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#1
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#2
Hallo Skippy,

also ich war eigentlich eher froh, endlich eine Diagnose zu haben und zum heulen war mir eigentlich gar nicht.
Ich fands auch spannend auf Alternativen-Suche zu gehen und fasziniert wie viele Alternativen es doch gibt!
Gut, ich hab mir auch nie gesagt, dass ich dies oder jenes nie wieder anrühren dürfe. Ich sah es erstmal als Experiment und hielt mir offen, jederzeit wieder "alles" essen zu dürfen, falls mir danach ist. Und was soll ich sagen: so oft kommt das gar nicht vor, dass ich Gelüste auf was "Verbotenes" habe...
Allerdings is es bei mir auch so, dass ich durchaus mal sündigen kann ohne gleich mit einem anaphylaktischen Schock rechnen zu müssen. Meine Symptome sind auch nicht so massiv beim ab und zu mal "ausbrechen".
Aber das muss jeder für sich selbst herausfinden. Freu Dich doch auf die baldige gesundheitliche Fitness, die nun auf Dich wartet!

LG Benita

P.S. ich konnte mir früher auch nie vorstellen "nur" Wasser zu trinken... aber mittlerweile kann ich mir nicht mehr vorstellen Cola zu trinken. Und wenn ich mal ein Schluck Cola nippe bin ich jedesmal entsetzt, was ich da früher in mich rein geschüttet habe. Ich finds einfach nur widerlich. Dises Entwicklung kam ganz automatisch, wird bei Dir vielleicht auch so sein... also nich so viel Grübeln Wink
Irgendwann wird am Horizont ein riesiger Kuh-Arsch erscheinen und die ganze Welt zuscheißen. <br />Kurzanamnese Benita
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#3
Hallo Skippy,

Zitat: Ich frage mich, wo (außer dem hoffentlich / vielleicht besseren Befinden) meine Lebensqualität dabei bleibt... ...die ganze Spontaneität, mal abends wegzugehen und was zu essen und was zu trinken: kann ich erstmal abschreiben. Nicht mal eben zum Bäcker, um mir was zu holen - und das glutenfreie Zeug, naja, das ist mehr als gewöhnungsbedürftig. Am besten auch keine Schoki mehr, wegen der Milch. Kein Fruchtsaft, kein Cola - Wasser ist aber auf die Dauer langweilig, wenn's einem nach was kaltem, spritzigem ist.

Das ging mir genauso. Den grossen Blues "Oweh, wenn das nicht mehr geht" hatte ich schon vor vielen Jahren. Dann kam die Phase der Zurueckhaltung in mehreren Schritten, die nichts brachte auf Dauer gesehen. Ich habe recht asketisch gelebt, aber ich stand dazu und habe zugesehen, dass ich klarkam damit. Bin zu einer Silvesterfeier, auf der sich die Freunde eine Pizza selbstgebaut haben und hatte mir mein Essen mitgebracht, das ging gut. Ich stand zu meinen Problemen, ohne zu jammern und wurde dafuer akzeptiert, es war ein schoenes Fest.

OK, die Spontaneitaet war im Eimer, das ist schon wahr. Wenn wir uns zum "Stammtisch" getroffen haben, hab ich mir vorher was reingepfiffen an Essen und hab dann nur Wasser getrunken (und 'n Gin, um auch etwas lustig zu sein), die anderen haben gegessen und Bier oder was getrunken. Hat mich aber nicht weiter belastet, denn ich wusste ja, wie es mir sonst gehen wuerde, wenn ich mitmachte wie frueher.

Im November bin ich mein Hauptproblem angegangen, den Candida. Seit der weg ist, geht alles viel besser. Wein, Sekt, Bier und auch Pizza geht nach wie vor nicht, und ich vermisse das auch nicht mehr. Aber ich kann immerhin in Restaurants wieder so etwas wie "Steak oder Schnitzel mit Bratkartoffeln" bestellen, der Salat muss halt ohne Dressing sein. ich lasse das meiste vom Salat stehen, nasche nur etwas vom Gemuese und haue rein bei Fleisch und Kartoffeln, geht bei FM wohl nicht anders. Aber es ist ein wenig von der Spontaneitaet zurueckgekehrt, das Leben verliert seine Schrecken. Die Einschraenkungen halten sich inzwischen in Grenzen.

