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Doping
#1
Zitat:Url: http://www.focus.de/gesundheit/gesundleb...63227.html
13.06.07, 13:53


Hobbysportler
Dopen bis der Hoden schrumpft
200 000 Hobbyathleten in Deutschland schlucken Dopingmittel. Einige von ihnen sogar, ohne es zu wissen. Die Nebenwirkungen können erheblich sein.
Schwellende Muskeln: Alles ehrlich erarbeitet?
Wo die Muckies wachsen, wächst auch der Männerbusen – und die Hoden schrumpfen. Andere Nebenwirkungen von Anabolika, die viele Hobbysportler zum Muskelaufbau einnehmen, sind Aggressivität, Herzkreislauferkrankungen und Hautprobleme.

Nach den Dopinggeständnissen mehrerer Profiradsportler hat die Ärztekammer Nordrhein vor einer weiten Verbreitung von Dopingmitteln auch im Breitensport gewarnt. Mindestens 200 000 Hobbyathleten in Deutschland greifen nach jüngsten Forschungen zu Dopingmitteln. Vizepräsident Arnold Schüller nannte dies am Mittwoch in Düsseldorf \"hochgradig bedenklich“.

Gefährliche Pillen-Potpourris

\"Neben Anabolika ist auch die Einnahme von Schmerzmitteln, Ephedrin oder Epo äußerst riskant\", so der Mediziner. Mitarbeitern in Fitness-Studios oder Sportkameraden empfehlen häufig die Pillen-Potpourris, die problemlos im Internet erhältlich sind.

Einen Türöffnereffekt für das Doping im Breitensport hätten Nahrungsergänzungsmittel wie Eiweißpräparate, sagte Hans Geyer, Geschäftsführer des Dopingforschungszentrums an der Deutschen Sporthochschule Köln.

Heimliches Panschen

Untersuchungen im Jahr 2002 hätten gezeigt, dass 15 Prozent der Ergänzungsmittel verbotene Anabolika enthalten, die nicht auf der Packung vermerkt sinkt. Da diese Mittel leicht und legal erhältlich seien, ahnen viele Konsumenten nichts von den Dopingsubstanzen. Mehr als 100 Produkte mit nur minimalem Dopingrisiko habe der Olympiastützpunkt Köln in einer Liste im Internet unter
http://www.koelnerliste.com veröffentlicht.


Uli
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#2
Zitat:Die gedopte Gesellschaft
Von Sylvie-Sophie Schindler

Fast jeder zehnte Freizeitsportler hat schon mindestens einmal gedopt, Schüler greifen zu rezeptpflichtigen Mitteln, um ihre Konzentration zu erhöhen, Pharmakonzerne verdienen Milliarden mit Lifestyle-Präparaten. Ist Doping in der Gesellschaft ein größeres Problem als im Spitzensport?

Zitat:20 Milliarden für Lifestyle-Medikamente
Nicht nur Freizeitsportler dopen. Auch im stinknormalen Alltag wird schnell zur nächsten Kapsel gegriffen, etwa um Kopfschmerzen zu lindern, die Nerven zu beruhigen, die Konzentrationsfähigkeit zu steigern, Kilos purzeln zu lassen, Haare zum Wachsen zu bringen und was nicht alles mehr. Oft mit einer Selbstverständlichkeit, als wäre Pillen zu schlucken ein angeborener menschlicher Reflex - und harmlos. Sinn der Selbstmedikamentation ist nicht ausschließlich die Bekämpfung von Defiziten oder Schmerz, sondern immer häufiger die Optimierung des äußeren Erscheinungsbildes und die Steigerung von Fähigkeiten und Wohlbefinden. Für die Hersteller ein lukrativer Markt: Rund 20 Milliarden Euro werden pro Jahr mit so genannten Lifestyle-Medikamenten gemacht.

Gesamten Artikel lesen?
Hier:
http://www.stern.de/wissenschaft/mensch/...32465.html

Uli
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