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"aufgewärmt" - mögliche Ursachen M.Crohn
#1
17. September 2004- Deutsches Ärzteblatt

Medizin
Morbus Crohn durch Mykobakterien verursacht?
ORLANDO/FLORIDA. US-Forscher haben Mykobakterien im Blut von Patienten mit Morbus Crohn nachgewiesen. Ihre Studie im Lancet (2004; 364: 1039-44) belebt eine alte These, nach der die entzündliche Darmerkrankung eine infektiöse Ursache haben soll.Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts waren die histopathologischen Ähnlichkeiten zwischen der chronischen granulomatösen Enteritis, wie der Morbus Crohn damals bezeichnet wurde, und der Paratuberkulose von Rindern und anderen Wiederkäuern aufgefallen. Die Paratuberkulose, auch John`sche Krankheit genannt, wird durch das Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis (MAP) ausgelöst. Für den Morbus Crohn ist diese These unbewiesen, auch wenn es vor einiger Zeit gelungen war, MAP-DNA in der erkrankten Darmschleimhaut der Patienten nachzuweisen. Skeptiker vermissten jedoch andere Kennzeichen einer Infektion, etwa das Auftreten von Clustern, kleineren Epidemien also. Die Erreger könnten auch in die Darmwand und dann ins Blut gelangen, weil die Entzündung eine natürliche Barriere des Darmes zerstört. Die bakterielle Besiedlung wäre dann Folge und nicht Ursache des Morbus Crohn.Doch jetzt berichten Saleh Naser und Mitarbeiter von der Universität Orlando/Florida, dass die DNA nicht nur in der Darmwand, sondern auch im Blut der Patienten vorhanden ist. Den Forschern gelang es sogar, die Erreger aus dem Blut der Patienten zu kultivieren.Die Molekularbiologen untersuchten 28 Personen mit Morbus Crohn, neun Personen mit Colitis Ulcerosa und 15 Personen ohne entzündliche Darmerkrankungen. Sie konnten lebende MAP im Blut von 14 (50 Prozent) der Patienten mit Morbus Crohn, zwei (22 Prozent) der Patienten mit Colitis Ulcerosa, aber in keinem der Personen ohne entzündliche Darmerkrankungen nachweisen.Die beiden an Colitis Ulcerosa erkrankten Personen, bei denen MAP nachgewiesen wurde, könnten eine Fehldiagnose darstellen oder Fälle von Koinfektionen sein, glauben die Autoren.Der Editorialist Warwick Selby vom Royal Prince Alfred Hospital in Sydney bleibt skeptisch: Seiner Ansicht nach könnten die Bakterien auch vom Darm aus über die Läsionen ins Blut gelangt sein (Lancet 2004: 364: 1013-4). Als Beweis für eine infektiöse Ätiologie würde er unter Umständen den Nachweis der Erreger vor Ausbruch der Erkrankung akzeptieren. Gegen die Hypothese spricht seiner Ansicht nach auch die gute Wirksamkeit der immunsuppressiven Therapie. Wenn der Morbus Crohn durch Mykobakterien ausgelöst wird, sollte es unter dieser Behandlung eher zu einer Reaktivierung der Erkrankung kommen. Von einer antibiotischen Therapie des Morbus Crohn, die logische Konsequenz einer infektiösen Ätiologie wäre, rät Selby vorerst ab. Sie war übrigens Gegenstand einer randomisierten klinischen Studie, in der einige Patienten mehr als zwei Jahre lang mit Clarithromycin, Rifabutin und Clofazimin behandelt wurden. Die Studie ist inzwischen abgeschlossen, aber noch nicht ausgewertet. Ein positives Ergebnis würde der Infektionshypothese sicherlich weiteren Auftrieb geben./rme

Dieses Myobacterium steht schon sehr lange im Verdacht - und im Gespräch - der Verursacher mit von CED zu sein - man darf gespannt sein, welchen Tenor die nächste Veröffentlichung hat....
Uli

*****Nachtrag vom 26. 9. 04
( Uli auf Spurensuche Smile) Big Grin )
Die ersten konkreten Hinweise auf eine Zoonose ( von Tieren übertragene Erkrankung) bei M.Crohn gab es 1992 : Journal of Clinical Microbiology 1992;30(12):3070-3073...; und nachfolgend weitere Publikation dazu, die keine Entwarnung gaben !!!