Genau das wuensche ich Dir auch, dass Du deine Probleme genau erkennst und dein leben darauf einstellst und vor allem: Stehe dazu. Das ist wichtig! Es geht halt nicht Alles, und das ist auch nicht schlimm. Im Gegenteil! Manche Sachen essen wir halt nicht, weil wir wissen, was dann abgeht. Und wenn Du damit positiv umgehst, wird Dich auch niemand bloed anschauen. Und genau wie Benita schreibt, wenn Du deine Sorgen kennst und im Alltag gut vermeidest (das geht gut!), dann reisst ein kleiner Fehltritt auch nicht mehr so rein. Aber da gehoert schon Disziplin dazu, und das wird zur Routine irgendwann.

"Darf dies nicht mehr, soll jenes nicht mehr..." das ist zu "Ich moechte es nicht mehr, weil es mir nicht gut tut" geworden. Und so gesehen ist der Verzicht keiner mehr, sondern eher ein bewusstes Vermeiden. Ich habe zum Beispiel nie geraucht, aber es immer akzeptiert, wenn andere dies tun. So sehe ich das eben auch inzwischen mit dem Essen. Ich kann keine Salatsauce ab, Pommes, Pizza, was auch immer. Ich akzeptiere, wenn andere das vertragen, aber ich tue es mir selbst nicht mehr an. Meine Freunde akzeptieren das, weil ich positiv damit umgehe. Wir waren neulich im Kino, ich hab gesagt "lass uns vorher im 'Don Quichote' essen gehen, da vertrag ich dies und das, bloss nicht in dem Kino-Laden bitte". Das war OK, und der Abend war genial. Ich komme klar damit, und meine Freunde auch. Und es bessert sich, ich vertrage mehr, seit ich meine "Feinde" in der Nahrung kenne und meide.

Ich wuensche Dir von ganzem Herzen, dass Du deinen Weg findest und positiv damit umgehen kannst, es geht und dann tut es nicht mehr weh, es ist ein Weg moeglich. Der Verzicht ist moeglich, und mit der richtigen Einstellung ist es eigentlich keiner. Ich habe im Kopf die Milchprodukte bei den Drogen einsortiert, und da kann man ja auch fuer sich sagen "ich will das nicht". Ich sag nir einfach "ich rauche nicht, ich saufe nicht, ich milche nicht". OK, ein "Klarer" geht, aber sonst eben nicht. Und genauso sehe ich das beim Essen - nix Kaese, nix Milch, sehr wenig Gemuese, und dann ist die Welt in Ordnung fuer mich. Auch Du wirst deinen Weg finden. Ich wuensche es dir von ganzem Herzen.

Lass den Kopf nicht haengen und gehe den Weg mit POSITIVER Einstellung!

Viele Gruesse, martin
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#4
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#5
Hallo Verena,

es hat bei mir auch recht lang gedsauert, bis ich druebwerweggekommen bin, es war nicht so einfach fuer mich.
Zitat:Bei manchen anderen - die ich einfach zu gerne mag - ist es eben das Gefühl, dass mir etwas genommen wird. Dazu eine \"positive Einstellung\" zu entwickeln, die über das \"ich akzeptiere es, weil es mir dann besser gehen wird\" hinausgeht, fällt mir Stand heute schwer. Das wird dauern.
genau so war das bei mir auch. Das Argument mit dem Leidensdruck, der nicht hoch genug ist, wende ich bei Betroffenen eigentlich sehr ungern an. Das klingt zu oberlehrerhaft, finde ich. Ein Kollege, der im Urlaub beschwerdefrei war und nach der Rueckkehr zur gewohnten Ernaehrung sofort wieder mit Fliesschnupfen zu kaempfen hatte, dem sagte ich das mal. Er stimmte zu, hatte sogar schon einen Verdacht, woran es liegen koennte. Aber er wollte nicht drueber nachdenken - das ist dann ganz allein seine Entscheidung. Das war ihm auch klar.

