tipps würde ich mich sehr freuen!
Claire
Claire
Antworten
#6
Hallo Claire,

Zitat:Hier ein kurzer Bericht! Seit 8 Monaten habe ich täglich Durchfall und das Thema Nahrungsmittel ist wieder ganz wichtig.
Vor diesen 8 Monaten : habt Ihr da etwas renoviert? Neu angeschafft ( Möbel oder so)?


Zitat:Im Januar war ich mit meinem Ernährungstagebuch beim Allergologen. Leider fiel ihr nichts ein - ausser eine Therapie, in der ein Gift gespritzt wird, dass den irritierten Zellen hilft, \"sich neu zu programmieren\".
??? uuups – eigentlich sollte ein Allergologe Allergietests machen....und diese „Therapie wäre bestimmt eine Igel-Leistung gewesen , oder?


?
Zitat:Weil mich der Durchfall doch plagt (immer morgens Durchfall + in der Nacht enormes schwitzen) ,

*** s.o. : neue Betten? Neues Waschmittel? Schla-Zi frisch gestrichen?
Neuer Schrank? Schimmelpilze? ( die sind - so weit ich mich erinnern kann, nicht mitgetestet worden...)

Zitat:war ich im April bei einem Internisten, um ein Check-up zu machen. Wieder wurde die Schilddrüse überprüft, ein Ultraschall der inneren Organe gemacht, Blut abgenommen, u.a. auf Parasiten und Entzündungen getestet - und alles - abgesehen von Ige - ist ok.
Das war bestimmt kein „Fehler“, das alles zu checken.......IgE : dass er zur Frühblühersaison höher ist, ist bei einem Pollenallergiker eher nicht ungewöhnlich..... Wink

Zitat:Der Arzt schlug mir vor, einen Provokationstest auf Laktose und Gluten zu machen - und das sagte er, obwohl ich ihm gesagt habe,? dass ich keine Milchprodukte und kein Gluten esse.
???? Oh mei!!!Was sollte das denn dann bringen, wenn Du selbst unter Karenz Durchfälle hast? *wunderemichsehr*


? ? ?
Zitat:Für den Check-up war ich vier Wochen in Deutschland. In der Zeit hatte sich meine Verdauung normalisiert und endlich war \"es\" wieder geformt und fest.? ? Das Schwitzen in der Nacht blieb erhalten. Seit drei Tagen bin ich wieder zurück in Italien und der Durchfall begann wieder.?

....dann bitte wirklich mal ans „Wohnumfeld“ denken – an Kosmetika / Putzmittel u.s.w.. Habt Ihr irgendein „abendliches Ritual“? Betthupferl? Medikamente?

Zitat:Ich esse immer noch die gleichen Sachen - gleiche Zubereitung.


*grübel* Evtl. aber andre „Marken“ ? Olivenöl z.B ?

Zitat:(Insgesamt bin ich glücklich - nur um deutlich die seelische Komponente auszuschliessen.)
Wink Keine Sorge – d a s? wäre das Letzte, was ich Dir vorschlagen würde......... Big Grin


LG
Uli
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#7
Ich bin noch ganz fixiert auf Lebensmittel. Da wir gerade in Italien sind, gibt es andere Produkte. Vielleicht liegt es nicht an den Produkten sondern an der Qualität. Ich werde da genauer schauen, ob täglich verwendete Produkte in Frage kommen. Olivenöl könnte es sein, denn das benutze ich täglich. Ich schaue noch einmal genauer hin. Danke!