Und eigentlich hätten Ärzte die Pflicht, dieses Wissen an CED-Patienten weiterzugeben - so sie es denn selbst wissen ?( ?( ?(
Und um weitere CED-Fälle zu vermeiden, müsste ja erstmal die Infektionsquelle ausgeschaltet werden -
würde _ich_ meinen, dass dies` der bessere Weg wäre als das "in-den-Brunnen-gefallene-Kind" mühsam herausziehen zu wollen...... ; oder sehe ich das allzu falsch??

Uli
Antworten
#2
machmal braucht es halt etwas länger............

Morbus Crohn

MAP-Erreger soll auch für Menschen gefährlich sein

Nach der Rinderkrankheit BSE gibt es nach Ansicht von Experten eine neue Tierseuche, die auch für den Menschen gefährlich ist. Das MAP-Bakterium, das bei Rindern die so genannte Paratuberkulose auslöst, verursacht möglicherweise auch die Darmkrankheit Morbus Crohn, an der weltweit mindestens eine Million Menschen leiden.
Frankfurt/Main - Die chronische Darmentzündung Morbus Crohn geht mit Durchfall, Darmblutungen und Bauchschmerzen einher. "Wir müssen von der höchsten Gefährdungsstufe ausgehen", sagte Hans-Ulrich Klör, Professor für Magen- und Darmkrankheiten an der Uniklinik Gießen, der "Bild Der britische Morbus-Crohn-Forscher John Hermon-Taylor kritisierte, dass viele Regierungen wie in Großbritannien und Deutschland bisher kaum auf diese große Gefahr reagiert hätten. Laut "Bild am Sonntag" soll Verbraucherschutzministerin Renate Künast bereits im Oktober 2001 vom damaligen Bundesamt für gesundheitlichen Verbraucherschutz über eine mögliche Übertragung des Erregers auf den Menschen informiert und zum Handeln aufgefordert worden sein.am Sonntag".Politiker von SPD, Union und FDP warfen Künast in diesem Zusammenhang Versäumnisse vor. Der SPD-Veterinärexperte Wilhelm Priesmeier forderte zudem, dass Rinder, Schafe und Ziegen flächendeckend auf Paratuberkulose untersucht und im Falle einer Infektion getötet werden müssten. Das Verbraucherschutzministerium wies den Vorwurf der Untätigkeit zurück. "Wir nehmen diese Probleme sehr ernst", sagte Staatssekretär Alexander Müller der "Bild am Sonntag". Bereits seit 2001 werde der Zusammenhang zwischen Paratuberkulose und Morbus Crohn in Deutschland untersucht. In der zweiten Jahreshälfte will das Ministerium ein Testverfahren ausschreiben, mit dem der MAP-Erreger bei Rindern nachgewiesen werden kann.
Wie die Krankheit genau auf den Menschen übertragen werden kann, ist unklar. "Die Tiere scheiden die Bakterien mit dem Kot aus, wodurch sie über Felder auch ins Wasser gelangen können", erklärte der Hannoversche Mikrobiologe Peter Valentin-Weigand. Bei Milch oder Milchprodukten besteht nach dem derzeitigen Kenntnisstand jedoch keine Gefahr für den Verbraucher.
MAP steht für Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis. Im vergangenen Jahr wiesen US-Forscher bei einer Untersuchung im Blut von jedem zweiten Crohn-Patienten Spuren von MAP-Erregern nach. Von diesen Bakterien ist bekannt, dass sie bei Rindern, Schafen und Ziegen ähnliche Darmbeschwerden verursachen.
Die Mediziner aus Orlando im US-Staat Florida analysierten Blutproben von 28 Crohn-Patienten und 15 gesunden Menschen. MAP wiesen sie bei 14 Patienten nach, das Bakterium trat jedoch bei keinem der gesunden Menschen auf.
In einem in der Zeitschrift "The Lancet" verfassten Begleitkommentar heißt es, die Studie beweise zwar noch nicht, dass MAP eine Ursache für Morbus Crohn sei, sie werfe jedoch wichtige Fragen auf. "MAP kann nun im Zusammenhang mit Morbus Crohn nicht mehr ignoriert werden", schreibt der australische Mediziner Warwick Selby.
SPIEGEL ONLINE - 06. März 2005, 13:37
URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...49,00.html

Uli
Antworten
#3
( oder sollte das unter der Rubrik >>Skandale<< erscheinen???