Ich glaube, wir haben alle unsere "Baustellen", die gemeinde hier hat mich motiviert, mit verbesserter Diagnose mir ueber meine Lage klarer zu werden und das war der richtige Weg. Ich weiss nun, was ich vermeiden muesste und tue das auch meistens. Es bessert sich woechentlich, sag ich mal. Die Kernthemen wird man nicht los, das bleibt. Aberv die Toleranz bei Fehltritten bessert sich eindeutig.

Gestern habe ich mal Nudeln mir aufgefuellt in der Kantine, wohl wissend, dass das eigentlich nicht geht bei mir. Es war der dritte Test dieser Art, und er ist zum dritten Mal so ausgegangen: Kein gross erhoehtes Unwohlsein, alles im Lot. Nur 18 Stunden spaeter halt die Quittung mit "Matsch-Stuhl", fast DF. OK, drei Mal gleich, jetzt weiss ich es. Weizen. Kann ja nicht gehen. Aber es bringt mich auch nicht mehr um. Und Reis (schlecht wegen der Graeser-Kreuzallergie) ist nur wenig besser. Aber wenn es keine Kartoffeln gibt in der Kantine, dann nehm ich den eben. Ist sooo schlimm auch nicht. Ich will damit sagen: Es ist ein Mittelweg, ein Kompromiss.
Zitat:Wie gut will ich, dass es mir geht. Wo ziehe ich meine persönlichen Grenzen, was den Verzicht angeht.
Genau so ist es. Ich mache das auch so. Und wenn ein Lebensmittel oder Genussmittel "zu weh tut", dann gibt es das eben nicht mehr in Zukunft, und wenn es nur "milde schmerzt", dann darf es mal sein. Nur nicht jeden Tag halt.

Und wenn grundsaetzlich (nach Diagnose und entsprechender vermeidung) es dem Darm besser geht, dann geht der Blues auch nicht mehr so tief, dann relativiert sich das wirklich. Ich erlebe es gerade. Ich werde wieder mehr Mensch. Der Candida-Einfluss war bei mir wirklich bitter.

Halt die Ohren steif, der Silberstreif am Horizont kommt ganz sicher.

Viele Gruesse, Martin
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#6
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#7
Hallo Verena,

bei der Vielzahl von Sachen die Du gegessen/getrunken hast, wird sich der Übeltäter nicht so ohne weiteres herausfinden lassen.

Zur Pizza: Möglicherweise war im Pizzateig Milch verarbeitet. Du gibst an, auf Oregano allergisch zu sein. Oregano ist das Hauptgewürz der italienischen Küche, also denke ich, dass auch auf Deiner Pizza welcher war.

Zum Eis: Auch hier wieder Milch. Möglicherweise auch Vanille, was auch zu Deinen "Feinden" gehört.

Zum Wein: Es spielt keine Rolle ob der Wein billig oder teuer ist. Und dass auf uns Allergiker keine Rücksicht genommen wird, auch bei den teuren Sachen nicht, wirst Du schon gemerkt haben.
In den Weintrauben ist Sorbit und oft wird zum Klären Eiweiss verwendet. Außerdem haben Trauben jede Menge Fructose. Ich weiß nicht, ob die bei der Weinherstellung abgebaut wird.
Wenn Du Probleme mit Histamin hast, war auch der Essig, die Tomaten und das Schokoeis nicht das Wahre.

Ein kleiner Tipp: Wenn Du wieder Essen gehst, lass das drumrum weg. Z. B. nur Pizza und Mineralwasser. Zum einen kann Dir die Mischung der verschiedenen Sachen schon Probleme bereitet haben, zum anderen kannst Du, falls es Dich wieder erwischt, leichter den Übeltäter herausfiltern und das nächste Mal meiden.