Die Umgebung habe ich bis jetzt eher ausgeblendet. Wir sind vor 8 Monaten für insgesamt 10 Monaten nach Italien umgezogen und haben eine komplette Wohnung gestellt bekommen. Es ist also alles neu für mich - ausser Wasch- und Putzmittel sowie Kosmetika, die aus D geschickt werden.? In zwei Monaten geht es zurück ins alte Heim. Wenn es an der jetzigen Wohnung liegt, muss ich nur noch zwei Monate aushalten.? :Smile In der italienischen Wohnung gibt es so viele "Baustellen", angefangen über die verschmierte Wandfarbe, über die hochpolierten Antiquitäten bis hin zu den seltsamen Polstermöbeln. Schimmelpilze könnten in der Wohnung ein Thema sein. Zwar ist nix an den Wänden zu sehen, aber das heisst ja auch nix, denn der könnte einfach mit einer Antifungizidfarbe überstrichen worden sein. Beim Pricktest gab ein Feld für Schimmelpilze, das ohne Reaktion blieb. Schimmel ist bestimmt auch für einen "gesunden" Organismus nicht gut. Für die neue Mietwohnung, die wir ab Oktober in D? Smile brauchen, würde ich gerne vorher in Sachen "Schimmel" und andere Wohngifte auf der sicheren Seite sein. Da muss ich mir noch Gedanken machen wie ich das im Vorfeld herausfinden kann.
Die Vitaminpillen hatte ich schon in Verdacht und nehme sie seit 8 Wochen nicht mehr. Betthupferl gibt es nicht mehr, weil nach 18 Uhr nix mehr gegessen wird.? Smile
In Deutschland wären diese Spritzen zur Neuprogrammierung der irritierten Nerven bestimmt eine Igel-Leistung. Wie das in der Schweiz aussieht - wo die Behandlung gewesen wäre - weiss ich nicht.
Über die Parasiten denke ich noch nach - zumal der Nachweis so schwierig sein soll. Die Nesselsucht ist weg, wenn ich die Salicylate meide, die als Konservierungsmittel eingesetzt werden. In einem Artikel über Parasiten beim Menschen gab es einen Zusammenhang zwischen Parasitenbefall und Nesselsucht. (Leberegel) Dieser Zusammenhang fiel mir deshalb auf, weil ich das Buch von Hulda Clark gelesen habe und dort eine Verbindung zwischen "Allergien" und Parasitenbefall des menschlichen Körpers hergestellt wurde. Für mich ist diese These recht verunsichernd. Mich würde interessieren, ob es in diesem Bereich schulmedizinische Erkenntnisse gibt?
Gell, das ist sehr wahrlich seltsam mit dem Provokationstest. In der Situation fiel mir nix Gescheites ein, was ich hätte sagen können, da ich fachlich nicht genug bewandert bin. Da ich jetzt schon seit Monaten nichts mehr in der Richtung zu mir nehme, dürfte die Laktose sicher die Wirkung eines Brechmittels haben.? :Smile
Vielen Dank für die neuen Gedankenanstoesse!
Claire
Claire
Antworten
#8
Hallo Claire,


Zitat:Olivenöl könnte es sein, denn das benutze ich täglich. Ich schaue noch einmal genauer hin.?


Vielleicht gibst Du `mal einen Tropfen Olivenöl unter die Zunge und guckst, ob und was passiert? Oder Du reibst Dir eine Stelle Innenseite Unterarm ein paar mal mit einem Tropfen Olivenöl ein......wäre zwar kein „ Nachweis“ einer Allergie, aber evtl. ein Hinweis, wenn`s? sich rötet und Du anders „reagieren“ solltest......

Zitat:Die Umgebung habe ich bis jetzt eher ausgeblendet. Wir sind vor 8 Monaten für insgesamt 10 Monaten nach Italien umgezogen und haben eine komplette Wohnung gestellt bekommen.

Ist halt nur auffällig, dass es da begann.........und Möbelpolitur(en), Farben u.s.w. könn(t)en schon eine Rolle spielen.? Oder es gab` mal Katzen in der Wohnung? Schimmel „versteckt“ sich gerne hinter Schränken....also der Möglichkeiten gäbe es viele!


Zitat:Über die Parasiten denke ich noch nach - zumal der Nachweis so schwierig sein soll. Die Nesselsucht ist weg, wenn ich die Salicylate meide, die als Konservierungsmittel eingesetzt werden. In einem Artikel über Parasiten beim Menschen gab es einen Zusammenhang zwischen Parasitenbefall und Nesselsucht. (Leberegel) Dieser Zusammenhang fiel mir deshalb auf, weil ich das Buch von Hulda Clark gelesen habe und dort eine Verbindung zwischen \"Allergien\" und Parasitenbefall des menschlichen Körpers hergestellt wurde. Für mich ist diese These recht verunsichernd.

Die Hulda – die vergiss` mal bitte ganz schnell wieder!

http://www.lebensmittelallergie.info/ind...pic=1542.0

Zitat: Mich würde interessieren, ob es in diesem Bereich schulmedizinische Erkenntnisse gibt?


Wenn Erkenntnisse, dann die, dass Hulda ein geschäftstüchtiger Quacksalber ist...... >Sad

Zitat:Gell, das ist sehr wahrlich seltsam mit dem Provokationstest. In der Situation fiel mir nix Gescheites ein, was ich hätte sagen können, da ich fachlich nicht genug bewandert bin. Da ich jetzt schon seit Monaten nichts mehr in der Richtung zu mir nehme, dürfte die Laktose sicher die Wirkung eines Brechmittels haben.
?
Vor allem aber: wenn Du selbst unter Karenz Beschwerden hast, dann kann dies`- in diesem Falle! – ausgeschlossen werden!

LG
Uli

Antworten


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