Beiträge: 317
Themen: 103
Registriert seit: Aug 2004
Bewertung:
0
Da ja viele eine ziemlich lange Suche nach den Ursachen ihres Leidens hinter sich haben incl. vieler Arztbesuche, teilweise sehr frustrierenden Arztbesuchen, würde mich dringend interessieren, was ihr euch von den Ärzten wünschen würdet. Es wäre schön wenn ihr zahlreich antworten könntet. Ende nächster Woche löse ich das Rätsel auf, warum ich das wissen will ...
Vielen Dank
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein
Beiträge: 411
Themen: 46
Registriert seit: Aug 2004
Bewertung:
0
Lissy,
ist das sowas wie eine "Wunschliste an das Christkind" ) !
Aber nachdem ich mal annehme das du das ernst meinst , ich hätte da zwei gaaanz große Wünsche an Ärzte. 1. das sie uns zuhören (also so richtig, nicht nebenbei in den Computer glotzen ) und 2. das sie uns ernst nehmen!!!!!!!!!
Die meisten von uns sind ja von ihren Ärzten mit der Diagnose "Reizdarm" oder "psychisch bedingt" heimgeschickt worden und das k.....mich sowas von an 8o ! Verzeihung, bei dem Thema werd ich immer emotional ....
Aber ich finde man kann das auf Libase echt gut nachlesen, diese grauenhaften "Pseudodiagnosen" der Ärzte, und die noch schlimmeren Ratschläge (ihr wißt schon das man bei LI die Milch von Tieren mit kleinen Hörnern trinken soll , oder vielleicht doch besser die Milch von den Tieren mit den ganz großen Hörnern 8o ).....
Liebe Grüße
Birgit, bin gespannt warum du das fragst ) !
Beiträge: 82
Themen: 21
Registriert seit: Sep 2004
Bewertung:
0
1) eine gründliche Anamnese. (Findet leider oft nicht statt).
2) Aufklärung: Oft bekommt man die eigentliche Diagnose garnicht richtig gesagt. (Die liest man dann in dem Arztanfrage-Bericht an die Krankenkasse, wenn man das Glück hat, das sie einem in die Finger fällt)
3) Ehrlichkeit hinsichtlich der eigenen Kompetenzen. Man sollte rechtzeitig zum Facharzt überwiesen werden oder zu einem Kollegen, der echt Ahnung hat.
4) Kommunikation: es hilft nicht, eine Darmspiegelung nach der anderen zu machen ohne wirklich zu "behandeln" (leider alles schon von "medizienischen Größen" erlebt) und sich mit dem Patienten zu unterhalten.
5) eigene Ratlosigkeit nicht auf die Psyche der Patienten schieben. Wird leider nur zu gern gemacht ("naja, bei Ihrem Streß ..."
6) Ganzheitliches Denken. Was haben meine ständigen Blasenentzündungen mit meiner Colitis zu tun? Was meine kaputten Bandscheiben mit meiner Allergie?
Vielleicht nichts. Vielleicht aber doch was. Ein Arzt, der sich nicht über seinen Patienten und evtl. andere Erkrankungen informiert, wird wahrscheinlich auch nicht umfassend heilen können.
7) ach, mir fällt bestimmt noch was ein, dann schreibe ich weiter
<3 JUMA
Gibt dir das Leben Zitronen, mach Limonade draus!
Beiträge: 114
Themen: 29
Registriert seit: Aug 2004
Bewertung:
0
hallo,
mensch lissy, was ne gute idee. grad heute bzw. gestern hab ich mir dahingehend wieder was gewünscht, und zwar:
1. dass sie sich zuständig fühlen für mich! selbst dann, wenn sie sich überfordert fühlen mir trotzdem zuhören und nicht einfach nur auf die bereits getätigten überweisungsärzte verweisen (die sich auch nicht zuständig fühlen).
2. dass sie ehrlich sind zu mir mit ihrer persl. meinung.
denn ein arzt bringt mir weder was, wenn er/sie mich einfach iweder heimschickt, weil er/sie mir nicht glaubt ODER wenn er/sie einfach genau das macht, was ich sage, ohne selbst eigene ideen zu haben und darauf zu bestehen, diese ebenfalss zu untersuchen. fähnchen nach dem wind kann auch in sackgasen führen!
ansonsten schließe ich mcih juma weitgehend an.
ach ja, es weihnachtet (nicht) sehr,
rita
whenever you fall pick up something
Beiträge: 317
Themen: 103
Registriert seit: Aug 2004
Bewertung:
0
Ja, so weit habe ich mir das notiert. Vielen Dank erst mal für die ersten Antworten ...