Crohn`s Disease

http://www.notmilk.com/c.html

The most serious bacterial disease of cows is caused by mycobacterium paratuberculosis.
Mycobacterium paratuberculosis causes a bovine disease called "Johne's."
Cows diagnosed with Johne's Disease have diarrhea, and heavy fecal shedding of bacteria. This bacteria becomes cultured in milk, and is not destroyed by pasteurization. Occasionally, the milkborne bacteria will begin to grow in the human host, and irritable bowel syndrome and Crohn's results.

"It is reasonable to conjecture that M. paratuberculosis may be responsible for some cases of Crohn's disease."
Journal of Clinical Microbiology 1992;30(12):3070-3073

"Johne's disease and Crohn's disease are remarkably similar in clinical signs and intestinal pathology."
Hoard's Dairyman, January 24, 1995

"Of 77 milk samples (taken from cows with Johne's disease), 11.6% were culture-positive (contained M. paratubercolosis)."
Journal of Clinical Microbiology 1992;30(1):166-171

"Mycobacterium paratuberculosis was isolated from tissue taken from patients with Crohn's disease and is implicated in the etiology of this disease."
Journal of Clinical Microbiology, 1993, May 31(5)

"Mycobacterium Paratuberculosis crosses the species barrier to infect and cause disease in humans."
J Hermon-Taylor, British Medical Journal, Feb 1998.315

"Mycobacterium paratuberculosis is capable of surviving commercial pasteurization, when there are more than 10 bacteria per millilitre in raw milk."
N. Sung, Applied and Environmental Microbiology: 64(3), Mar 1998.

"Mycobacterium paratuberculosis RNA was found in 100% of Crohn's disease patients, compared with 0% of controls."
D. Mishina, Proceedings National Academy of Sciences USA :93: September, 1996


Read what Dr. Greger has to say about Paratuberculosis And Crohn's Disease (211kb)



"Please use the Internet Resource Guide to learn more about Crohn’s and its association with Mycobacterium paratuberculosis."
Chris Piromalli - Crohn’s Research Coordinator
http://www.shafran.net/crohns/Introduction.htm



**********

http://www.abc.net.au/rural/news/stories/s571563.htm
Johnes disease cattle may be exported to the Middle East

It's been revealed that Victorian dairy cattle carrying bovine Johnes disease are probably being exported to the Middle East, despite a major effort to control the disease here at home.

Almost a third of the state's dairy herd is believed to be affected by the wasting disease, and Victoria has exported 20,000 head of heifers so far this year.

But there's nothing unusual about sending BJD cattle to countries like the United Arab Emirates, according to Dennis Hayes from the Australian Quarantine and Inspection Service.
Lust auf mehr? ...unter o.g. Link
*****
Aus deutschen Landen „nicht mehr ganz frisch“ im „Blätterwald“
http://www.dccv.de/news/article437.html
hier laufen die meisten links zu „offiziellen Stellen“ meist ins Leere......

Das Schlusswort der Herren Dr. P. Hammer und Dr. P. Teufel der Milchforschungsanstalt in Kiel aber lautet folgendermaßen( in 2001)
(Zitat)....Solange keine Beziehung zwischen der Kontamination von Milch mit M.paratuberculosis und dem M. Crohn beim Menschen hergestellt werden kann, ist eine umfassende Risikoabschätzung unter Einbeziehung der hier vorgestellten Untersuchungsdaten nicht möglich. Aufgabe der produktorientierten Forschung ist es, Daten über mögliche Expositionsabschätzungen zu liefern, damit gegebenenfalls ein vorbeugendes Risikomanagement durchgeführt werden kann.
**********
http://www.das-eule.de/editorial798.html

Viel „Spaß beim Lesen“..... Big Grin Big Grin Big Grin
Uli
Antworten
#4
www.rtl-news.de

Kein deutlicher Zusammenhang von Morbus Crohn und Rinderseuche
Nach Expertenangaben gibt es keine Beweise für eine neue Rinderseuche in Deutschland. Ein Zusammenhang zwischen der Rinderseuche Paratuberkulose und der Darmentzündung Morbus Crohn beim Menschen sei nicht nachgewiesen, sagte Prof. Thomas Mettenleiter vom Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) auf der Ostsee-Insel Riems in einem dpa-Gespräch.