LG und gute Besserung
Micha
... und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ... und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!
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#8
Hallo Skippy,

anhand Deiner Kurzanamnese kann man schon ein paar Deiner persönlichen Feinde identifizieren, die mit Sicherheit in Deinem Menü mitverarbeitet waren:

-Kräuter (Pizza, Salat)
-Weizen (Pizza)

Desweiteren ist es möglich, dass folgende Zutaten mitverarbeitet waren, die du ebenfalls nicht verträgst:

-Roggen (Pizza)
-Pilze (Pizza)
-Schweinefleisch (Pizza)
-Schalentiere als Kreuzreaktion zu Milben
-Paprika (Pizza)
-Radieschen/Rettich (Salat)
-Vanille (Eis)

Von irgendwelchen Zusatz- und Konservierungsstoffen will ich mal garnicht reden...

Du schreibst auch, dass Du Milch meidest (falls Du Milch schon vor den Tests gemieden hast, könnte hier das Ergebnis auch falsch-negativ ausgefallen sein).
Milch ist natürlich im Eis enthalten.

Wenn Du meinst Pizza und Salat normalerweise zu vertragen, kann es sein, dass es in diesem Fall die Kombination von Unverträglichem zu den starken Symptomen geführt hat.
Eine Pizza allein, bzw. ein Salat allein verkraftet Dein Immunsystem vielleicht noch, aber alles zusammen ist dann vielleicht zu viel.


Micha hat recht: lieber weniger durcheinander essen, dann fällts Dir leichter die Symptome den Verursachern zuzuordnen.
Im Laufe der Zeit lernt man dann besser einzuschätzen, was man gerade noch tolerieren kann...

Beispiel: Bei uns im Büro wird regelmäßig ein sog. "Pizzatag" eingelegt. Ab und zu mach ich da auch mal mit, aber ich kann das auch nur kurzfristig entscheiden, ob ich das meinem Körper an diesem Tag "antun" kann.
Wenn ich mich topfit fühle und die Zeit davor fast ausschließlich verträglich gegessen habe, ist das bei mir möglich. Hab ich aber das Gefühl, dass ich mein Körper an diesem Tag sowieso schon mit irgendwas "kämpfen" muss, dann lass ich die Pizza bleiben, denn dann würd ich stärker darauf reagieren.

Aber wie gesagt, mit der Zeit lernt man das besser einzuschätzen und Du bist ja noch ganz am Anfang.
Das wird schon!

LG Benita

LG Benita
Irgendwann wird am Horizont ein riesiger Kuh-Arsch erscheinen und die ganze Welt zuscheißen. <br />Kurzanamnese Benita
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#9
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#10
Hallo Skippy,

lass den Kopf nicht hängen, denn aller Anfang ist schwer. Wir haben damals die Milch sofort werggelassen und alles andere so nach und nach.
Natürlich machen wir heute noch Fehlgriffe, doch zum Essen gehen haben wir unsere festen Lokale.
Wir gehen zum Thai, Chinesen oder Griechen und da machen wir auch keine Experimente, sondern bestellen uns das wovon wir wissen, dass wir es vertragen.
Den Blues hatten wir auch und haben ihn manchesmal heute noch, dann leben wir ihn auch. Wenn ich wie jetzt die ganze gute Milkaschokolade sehe und die guten Nougateier, dann würde ich am liebsten zugreifen aber die Vernunft sagt mir, dass ich dann drei Tage krank bin und DF ohne Ende haben werde also lasse ich es liegen auch wenn wie beim Rewe die Lila Kuh in Lebensgröße steht und mit dem Kopf und Schwanz wackelt und mit den Augen klimpert. Also trauere ich ein wenig und jammer meinem GöGa was vor und dann geht es wieder.
Das schaffst du schon. Aller Anfang ist schwer.

@Martin
Aufgrund deines Berichtes habe ich mir jetzt bei einer HP auch mal einen Test wegen Darmpilz machen lassen. Ich bin gespannt was rauskommt.

LG Emmily
Seit dem 1.1.08 gelte ich nicht mehr als unschuldiger Mensch, sondern stehe ich nach dem Willen der Regierung unter Generalverdacht.
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