28.09.2004, 12:40
Hallo mein Name im realen Leben ist Heidi, doch mein Taufname (den ich von meiner Oma habe) ist Emmily.
Deshalb der Nickname.
Seit Jahren litt ich unter immer mehr Gewichtzunahme. Als Kind war ich spindeldürr und nach dem ersten Sohn brachte ich die Kilos nicht mehr runter.
Beim Zweiten hingen die Kilos noch mehr fest und nach dem Dritten ging es richtig los.
Das ist nun 13 Jahre her und ich schwankte zwischen Verzweiflung, guten Ratschlägen und Abwehr meinerseits. Immer weniger Essen und den absurdesten Diäten, bis ich zum Schluss nur noch vegetarisch aß.
An die Magenschmerzen hatte ich mich gewöhnt und auch an das Sodbrennen in der Nacht, das ich mit Milch kurierte. Denn schließlich hatte meine ganze Familie mit dem Magen Probleme. Das war halt ein Familiensyndrom bei uns, das immer mit Milch kuriert wurde, um nicht die ganze Chemie in sich reinzustopfen. X(
Ich begann eine Umschulung und konnte mich ganz oft überhaupt nicht konzentrieren. Wenn ich nachmittags nach Hause kam, war ich nach dem Mittagessen total müde und erschöpft, was ich auf die Umschulung schob und das Frühe aufstehen. So schlief ich fast jeden Nachmittag mind. zwei Stunden. Meine Kinder sagten immer schon, du legst dich hin und schläfst und nichts kann dich aufwecken. Naja, seltsam fand ich das schon und ich kam mir langsam schon ganz schön faul vor und als eine schlechte Mutter.
Im Sommer 2002 begannen dann die Bauchschmerzen immer schlimmer zu werden und ich schleppte mich so übers Jahr. Dann bekam ich heftige Gallenschmerzen im Frühjar 2003 und ein Internist wollte mich sofort operieren. Das war jedoch denkbar schlecht, denn ich machte ja eine Umschulung.
Also suchte ich einen anderen Internisten auf und der machte erst mal eine Magenspiegelung und stellte einen Reizdarm fest.
Er verschrieb mir Tabletten und sagte mir, dass ich nur die eine Packung bekommen würde, denn gegen Reizdarm kann man nichts machen.
Also suchte ich im Internet und fand beim Reizdarmsyndrom gleich noch die LI und mehrere Links. Bei Libase fand ich dann alles was mich selbst betraf und ich beschloss im Eigenversuch die Milch zu meiden.
Ich hatte eine Woche lang Entzugserscheinungen, Kopfweh, Gier nach Milch, Magenschmerzen, Muskelschmerzen usw.
Dann nach einer Woche war alles weg. Keine Magenschmerzen, keine seltsamen Symptome mehr.
Wir wurden eingeladen und dort gab es nur Dinge mit Milch, Schmand und Käse. Ich dachte mir na gut, ich probiere es aus und wenn ich Milch nicht vertrage, dann habe ich die Symptome wieder und wenn nicht dann war es Zufall, dass es mir besser ging.
Am Tag danach, es war Sonntag, ging es mir so schlecht wie vorher.
Jetzt begann die Suche, was kann ich essen und was nicht? Und nachdem mein Mann sich bei solchen Sachen immer besonders schwerfällig verhält, war das auch noch ein Kampf mit ihm, denn er dachte ich hätte jetzt wieder einen neuen Spleen.
Ziemlich schnell, nahm ich dann einige Kilos ab, was ich nicht mehr zu hoffen gewagt hatte. Das zeigte mir, dass ich auf dem richtigen Weg war.
Die Müdigkeit und die unregelmäßigen Durchfälle blieben allerdings. Ich machte eine Desensiblisierung und bekam die Allergien nur noch schlimmer.
Langsam erhärtete sich der Verdacht, dass ich auf Gluten reagiere und ich meldete mich bei Dr. O. an.
Das Ergebnis war für mich katastrophal. Das Ernährungsberatungsgespräch mit Uli dauerte drei Stunden und danach musste ich erst mal alles sortieren.
Milchallergie, Fructoseintoleranz und Glutenunverträglichkeit und div. andere Unverträglichkeiten. Bei meinem Sohn sah es nicht besser aus.
Ab Januar 2004 hielten wir uns so gut es ging an die Empfehlungen und noch heute entdecken wir Ernährungsfehler. Langsam werden wir zu Ernährungsspezialisten und lernen täglich neu dazu.
Es ist nicht einfach alles auszuschließen, doch meine Gewichtsabnahme gibt mir Recht, mittlerweile habe ich 11 Kilo abgenommen. Mein Sohn hat auch abgenommen und sich körperlich total verändert.
Was mich allerdings schon mächtig stört ist, dass ich so anfällig für Krankheiten geworden bin. Das hatte ich früher nicht.
Wir haben versucht unsere frühere Essenweise beizubehalten, was uns gut gelingt. Wir kochen gerne und mein Mann ist ein Hobbybäcker. (Neulich gab es soagr eine Sachertorte) So verzichten wir auf fast nichts, außer auf die gute Noisette von Milka.
Wenn man schaut wie unser Großmütter und Urgroßmütter gekocht haben, dann findet man oft ganz einfache und doch schmackhafte Rezepte die sogar besser schmecken wie der Fertigmampf heute.
Mit drei Kindern habe ich sowieso schon immer viel selbstgekocht und auf Qualität geachtet, so fehlt uns die Ferigpizza z. B nicht sonderlich. Die dazugewonnen Lebensqualität ist es auf alle wert sich gut zu ernähren.
