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Tonerde = Kieselsäure?
#1
Hallo!

Ich hab grad die Ratanhia-Zahnpasta von Weleda genauer unter die Lupe genommen, weil ich eine finden muss, die keine Kieselsäure enthält. Als ich "Tonerde" las, hab ich mir nichts dabei gedacht. Als ich aber die englischen Inhaltsstoffe gesehen hab "M. A. Silicate", bin ich hellhörig geworden. Da scheint's einen Zusammenhang zu geben.

Bestandteile (Volldeklaration):
Wasser, Calciumcarbonat, Glyzerin, Tonerde, Alkohol, Auszüge aus Ratanhiawurzel und Myrrhe, Xanthan, Pfefferminzöl, Krauseminzöl, Fenchelöl, Glycyrrhizinsäure Ammoniumsalz.

Ingredients (INCI):
Water (Aqua), Calcium Carbonate, Glycerin, Magnesium Aluminum Silicate, Alcohol, Krameria Triandra Root Extract, Commiphora Myrrha Extract, Xanthan Gum, Mentha Piperita (Peppermint) Oil, Mentha Viridis (Spearmint) Leaf Oil, Foeniculum Vulgare (Fennel) Oil, Limonene*, Ammonium Glycyrrhizate. * from natural essential oils

Gehört das zum Grundwissen, dass Tonerde u. Kieselsäure miteinander zusammenhängen? Ich wär da nie draufgekommen, wenn ich nicht zufällig drüber gestolpert wäre. Gibt's noch andere "Kieselsäure-Wörter"? ?(
Grüße,
Ulrike

Wer Licht am Ende des Tunnels sieht, den sollte die Entfernung nicht kümmern.

Kurzanamnese Ulrike
Antworten
#2
Hi Ulrike


Heilerde:
http://de.wikipedia.org/wiki/Heilerde


Zu über der Hälfte besteht Heilerde aus Silikaten, dazu kommen Dolomit, Feldspat, Kalzit und Tonminerale, weshalb man auch von Mineralerde spricht.
http://www.net-tec-online.com/micropages...lerde,278/

http://de.wikipedia.org/wiki/Tonerde


Betrachtet man den Gitteraufbau von Tonen stellt man fest, dass die kleinsten Bausteine Siliziumdioxid-Tetraeder sind, bei denen ein Siliziumatom von vier tetraedrisch angeordneten Sauerstoffatomen umgeben ist, und Aluminiumoxid-Oktaeder mit einem zentralen Aluminiumatom und sechs oktaedrisch angeordneten Sauerstoffatomen
http://www.bentonit.de/wasist.htm


Reines Siliciumdioxid:
http://de.wikipedia.org/wiki/Siliciumdioxid

....sind meinem Verständnis nach nicht identisch . in Heil-/Tonerde können Bestandteile enthalten sein....

http://ruby.chemie.uni-freiburg.de/Vorle...icate.html

Aber Bubi dürfte da wohl der viel bessere Ansprechpartner sein......

Ich krieg`nur schon wieder "Bauchweh, wenn ich die andren "Zutaten" sehe.... ;( .

LG
Uli
Antworten
#3
Viiieeelen Dank für deine Links, Uli! Werd ich mir heute Abend gemütlich anschauen!

Bei den restlichen Zahnpasta-Zutaten hab ich auch das Grausen gekriegt. Aber momentan scheine ich auf fast jede Zahnpasta zu reagieren, da überall irgendein Mist drin ist. Hab mir gestern aber noch alle Infos von diesem Forum über Zahnpasta runtergeladen, und werd's mir heute Abend auch ausdrucken und anschauen.
Grüße,
Ulrike

Wer Licht am Ende des Tunnels sieht, den sollte die Entfernung nicht kümmern.

Kurzanamnese Ulrike
Antworten
#4
Hi,

Zitat:Original von Uli

Aber Bubi dürfte da wohl der viel bessere Ansprechpartner sein......

Vermutlich - denn ich habe das ja viele Jahre studiert...
Und diesbezüglich gibts für mich immer das Prob, das da heisst wie erkläre ich es... Rolleyes Daher darf man sich bei mir nicht scheuen mal genau nachzufragen - wir (meine Kollegen und ich) setzten oft zum Verständnis Grundlagen voraus, die schlichtweg nicht vorhanden sind (UNS fehlt einfach das Wissen, was zu Grundlagen gehört)...

