05.11.2004, 22:53
So und hier der link 
genial finde ich auch das:
ohhhh ja.... wie recht er da hat :viking: :viking: :viking:
auch gut (und das von einer Amerikanerin!):
... hier ist man einfach gemäßigter und hält sich aus Erfahrung an Legalität und _Mäßigkeit_ 
europäisch verfassungspatriotische Grüße
Sascha

- Spiegel: 17 Gründe, sich nicht die Pulsadern aufzuschlitzen
- O-Ton: 17 Reasons Not to Slit Your Wrists...by Michael Moore typisch MM :viking: schon mit dem Fäkalvokabular, mit dem er anfängt
... ist halt auch ein Ami ... und das Ying zum Yang (oder umgekehrt, however ...)
genial finde ich auch das:
Zitat: 4. In spite of Bush's win, the majority of Americans still think the country is headed in the wrong direction (56%), think the war wasn't worth fighting (51%), and don’t approve of the job George W. Bush is doing (52%). (Note to foreigners: Don't try to figure this one out. It's an American thing, like Pop Tarts.)

auch gut (und das von einer Amerikanerin!):
Zitat: Warum ich nicht nach Hause gehen kannLasset alle Amis mal ne Zeitlang zu uns kommen, europäisch freie Presse und Meinungs-Luft scheint 'heilsam' zu sein
Von Jody K. Biehl
SPIEGEL-ONLINE-Redakteurin Jody Biehl ist nicht die einzige Amerikanerin, die Bushs Wiederwahl schmerzt. Sie leidet an ihrer Regierung, der Stimmung in ihrem Land und der Mehrheit seiner Wähler. Sehr persönlich erklärt sie, warum sie und andere nun länger in Europa bleiben wollen als ursprünglich geplant. [>>mehr]
[...muss doch noch was zitieren]
Bush ist wiedergewählt und für mich bedeutet das, dass ich in den kommenden vier Jahren nicht nach Hause gehen kann. Ob es nun gut oder schlecht ist - ich bleibe als Ausländer in Deutschland. Meine Begründung ist einfach: Wenn es genug Unterstützung für einen wie Bush gibt, gehöre ich einfach nicht mehr in die Staaten. Ich passe auch nicht mehr in meinen wankelmütigen Heimatstaat Kalifornien, an dem an Stammzellen geforscht werden darf aber der Terminator regiert. Nach vier Jahren in Deutschland ist Amerika für mich fremd geworden.
[...]
Es ist ein Ort, in dem mich die Eigenheiten und der Ordnungswahn der Menschen oft nerven und frustrieren. Aber es ist auch ein Land, das sich so verbissen dem Nationalismus entgegenstellt, dass man häufiger amerikanische Flaggen in der Öffentlichkeit sieht als deutsche.
Es beunruhigt mich, dass ich momentan besser hierher passe als nach Hause. Die Heimat war immer der Pol, von dem aus ich meine Reisen unternahm und an den ich immer zurückkehren wollte. Doch dieses Ziel ist mir nun abhanden gekommen. Denn Amerika ist nicht länger, was es war. Der Underdog hat sich in den weltgrößten Tyrann verwandelt.
Für dieses Abstimmungsergebnis kann ich weder das überholte Wahlsystem verantwortlich machen, noch behaupten, dass Bush den Sieg gestohlen hat. Dieses Mal hat er Geschichte geschrieben: Er hat mehr Stimmen bekommen als je ein Präsident vor ihm und er ist der erste Sohn eines Präsidenten, dem je die Wiederwahl gelungen ist.
[...]
Mittwochnacht habe ich Bushs Truppe dabei zugesehen wie sie die Bühne betraten. Mein Herz machte einen Aussetzer. Diese Leute, diese Angstmacher, die die Welt in den kommenden vier Jahren anführen werden - sind so einfältig wie eh und je. Sie werden über die Welt herrschen wie in einem Comic-Heftchen. Bush, der schwadronierende Bandit, seine Frau Laura, die schüchterne Bibliothekarin und gute Christin, sowie der finstere Schurke Dick Cheney. Das Land, für das sie stehen, ist ein Phantasieland aus puritanischer Vergangenheit. Es ist ein Land, in dem sich Angst und Seelenheil gegenseitig auffressen und in dem die Grenzen zwischen Staat und Religion verschwimmen.


europäisch verfassungspatriotische Grüße
Womit wir es oft zu tun haben?
Mit "Leidenden, die es sich selbst nicht eingestehen wollen, was sie sind, mit Betäubten und Besinnungslosen, die nur eins fürchten: zum Bewußtsein zu kommen." (Nietzsche 1887)
Mit "Leidenden, die es sich selbst nicht eingestehen wollen, was sie sind, mit Betäubten und Besinnungslosen, die nur eins fürchten: zum Bewußtsein zu kommen." (Nietzsche 1887)