Gruß Emmily
Deshalb der Nickname.
Seit Jahren litt ich unter immer mehr Gewichtzunahme. Als Kind war ich spindeldürr und nach dem ersten Sohn brachte ich die Kilos nicht mehr runter.
Beim Zweiten hingen die Kilos noch mehr fest und nach dem Dritten ging es richtig los.
Das ist nun 13 Jahre her und ich schwankte zwischen Verzweiflung, guten Ratschlägen und Abwehr meinerseits. Immer weniger Essen und den absurdesten Diäten, bis ich zum Schluss nur noch vegetarisch aß.
An die Magenschmerzen hatte ich mich gewöhnt und auch an das Sodbrennen in der Nacht, das ich mit Milch kurierte. Denn schließlich hatte meine ganze Familie mit dem Magen Probleme. Das war halt ein Familiensyndrom bei uns, das immer mit Milch kuriert wurde, um nicht die ganze Chemie in sich reinzustopfen. X(
Ich begann eine Umschulung und konnte mich ganz oft überhaupt nicht konzentrieren. Wenn ich nachmittags nach Hause kam, war ich nach dem Mittagessen total müde und erschöpft, was ich auf die Umschulung schob und das Frühe aufstehen. So schlief ich fast jeden Nachmittag mind. zwei Stunden. Meine Kinder sagten immer schon, du legst dich hin und schläfst und nichts kann dich aufwecken. Naja, seltsam fand ich das schon und ich kam mir langsam schon ganz schön faul vor und als eine schlechte Mutter.
Im Sommer 2002 begannen dann die Bauchschmerzen immer schlimmer zu werden und ich schleppte mich so übers Jahr. Dann bekam ich heftige Gallenschmerzen im Frühjar 2003 und ein Internist wollte mich sofort operieren. Das war jedoch denkbar schlecht, denn ich machte ja eine Umschulung.
Also suchte ich einen anderen Internisten auf und der machte erst mal eine Magenspiegelung und stellte einen Reizdarm fest.
Er verschrieb mir Tabletten und sagte mir, dass ich nur die eine Packung bekommen würde, denn gegen Reizdarm kann man nichts machen.
Also suchte ich im Internet und fand beim Reizdarmsyndrom gleich noch die LI und mehrere Links. Bei Libase fand ich dann alles was mich selbst betraf und ich beschloss im Eigenversuch die Milch zu meiden.
Ich hatte eine Woche lang Entzugserscheinungen, Kopfweh, Gier nach Milch, Magenschmerzen, Muskelschmerzen usw.
Dann nach einer Woche war alles weg. Keine Magenschmerzen, keine seltsamen Symptome mehr.
Wir wurden eingeladen und dort gab es nur Dinge mit Milch, Schmand und Käse. Ich dachte mir na gut, ich probiere es aus und wenn ich Milch nicht vertrage, dann habe ich die Symptome wieder und wenn nicht dann war es Zufall, dass es mir besser ging.
Am Tag danach, es war Sonntag, ging es mir so schlecht wie vorher.
Jetzt begann die Suche, was kann ich essen und was nicht? Und nachdem mein Mann sich bei solchen Sachen immer besonders schwerfällig verhält, war das auch noch ein Kampf mit ihm, denn er dachte ich hätte jetzt wieder einen neuen Spleen.
Ziemlich schnell, nahm ich dann einige Kilos ab, was ich nicht mehr zu hoffen gewagt hatte. Das zeigte mir, dass ich auf dem richtigen Weg war.
Die Müdigkeit und die unregelmäßigen Durchfälle blieben allerdings. Ich machte eine Desensiblisierung und bekam die Allergien nur noch schlimmer.
Langsam erhärtete sich der Verdacht, dass ich auf Gluten reagiere und ich meldete mich bei Dr. O. an.
Das Ergebnis war für mich katastrophal. Das Ernährungsberatungsgespräch mit Uli dauerte drei Stunden und danach musste ich erst mal alles sortieren.
Milchallergie, Fructoseintoleranz und Glutenunverträglichkeit und div. andere Unverträglichkeiten. Bei meinem Sohn sah es nicht besser aus.
Ab Januar 2004 hielten wir uns so gut es ging an die Empfehlungen und noch heute entdecken wir Ernährungsfehler. Langsam werden wir zu Ernährungsspezialisten und lernen täglich neu dazu.
Es ist nicht einfach alles auszuschließen, doch meine Gewichtsabnahme gibt mir Recht, mittlerweile habe ich 11 Kilo abgenommen. Mein Sohn hat auch abgenommen und sich körperlich total verändert.
Was mich allerdings schon mächtig stört ist, dass ich so anfällig für Krankheiten geworden bin. Das hatte ich früher nicht.
Wir haben versucht unsere frühere Essenweise beizubehalten, was uns gut gelingt. Wir kochen gerne und mein Mann ist ein Hobbybäcker. (Neulich gab es soagr eine Sachertorte) So verzichten wir auf fast nichts, außer auf die gute Noisette von Milka.
Wenn man schaut wie unser Großmütter und Urgroßmütter gekocht haben, dann findet man oft ganz einfache und doch schmackhafte Rezepte die sogar besser schmecken wie der Fertigmampf heute.
Mit drei Kindern habe ich sowieso schon immer viel selbstgekocht und auf Qualität geachtet, so fehlt uns die Ferigpizza z. B nicht sonderlich. Die dazugewonnen Lebensqualität ist es auf alle wert sich gut zu ernähren.
Gruß Emmily
Seit dem 1.1.08 gelte ich nicht mehr als unschuldiger Mensch, sondern stehe ich nach dem Willen der Regierung unter Generalverdacht.