Ergänzung zu meinem MCS-Beitrag vom 12.07.2006 09:17
Da ich mich nicht an der Weiterverbreitung von Horrormärchen beteiligen möchte, sei hier Entwarnung gegeben, was die Meldungen bzgl. Dioxin und Asbest in Tampons betrifft:
Bei den Behauptungen, Asbest werde den Hygieneartikeln beigefügt, um Blutungen zu verstärken und so den Hygieneartikelkonsum zu steigern, und es würden zum Bleichen der Watte Methoden eingesetzt, bei denen Dioxin entstehe, handelt es sich um frei erfundene Schreckensmeldungen, die jeglicher realen Grundlage entbehren. Auf der Suche nach Informationen zum Thema `Dioxin und Tampons´ im Internet wird durch zahlreiche Artikel schnell deutlich, daß diese und ähnliche Legenden seit Ende der 1980er Jahre offenbar in Abständen immer wieder in Umlauf gebracht wurden und werden.
Untersuchungen, die daraufhin stattfanden, belegen jedoch eindeutig, daß diese Horrormeldungen der reinen Phantasie entspringen. - Weder wurde Asbest in Tampons gefunden, noch werden bei deren Herstellung Bleichverfahren angewandt, durch die Dioxin entsteht.
Lena
Hier Auszüge aus einigen Internet-Artikeln zum Thema:
o.b.-Tampons mit Dioxin und Asbest verseucht? - Vaginaentzündungen und mehr!
" Angeblich haben die Hersteller ihre Tampons mit Dioxin und Asbest verseucht, um die Blutungen zu verstärken und somit auch die Verkaufszahlen. Diese und ähnliche Gerüchte kursieren im Internet. Ökotest wollte wissen, ob das gerechtfertigt ist.
26 Tamponsorten wurden getestet und werden weiterhin empfohlen. Nur 3 waren leicht zinn- und chlorhaltig.
(...)
Hat man Fieber, Durchfall oder Schwindelgefühle, so kann das durchaus die Toxische-Schock-Syndrom sein. Ein Arztbesuch ist unausweichlich.
(...)"
Quelle:
http://www.oekotest.de
Quelle: http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?i...N=93761980
"Teure Tage, billige Tage"
" 22 Tampons im Vergleich mit Benotungen zwischen "sehr gut "(1,4) und "gut "(2,1).
Produktliste: Aldi Nord Satessa, Aldi Süd Olivia, Camelia Camelia, dm-Drogeriemarkt jessa, Edeka Sandra Tampons, Helen Harper Helen Harper, Ihr Platz Alena, kd Drogeriemarkt Facelia, Lidl Siempre, Markant / Rio Bravo firstline, Netto Sophie, o.b. o.b., Plus Lauranda, Rewe Femina, Rossmann facelle, Schlecker/AS AS Tampons, Spar/Die Sparsamen Tampons, Sylvi Sylvi, Tampona Tampona, tegut Sensibella, Tengelmann Royal Comfort, Tip Tampons
"
test (Stiftung Warentest)
3/2003
" Asbest, Dioxin und toxisches Schocksyndrom: Um Tampons ranken sich viele Gerüchte. Zu Unrecht. Die STIFTUNG WARENTEST hat 22 Marken untersucht und keine Schadstoffe gefunden.
(...) Gute Tampons sind ab 4 Cent zu haben
."
Quelle: http://www.testberichte.de/testsieger/le...s_810.html
Tampons - Teure Tage, billige Tage
" Asbest, Dioxin, toxisches Schocksyndrom – um Tampons ranken sich viele Befürchtungen. Wir haben 22 Marken untersucht und keine Schadstoffe gefunden. Große Preisunterschiede aber schon.
(...) Allerdings werden immer wieder verschiedenste Befürchtungen diskutiert. Da ist von Schadstoffen in Tampons die Rede, von Krebs errregendem Dioxin, vom toxischen Schock oder negativen Auswirkungen auf die Scheidenflora.
(...)
Das erfreuliche Fazit: Alle Marken sind „gut“, o.b. kam sogar auf „sehr gut“.
(...)
Zu groß sollte der Tampon aber auch nicht sein, auch wenn er häufiges Wechseln ersparen könnte. Am besten ist: so klein wie möglich.
(...) Blut ist ein ausgezeichneter Nährboden für Bakterien. Im Normalfall ist das kein Problem. Möglicherweise aber dann, wenn die Tampons zu lange getragen werden. Das wurde jedenfalls mit dem lebensgefährlichen toxischen Schocksyndrom (TSS) in Verbindung gebracht, das vor allem in den USA auftrat.
Schon deswegen sollte man sicherheitshalber öfter wechseln (am besten alle drei bis sechs Stunden) und keinesfalls einen möglichst großen Tampon nehmen, der dann deutlich länger als acht Stunden benutzt wird.
(...)