'Schweden ist seit Jahrzehnten frei von Paratuberkulose und hat etwa die gleiche Morbus-Crohn-Rate wie Deutschland.' Auch Angestellte in Rinderbetrieben, der Milchwirtschaft und auf Schlachthöfen hätten keine erhöhte Morbus-Crohn-Rate.

Nach Medienangaben vom Sonntag hat der Gießener Professor Hans- Ulrich Klör auf MAP-Bakterien im Blut und Muttermilch von Morbus- Crohn-Betroffenen hingewiesen. Einen Zusammenhang zwischen Paratuberkulose und Morbus Crohn diskutierte das Fachblatt 'British Medical Journal' bereits im Jahr 1913, weil ein Forscher eine Ähnlichkeit zwischen der Paratuberkulose und einer chronisch entzündlichen Erkrankung des Darmes beim Menschen beschrieb. Sie haben dieselben Symptome wie etwa chronischen Durchfall und Schäden im Darm. In den 1980er Jahren hatten Forscher das Paratuberkulose- Bakterium (MAP) sogar in wenigen Proben pasteurisierter Milch nachgewiesen.

Eine weitere Studie über Paratuberkulose und Morbus Crohn im Jahr 2004 im britischen Magazin 'The Lancet' (Bd. 364, S. 1039) habe zu wenig Teilnehmer gehabt, sagte Mettenleiter. US-Forscher hatten damals in 13 von 28 untersuchten Morbus-Crohn-Patienten Erreger der Paratuberkulose nachgewiesen. In Deutschland leiden an Morbus Crohn rund 160 000 Menschen.

Bereits im Oktober 2001 hatte das damalige Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin festgestellt, dass eine Verursachung von Morbus Crohn durch Paratuberkulose-Erreger 'wenig wahrscheinlich' erscheine. Eine Beteiligung der Bakterien am Krankheitsbild Morbus Crohn sei aber nicht auszuschließen. Es gebe Hinweise, dass Paratuberkulose bei einigen der Patienten an der Darmkrankheit beteiligt sein könnte.

Eine exakte Zahl der MAP-infizierten Tieren gebe es für Deutschland nicht. 'Pro Jahr werden in Deutschland rund 300 erkrankte Tiere gemeldet', sagte Mettenleiter. Die Infektionsrate liege sicher weit höher. 30 Prozent der Rinder - wie einige Medien berichteten - seien es aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Die eingesetzte Testverfahren sprächen auch auf mehrere andere Erreger an. An einem Test für MAP-Bakterien arbeite auch das Friedrich-Loeffler-Institut seit Jahren. Es sei aber schwierig, ein Verfahren zu entwickeln, das nur MAP-Bakterien und keine anderen verwandten, ungefährlichen Erreger nachweise.

Auch mehrere Studien einer Arbeitsgruppe in Bayern haben bisher keine unmittelbaren Zusammenhang zwischen Morbus Crohn und Paratuberkulose erbracht. 'Eine Übertragung von Tier auf Mensch ist eher unwahrscheinlich', fasste der Sprecher des bayerischen Verbraucherschutzministeriums, Roland Eichhorn, am Montag die Ergebnisse zusammen. Die Untersuchungen über die Verbreitung des Erregers im Freistaat sollen am 18. März abgeschlossen werden.

Schlachtrinder werden laut Eichhorn normalerweise nicht auf den Erreger hin geprüft. Die Diagnose sei aufwendig. Untersucht werden nur Tiere, bei denen auf Grund von Symptomen ein Verdacht auf die Krankheit besteht. Diese kommen dann nicht mehr auf den Markt.

Uli
Antworten
#5
Paratuberkuloseerreger in Baby-Milchpulver
28.06.2005 / News SBV

(lid) - Tschechische Wissenschaftler haben gemäss eigenen Angaben in
Babymilchpulver lebensfähige Bakterien der Art Mycobacterium avium
paratuberculosis (MAP) nachgewiesen.