Kurz und knapp: Tonerde= Seehr allgemeiner Begriff für eine Mischung aus (vielen verschiedenen) Tonmineralen und jeder Menge "Dreck" (i.d.R. einer bestimmten Sorte)

Kieselsäure= genau genommen nicht existent. DIE Kieselsäure gibts nämlich nicht. Der Begriff wird häufig für die "Salze" (im chemischen Sinn!) der verschiedenen (Meta-)Kieselsäuren verwendet -in der populärwissenschaftlichen Literatur für die Bezeichnung von SiO2 mit bestimmten Eigenschaften.

In die Links von oben habe ich jetzt nicht reingeschaut - dat tue ich mir heute zumindest nicht an...

@Ulrike
Die meisten Minerale, die auf der Erdoberfläche vorkommen, gehören der Gruppe der Silikate an. Die Tonminerale gehören auch in die Gruppe der Silikate. Nur, weil ein "Stoff" ein Silikat ist, heisst es noch lange nicht , dass man darauf reagiert!
Als Allergiker auf verschieden Metalle wie Nickel, Aluminium u.ä. sollte man in jedem Fall "Tonerde" meiden (vor allem wegen dem "Dreck").
Ich habe ein wenig das Problem, dass ich nicht genau weiss, was Du nun mit "Kieselsäure" meinst, das mag vielleicht daran liegen, dass ich zuviel darüber weiss Rolleyes Daher die Frage - wie kommst Du darauf, Du musst Kieselsäure meiden?? Irgendein Allergie-Test (wenn ja, dann bitte mal nachfragen, was bei "denen" denn "Kieselsäure" war?
Vielleicht kannst Du Dich ja noch mal genauer dazu äussern?
Das hat sonst was vom "ins-Blaue-hinein" raten Rolleyes

Viele liebe Grüsse
Bubi
Antworten
#5
Hallo Bubi!

Na, dann bin ich bei dir ja an der richtigen Stelle. :]

Mit "Kieselsäure" meine ich eigentlich nur das Zeug, das in Zahnpasta verwendet wird. Mir ist nämlich die letzten Wochen/Monate fast immer beim Zähneputzen total übel geworden, ohne dass ich wusste warum. Ich hab dann auf Verdacht einfach mal die Zahnpasta gewechselt, und es wurde noch schlimmer. Also hab ich die beiden genauer untersucht und als Gemeinsamkeit "Kieselsäure" gefunden. (Sorbit war nur in einer der beiden drin.) Und als ich vor längerer Zeit einen Kieselsäurebalsam (Sikapur hieß das Zeug) geschluckt hab, ist mir auch total übel geworden. Also vertrag ich das vermutlich nicht und möchte es meiden, damit ich nicht nochmal so kläglich k.o. gehe.

Da frag ich doch gleich mal als Laie: Warum soll man als Allergiker auf Metalle (Nickel, Alu...) denn Tonerde meiden? Vielleicht kannst du mir den Zusammenhang ein bisschen verdeutlichen. Ich hab da nämlich noch eine Sache im Kopf herumgeistern, auf die ich mir keinen rechten Reim machen kann. Aaalso: Ich reagiere ganz schlimm auf ein paar "Stoffe", wo mir aber einfach der Zusammenhang oder der Sinn dahinter fehlt. Das wären: Quecksilber, Jod, Schwefel, Selen, Zink, und natürlich Nickel, Kieselsäure und Aluminium. Wenn ich ein bisschen was von dem Zeugs erwische (das brauchen nur die Schleimhäute aufzunehmen, das muss nicht mal im Magen ankommen), dann wird mir fürchterlich übel für mehrere Stunden lang und ich bin total außer Gefecht gesetzt. Schlimmer noch, als bei unverträglichen Lebensmitteln. Ob's bei diesen Stoffen eine Art "Kreuzallergie" zu Lebensmitteln gibt? ?( Oder vielleicht steckt auch noch etwas ganz Anderes dahinter... Ich hab echt keine Ahnung mehr. Jedenfalls hab ich festgestellt, dass ich, sobald ich von den o.g. Dingen was abbekomme, umso schlimmer auf Nahrungsmittel reagiere. Und das eigentlich auf ALLE Nahrungsmittel. Ich vertrage alle Nahrungsmittel höchstens 2-3 Tage, viele bloß 1 Tag oder 1/2, dann "kippen" sie schon wieder und ich kämpfe wieder mit Übelkeit. Da ich auf ALLE Nahrungsmittel reagiere in gewissen (leider kurzen) Abständen, vermute ich fast, dass da noch irgendwas Anderes dahintersteckt als "nur" eine Unverträglichkeit/Allergie. Nur kann ich mir auf die Metallgeschichte irgendwie keinen vernünftigen Reim machen; ich weiß auch gar nicht, wo ich da anfangen sollte zu suchen (betrifft es evtl. ein bestimmtes Organ, das verrückt spielt?). Darm wird gerade abgeklärt, dauert noch ein Weilchen.
Aber vielleicht gibt's ja tatsächlich einen logischen Zusammenhang zwischen den o.g. Metallen/Mineralien und irgendwelchen "verrückten" Organen. Wink
Bin gespannt auf deine Antwort!