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein
Beiträge: 545
Themen: 48
Registriert seit: Aug 2004
Bewertung:
0
Hallo Lissy,
ok, dann geh ich jetzt auch mal mit meinen Visionen zum Arzt
Utopia - systemisches anstatt eines anatonimschen Weltbildes
lernen, verstehen und praktizieren:
- Ärzte erhalten eine fundierte biochemische Ausbildung, die auf komplexe Stoffwechselvorgänge rekurriert anstatt darauf ausgerichtet zu sein, den letzten kleinen Knochen des Körpers in seinem lateinischen Namen aufsagen zu können.
- Dies schließt eine fundierte Kenntnis der beiderseitigen Wechselwirkungen von Gefühlen, Emotionen, Psyche, Immunsystem, Stoffwechsel und Ernährung mit ein.
- Medizin wird als komplexes Mittel zur (soweit wie möglich) Heilung von Krankheiten des Stoffwechsels begriffen, anstatt als Instrument zur Symptomunterdrückung.
Der Mensch als Individuum steht im Mittelpunkt
- Dies beinhaltet eine ausführliche Anamnese, zuhören und Partizipation an der Diagnose. Genauso aber eine ausführliche Besprechung der Diagnose und Partizipation an der Behandlung. Dazu ist ein auseichend langes Gespräch (Zeit!) mit den Heilung Suchenden notwendig, genauso wie die Fähigkeit auf Menschen als Menschen einzugehen.
Der Heilung Suchende als Partner
- Dies impliziert eine Wandel weg von einer hierarchischen Sicht der Götter in Weiß vs. den passiven "Erduldenden" (lat.: Patient). Der Heilung Suchende wird dabei als "Experte seiner selbst" und somit als gleichwertiger Partner in Diagnose und Behandlung begriffen.
Wer heilt hat recht!
- Rückkehr zu einer "empirical based medicine", d.h. weg von: "nur was wissenschaftlich erforscht ist hat gilt" hin zu "was hilft wird verwendet".
Das Leben als KAI-ZEN
- Krankheit wird nicht begriffen als eine "lose Schraube", die es zu reparieren gilt, damit der "Motor" wieder läuft. Gesundheit wird vielmehr begriffen als anstrebenswerten Ideal-Zustand, der nie in Gänze erreichbar ist, sondern lediglich in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess auf Dauer angestrebt werden kann.
- to be continued ...
nix mit "wunschlos glücklich" Sascha
Womit wir es oft zu tun haben?
Mit "Leidenden, die es sich selbst nicht eingestehen wollen, was sie sind, mit Betäubten und Besinnungslosen, die nur eins fürchten: zum Bewußtsein zu kommen." (Nietzsche 1887)
Beiträge: 948
Themen: 122
Registriert seit: Sep 2004
Bewertung:
0
Bin gespannt, was du dir da ausgedacht hast, Lissy! )
Also, ich wünsche mir von einem Arzt, dass er:
- richtig zuhört, nicht nur mit 1 Ohr.
- keine "Massenabfertigung" mit mir macht, mich also nur wie eine Nummer behandelt.
- mich und meine Probleme ernst nimmt.
- mir keine grundlegenden Fehlinformationen gibt, er sollte sich besser auskennen als ich, nicht umgekehrt. (Er soll mir z.B. nicht einreden, dass ich problemlos Roggenmehl essen kann, wenn ich eine Roggenpollenallergie hab.) - nicht um den heißen Brei redet.
- kompetente Auskünfte gibt ( Auf die Frage, wie ich eine evtl. Gluten-UV feststellen kann, soll er nicht antworten: "Indem Sie das essen und sehen, was passiert.") bzw. wenn er das nicht kann, soll er zu einem anderen Kollegen bzw. Facharzt überweisen oder mir zumindest einen Namen nennen.
- mich nicht als "Psycho" abstempelt und mich unverrichteter Dinge samt meinen Beschwerden wieder heimschickt und mich meinem Schicksal überlässt.
- ganzheitlich denkt.
- mir nicht von irgendwelchen Allergietests abrät, wenn ICH sie aber machen will.
- mich nicht ewig mit der gleichen Behandlung hinhält, obwohl sie nach 10 Monaten noch immer zu nichts geführt hat (Bsp.: 10 Mon. Bioresonanz bei Atemnot etc. Auf mein Drängen hin hab ich dann nach dieser Zeit ein Treibgas-Spray zur [I]Vorbeugung von Asthma bekommen, obwohl ich einige Termine vorher erklärte, dass ich stark auf Treibgas reagiere. Arzt sagte nachdrücklich (ohne das zu testen!) : "Sie reagieren auf Duftstoffe, nicht auf Treibgas." Mein Körper wusste es aber besser und hatte mir meine ersten beiden Sprüher mit akuter Atemnot gedankt...)[/I]
Wäre echt toll, wenn man für "voll" genommen würde von der Ärztewelt! Aber da muss ich wohl noch ein bisschen weiterträumen...