Sie hätten das Bakterium in 25 von 51 Milchpulverproben von sieben Herstellern
aus sechs europäischen Ländern nachgewiesen, schreibt Animal Health Online
(AHO). Die Ergebnisse sollen anlässlich einer Konferenz zum Thema
Paratuberkulose im August in Kopenhagen vorgestellt werden.

Der Erreger MAP ist Auslöser der Paratuberkulose bei Wiederkäuern und wird
seit Jahren von Fachleuten für die chronische Darmerkrankung Morbus Crohn bei
Menschen verantwortlich gemacht. Kürzlich berichtete ein Wissenschaftlerteam
der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg in der aktuellen Ausgabe des
Fachjournals "Gut", dass sie das Erbgut von MAP aus 52 von 100 Gewebsproben
isolieren, die Morbus Crohn Patienten chirurgisch entfernt wurden.
Untersuchungen hätten laut AHO ergeben, dass MAP die üblichen
Pasteurisierungsmethoden in Molkereien teilweise überlebt.

Die jetzt bekannt gewordenen Ergebnisse deckten sich mit bisherigen
Forschungsergebnissen. Mehrere Untersuchungen belegten, dass gestillte Kinder
deutlich seltener an MC erkranken, heißt es weiter.

Quelle: LID"

http://www.agrigate.ch/home/EasyGateWebB...4&mid=1754
****

Wie bitte??? Und unsere (Un-)Verantwortlichen streiten sich darum, ob nun 5 oder 6 Monate gestillt werden soll..........
...da die Muttermilch „angeblich“ den Nachwuchs nicht richtig mit den wichtigsten Nährstoffen versorgen würde: da sei die Frage schon erlaubt, wie die Menschheit überhaupt hat entstehen und überleben können bis zum Tage X, als das erste Baby-Milchpulver „erfunden“ wurde! Aber unsere „Experten“ geben ja regelmäßig Entwarnung -> der Schaden für die Milchindustrie wäre nicht auszudenken!


Uli
Antworten
#6
Zitat:Eine Verbindung zum Reizdarm-Syndrom und Morbus Crohn beim Menschen wird nicht nur vermutet, sondern ist sehr wahrscheinlich. Von offizieller Seite wird jedoch bestritten - trotz evidenter Studien, dass es einen Zusammenhang gibt und dass der MAP-Erreger auch den Menschen befällt.


Zitat:Die Mutationen für Morbus Crohn sind in der kaukasichen Bevölkerung am stärksten, mit verschiedenen Ausprägungen in Europa und im Nahen Osten und Afrika. Eine Variante fehlt völlig in Asien und bei amerikanischen Ureinwohnern, die nie Milchtiere domestiziert haben. Nach Auffassung der Wissenschaftler spricht vieles dafür, dass die Krankheit während des Neolithikums von Milchtieren auf den Menschen übertragen wurde und hier ein stetiger Selektionsdruck entsprechende genetische Veranlagungen hervorgebracht hat.

http://www.milchlos.de/milos_0755.htm


Wie war das doch gleich mit dem >> Milch sichert Evolution<<???
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=2202&sid=

....es werden wohl auch unangenehme und chronische Erkrankungen damit "gesichert".........

Uli
Antworten
#7

http://www.milchlos.de/milos_0759.htm

Spricht wohl Bände, oder?

Uli
Antworten
#8
Altes Wissen – bisher? negiert! Oder „ belächelt“ – oder gar bekämpft!

http://www.lebensmittelallergie.info/ind...pic=1721.0


Zitat:J Appl Microbiol. 2011 Feb;110(2):479-89. doi: 10.1111/j.1365-2672.2010.04905.x. Epub 2010 Dec 13.
Detection of Mycobacterium avium ssp. paratuberculosis in cheese, milk powder and milk using IS900 and f57-based qPCR assays.

Donaghy JA, Johnston J, Rowe MT.

Agri-Food and Biosciences Institute (AFBI), AFESD, Newforge Lane, Belfast, UK. john.donaghy@afbini.gov.uk
Abstract

AIMS: To develop a quantitative PCR assay for sensitive and specific detection of Mycobacterium avium ssp. paratuberculosis (Map) in a range of dairy products.