Baumwollwatte wird für Tampons nur noch selten verwendet. Meist ist es eine spezielle Viskose, die aus Holz gewonnen und mit Sauerstoff gebleicht wird. Rückstände, die auf eine Chlorbleiche und damit mögliche Dioxinbelastung hindeuten könnten, fanden wir nicht, ebenso wenig andere Schadstoffe.
(...)
Quelle: http://www.stiftung-warentest.de/online/...print=true
"(...) Asbest in Tampons: ein Märchen
Eine Leserin erhielt ein E-Mail, das sie vor der Benützung von Tampons eindringlich warnte. Einerseits wäre Asbest enthalten, wodurch die Frauen stärker bluten und wieder mehr Tampons bräuchten. Andererseits enthielten sie unter anderem auch Dioxin – das alles erhöhe das Krebsrisiko. Beim Hoax-Service der TU Berlin ist die Asbestgeschichte längst bekannt. Es handelt sich um eine so genannte „urban legend“ – Tampons enthalten keinen Asbest, und er hätte nicht die beschriebene Wirkung. Mehr über solche Legenden erfahren Sie unter
http://www.hilfe.hoax.de. In Österreich wird seit Jahren zur Bleichung Sauerstoff verwendet, da entsteht kein Dioxin.
(...)"
Quelle: http://www.konsument.at/konsument/print....e%5Ftest=1
Women's Health
"(...) The Rumors...
Claims that asbestos containing tampons cause excessive bleeding, and increase the manufacturer's profit.
Worry about the rayon used in tampons.
Fear that cancer-causing dioxin is an ingredient in tampons that may also cause endometriosis.
Skepticism about the bleaching process that whitens the raw ingredients used to make tampons.
Assertions that rayon fibers cause toxic shock syndrome (TSS), and vaginal dryness or ulcerations.
Is there any truth to these claims?
The FDA's Center for Devices and Radiological Health regulates the safety and efficacy of medical devices--including tampons.
In a recent report, the FDA strongly disputes these claims:
"Asbestos is not, and never has been associated with the fibers used in making tampons." Plants that manufacture tampons are subject to inspection to ensure that required manufacturing standards are being met.
Tampons sold in the US may contain cotton, rayon, or blends of cotton and rayon. A bleaching process is required to purify wood pulp and retrieve the cellulose fibers which make rayon.
"Cellulose used in US tampons is now produced using elemental chlorine-free bleaching." Many of the claims of dioxin-related risks are based on elemental chlorine bleaching which uses a process that can lead to a dioxin byproduct. According to the FDA report, no US manufacturer uses this process.
Major US tampon manufacturer's tested their products for dioxin levels using an analytical method provided by the FDA. The results showed that dioxin levels ranged from non-dectable to one 1 part in 3 trillion. "FDA has determined that dioxin at this extremely low level does not pose a health risk."
Toxic shock syndrome is rare with only 5 menstrually-related cases reported in 1997. Scientists agree that there is a connection between tampon use and TSS, however they remain unsure of the exact connection.
High absorbency tampons may be associated with an increased risk of TSS. Vaginal dryness and ulcerations can occur when women use a tampon that is too absorbent for their menstrual flow.
Choosing the proper absorbency may help reduce the risk of TSS, and vaginal discomforts.
(...)"
Quelle: http://womenshealth.about.com/cs/feminin...ndebat.htm
Tampons, Dioxin & Asbestos
A joint statement by Medsafe, New Zealand and the Therapeutic Goods Administration, Australia
November 1999
" Rumours have recently been circulating on the Internet and elsewhere concerning the presence of dioxins and asbestos in tampons. These rumours first surfaced as long ago as 1990 and have been the subject of investigation on a number of occasions.
The presence of asbestos in tampons has never been substantiated and both the Therapeutic Goods Administration (TGA) and Medsafe regard this rumour as totally unfounded.
The levels of dioxin in tampons are extremely low and there is no evidence that tampons are a risk to health from dioxin contamination. This is a view shared by other regulatory authorities including the US Food and Drug Administration (FDA).
Tampons present NO health risk from dioxins
Some brands of tampon contain rayon fibres. Some of the rumours claim that bleaching processes in rayon manufacture generate harmful levels of dioxins. Rayons used in tampons are bleached by processes which, although they could theoretically generate extremely low levels of dioxins, are in all practical terms dioxin free. Testing by manufacturers and by government laboratories in several countries have shown dioxin levels in tampons to be at or below the detectable limit of about one part in a trillion. That is equivalent to about one teaspoonful diluted in a thousand olympic size swimming pools. Such extremely low levels present no health risk to tampon users.
Tampons do NOT contain Asbestos
There have been rumours circulating for many years that tampon manufacturers deliberately incorporate asbestos into their products to increase bleeding and therefore promote tampon sales. TGA and Medsafe have no evidence of such a practice (...) which would of course be a crime.
(...)"
August 2003
Quelle: http://www.medsafe.govt.nz/Consumers/dev...ampons.htm
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