Grüße,
Ulrike
Grüße,
Ulrike
Wer Licht am Ende des Tunnels sieht, den sollte die Entfernung nicht kümmern.
Kurzanamnese Ulrike
Beiträge: 1.527
Themen: 138
Registriert seit: Aug 2004
Bewertung:
0
hm... das meiste wurde ja schon gesagt...
ich machs kurz:
Ich wünsch mir von Ärzten (und nicht nur von denen... ): Zeit, Respekt und Offenheit.
LG Benita
Irgendwann wird am Horizont ein riesiger Kuh-Arsch erscheinen und die ganze Welt zuscheißen. <br /> Kurzanamnese Benita
Beiträge: 351
Themen: 53
Registriert seit: Aug 2004
Bewertung:
0
ich wuensch mir hauptsaechlich "raus aus dem sandkasten-denken". dass zb ein internist ueber seinen eigenen tellerrand schaut und an allergien auch denkt. um das zu verwirklichen, muesste aber wahrscheinlich auch das ausbildungssystem ueberarbeitet werden, weg von der spezialisierung und hin zur generalisierung.
... in dem sinn sollte ich mir wohl "mehr geld fuer die medizin-unis" wuenschen....
lg,
manu
Wenn du dich über andere Mitmenschen ärgerst, dann sage dir "sie sind nur zu meiner Unterhaltung da"...
Beiträge: 9.026
Themen: 1.467
Registriert seit: Aug 2004
Bewertung:
0
ICH würde mir wünschen - Augenmerk jetzt `mal hauptsächlich auf LI ( LaktoseIntoleranz) :
dass:
als Erstes der unsägliche Beitrag in der >>Bibel des medizinischen Personals<< , dem Pschyrembel gelöscht und auf den aktuellen Stand der Wissenschaft gebracht wird:
Zitat:Disaccharidmalabsorption: a) Laktoseintoleranz (syn. Alaktasie): Laktasemangel bedingt Nichtverwertbarkeit des Milchzuckers (Laktose); die angeb. (autosomal-rezessiv erbl.) Form führt zu Störungen in der Phase der reinen Milchernährung des Säuglings, erworbene Form bei Erwachsenen durch seltenen Milchgenuss u. damit verbundenem Rückgang der Laktaseaktivität ;
- seit 40 Jahren weiß man, dass eine LI nicht durch Laktosekonsum beeinflussbar ist!!! ( Außerdem ja völlig unlogisch - demnach dürfte es bei uns - und in den andren "Milchländern" überhaupt keine LI mehr geben!!!)
- seit 2 Jahren weiß man, dass eine primäre LI genetisch begründet ist!!!
Dass diese unsägliche Allianz von Medizin - Pharmazie und Industrie ein Ende hat: nachdem eine LI seltenst "alleine" auftritt, sondern in der Regel mit einer Milcheiweißunverträglichkeit und Pseudoallergie auf Benzoesäure einhergeht; und da Galactose, in großen Mengen konsumiert, ein sehr kritischer Laktose- und Milchbestandteil ist - sollten diese irreführenden Ratschläge, doch Laktasetabletten und/oder l-reduzierte Milchprodukte zu konsumieren, unterbleiben!
Dass ein Großteil der Betroffenen nicht mit den klassischen , in jedem Lehrbuch wieder und immer wieder beschriebenen (Haupt-)Symptomen Blähungen, Krämpfe und Durchfall reagieren, sondern mit dem Gegenteil- mit Verstopfung ( Obstipation)!
Dass grundsätzlich nach andren Kohlenhydratmalabsorptionen zu fahnden ist, sowie nach andren Unverträglichkeiten und Pseudoallergien, sowie evtl. auch nach Autoimmunerkrankungen!( Disziplinübergreifend!)
Dass Ärzte sich darüber im Klaren sein sollten, dass Medizin nicht Statisches- Unveränderbares ist, sondern dass sie großen "Veränderungen" (= neuen Erkenntnissen) unterworfen ist. Und da von keinem Arzt verlangt werden kann, dass er immer auf dem neuesten Stand der Forschung und dazu in jedem Bereich ist, sollte er Erfahrungen/Beschwerden und Beobachtungen von Betroffenen zum Anlass nehmen, eigene Kenntnisse aufzufrischen- und dann auch "Geschriebenes Wort" (siehe Pschyrembel!) anzuzweifeln!
Dass im Studium Ernährung, Grundlagen nicht so stiefmütterlich behandelt werden, so dass die unseligen Ernährungsratschläge , die so viele von uns krank werden lassen, aufhören!!!!!!!!!
............
ich denke, man könnte noch sehr viel mehr dazu schreiben - aber mein Adrenalinspiegel steigt und ich werde ihn wieder etwas "absenken" müssen )
Uli
|