METHODS AND RESULTS: TaqMan() assays were designed to target the IS900 and f57 genetic elements of Map. Both real-time PCR assays were integrated with the Adiapure() Map DNA extraction kit and assessed separately for the detection/quantification of Map in spiked milk, Cheddar cheese and milk powder. Assays were validated against Cheddar cheese samples containing known concentrations of Map. The IS900 qPCR assay was significantly more sensitive than the assay based on the f57 primer/probe. At a threshold cycle value of 38, limits of detection (LOD) for the IS900 qPCR assay were 0·6 CFU ml(-1), 2·8 CFU g(-1) and 30 CFU g(-1) for artificially contaminated pasteurized milk, whole milk powder and Cheddar cheese, respectively. The respective LOD's for the f57 assay were 6·2 CFU ml(-1), 26·7 CFU g(-1) and 316 CFU g(-1).

CONCLUSION: The integrated Adiapure() extraction - IS900 real time assay described is a sensitive, quantitative method for the detection of Map in dairy products. This is the first study to consider qPCR as a quantitative estimation of Map-DNA in cheese and whole milk powder.

SIGNIFICANCE AND IMPACT OF THE STUDY: The assay developed allows sensitive detection and quantification of Map DNA in a range of dairy products which is valuable for the screening and surveillance of this potential zoonotic organism.
2010 The Authors. Journal of Applied Microbiology 2010 The Society for Applied Microbiology.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=%2021155954


….bisher war es sehr schwierig, MAP? nachzuweisen – sie haben sich den bisherigen Labosuntersuchungen “ entzogen”…….


Zitat:BMC Res Notes. 2010 Dec 19;3:339.
Genetic adult lactase persistence is associated with risk of Crohn's Disease in a New Zealand population.

Nolan DJ, Han DY, Lam WJ, Morgan AR, Fraser AG, Tapsell LC, Ferguson LR.

Smart Foods Centre, University of Wollongong, Northfields Ave, Wollongong, New South Wales, Australia. djn297@uow.edu.au.
Abstract


BACKGROUND: Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis (MAP) is an infective agent found in ruminants and milk products, which has been suggested to increase the risk of gastrointestinal inflammation in genetically susceptible hosts. It is hypothesized that lactase persistence facilitates exposure to such milk products increasing the likelihood of adverse outcomes. Individuals either homozygous or heterozygous for the T allele of DNA variant, rs4988235, located 14kb upstream from the LCT locus, are associated with having lactase persistence.The aim of this study was to determine whether lactase persistence as evident by the T allele of rs4988235 is associated with Crohn's Disease (CD) in a New Zealand population.

FINDINGS: Individuals homozygous for the T allele (T/T genotype) showed a significantly increased risk of having CD as compared with those homozygous for the C allele (OR = 1.61, 95% CI = 1.03-2.51). Additionally, a significant increase in the frequency of the T allele was observed in CD patients (OR = 1.30, 95% CI = 1.05-1.61, p = 0.013), indicating that the T allele encoding lactase persistence was associated with an increased risk of CD.

CONCLUSIONS: Our findings indicate that lactase persistence as evident by the presence of the T allele of rs4988235 is associated with risk of CD in this New Zealand Caucasian population.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=%2021167073%20

mhhh – hier zeigt sich wohl, dass die “Laktose-TOLERANTEN”? - also die Milchkonsumenten – wohl eher zu CED neigen als die Laktose-INTOLERANTEN, die auf Milch(-produkte) verzichten! Und ich denke, dass das nicht nur in Neuseeland so sein wird........

Aber : es wird ja auch vermehrt um Milch geworben........
Siehe hier:
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichte...07656.html

Ohhh nein – wir LI`ler? müssen / sollen nicht auf Milch(-produkte) verzichten.........


Und : die „ zauberhafte Milch“
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichte...31875.html



Quintessenz dieses Beitrags sollte sein: Sich als Betroffener genau informieren , sich nicht nur auf Aussagen von Ärzten und Ernährungsberater verlassen! Auf „ den Bauch hören“ ....nicht auf Broschüren & Co! Evtl. auch Allergietests machen lassen......

Uli


















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