05.11.2008, 08:40
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Uli
Zitat:Biobauern in der Zwickmühle
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Äpfel, Möhren, Wein und Kartoffeln – viele Produkte haben ein Biosiegel. Aber sie werden auf Kosten der Bodenfruchtbarkeit erwirtschaftet: Tausende Biobauern spritzen Kupfer als hochwirksames Fungizid gegen Pilze wie den Falschen Mehltau zum Beispiel. So sichern sie ihren Ertrag. Es hat jedoch den unangenehmem Nebeneffekt, dass es gefährlich für die Umwelt ist. Dr. Tobias Frische, Ökotoxikologe am Umweltbundesamt sagt dazu: \"Kupfer ist ein giftiges Schwermetall, das sich in der Umwelt anreichert. Das passiert, wenn es als Pflanzenschutzmittel ausgebracht wird. Es verbleibt nicht auf den Kulturpflanzen, es geht vor allem in den Boden. Und dort schädigt es den Boden und langfristig auch die Bodenfruchtbarkeit.\"
Verbände werben mit Nachhaltigkeit
Dabei verpflichten sich Bio-Verbände wie beispielsweise Bioland oder Demeter zum Gegenteil: \"Gegenüber nachfolgenden Generationen besteht die Verpflichtung, den Boden nachhaltig zu pflegen\", so Bioland. Und Demeter, der strengste Verband, sagt : \"Die (...) Erhaltung und Förderung der Bodenfruchtbarkeit sind Grundanliegen der Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise.\"
Doch auf vielen Bioäckern trügt der Schein. Zum Beispiel im Apfelanbau, beim Anbau von Hopfen und beim Biowein. Ökowinzer Klaus Rummel steht gegenüber Plusminus dazu, dass er mehrmals pro Jahr, je nach Witterung, Kupfer spritzen muss. Zwar nur wenig, aber auch wenig Kupfer schädigt auf lange Sicht den Boden. \"Man muss feststellen, dass auch geringere Mengen Kupfer, die eingesetzt werden, eine Minimierungsstrategie, langfristig in Probleme läuft. Wegen der Anreichung, der Nichtabbaubarkeit des Kupfers wird das Problem vielleicht später eintreten, aber es wird eintreten\", so Tobias Frische vom Umweltbundesamt.
Biobranche in der Zwickmühle
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Uli