Ach ja, was genau meinst du denn mit "Dreck" in Tonerde? Besteht die aus zig Bestandteilen, die nicht näher bekannt sind und auf die man als Allergiker dann natürlich auch wieder reagieren kann? Sad
Grüße,
Ulrike

Wer Licht am Ende des Tunnels sieht, den sollte die Entfernung nicht kümmern.

Kurzanamnese Ulrike
Antworten
#6
Hallo Ulrike,

sorry, ich war schon lange nimmer hier...

Also, wenn Du auf "Kieselsäure" reagierst, solltest Du immer vorsichtig sein bei den folgenden Deklarationen: Kieselsäure, ...silikat, Silicium(...)oxid, Tonminerale, Kaolin(it), (...-)Halloysit, Dickit, Nakrit, Talk(um), Vermiculit, Smectit, Montmorillonit, Saponit...um die häufigsten zu nennen. (Vor allem in Medikamenten zu finden!!!)

Ich versuche mal mich vorerst ganz kurz zu fassen. Tonminerale gehören zu den sog. Schichtsilikaten. D.h. die "Grundstruktur" besteht aus Silicium und Sauerstoff in tetraedrischer Anordnung (oft auch fälschlicherweise als Kieselsäure bezeichnet). Diese Schichten sind, weil alleine nicht "stabil", mit einer weiteren Schicht verbunden (Oktaederschicht) welche aus einer "Metall-Verbindung" (i.d.R. einem Metallhydroxid) besteht. Wie beim Baukastensystem gibt es auch hier verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Hinzu kommt, dass ein Teraeder nicht zwangsläufig nur aus Si und O bestehen muss... die Natur "baut" von sich aus alles ein, was von der Grösse her einigermassen in die (Tetraeder-)Struktur passt. Prädestiniert als Ersatz für Si ist da das Al (=Aluminium). Ist mengenmässig ein gewisser Teil des Si durch das Al ersetzt, bezeichnet man diese Silikate auch als Alumosilikate.
Und wie sieht jetzt ein Tonmineral aus? z.B. eine Tetraederschicht (T-schicht), verknüpft mit einer Oktaederschicht (O-Schicht), darauf folgt dann wieder eine T-Schicht = Dreischichtsilikat
oder: eine T-Schicht mit einer O-Schicht verknüpft = Zweischichtsilikat
Zwischen den Schichtpaketen (TOT oder TO) hat nun jede Menge "Dreck" platz, wie z.b. Schwermetalle und ihre Verbindungen. Daher werden z.b. verschiedene Tonminerale auch industriell als Filter genutzt. (Mülldeponien, Wasserfilter etc). Manche der Tonminerale sind bezüglich ihrer "Filtereigenschaft" reversibel, manche nicht. D.h. einige geben ihren Dreck sehr gerne wieder her - wie z.B. im Magen...

So. Das war die Kurzversion. Und ich fürchte, dass das niemand verstanden hatRolleyes Damit man das eigentlich richtig verstehen kann, braucht man ein paar Bildchen. Dafür muss ich ein bissle malen und die Bildchen dann hier rein packen. Und dann spiele ich ein bissle "Bauklötzchen"... Wink

Viele liebe Grüsse
Bubi
Antworten


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