Vitamin B12

[Sabine3]

Hallo Martin!
Ist mir auch schon aufgefallen, daß Du ein Nachtschreiber bist.
Das mit der Psyche ist mal so'ne Sache. Sicher kann man das in gewissem Maße steuern, sich einfach zusammenreißen und nicht so aufgehen im Elend. Klappt bei mir auch weitgehend, ich versuche halt immer, diesem Diätkram irgendwas Unterhaltsames abzugewinnen und da ich schon immer großen Wert auf gesunde Ernährung gelegt habe (Vegetarier seit ich 15 bin und bald darauf war ich konsequenter "Öko") ist es mitunter einfach der Forscherdrang, der einen weitermachen läßt. Klar, in der Mensa gibt es dann halt nur mal ein Schälchen Reis oder Kartoffeln mit ein paar Salatblättern, aber dafür koche ich mir abends was Feines. Eigentlich nervt mich nur meine Mutter (hätte ich ihr bloß nie was erzählt) mit ihren ständigen Selbstvorwürfen, der Behauptung ihr schmecke auch nichts mehr und der fast täglichen Frage "Darfst Du denn jetzt wieder alles essen?". Oh Mann! Sowas reißt einen runter.
Das Fatale ist nur, daß die UV's und das Quecksilber bzw. der Pilz unter anderem auch chronisch auf den Geist / die Psyche wirken. Mitunter ist der Arbeitsalltag für mich so schwierig über die Bühne zu kriegen, weil ich mich im Kopf wieder so dumpf fühle und die Konzentrationsfähigkeit wie weggeblasen ist. Ich könnte dann den Tag mit Aus-dem-Fenster-Starren verbringen. Manchmal komme ich dann darauf, daß wieder was Falsches im Mampfi war (wie diesmal wohl die Hirse..). Am stärksten merke ich den Kopfnebel nach Sorbit und Eiweißkram.
Und die Seele... manchmal ist der große Weltschmerz einfach da und ich suhle mich ein-zwei Tage förmlich darin. Aber dann geht es auch wieder besser.
Gerade jetzt, wo Du erzählst, daß Deine HP sofort mit Vitaminen zur Hand war, wundert es mich umso mehr, daß die Ärztin, bei der ich zur Ausleitung war, trotz ihres Etiketts "Orthomolekularmedizinerin" überhaupt nicht auf den Gedanken kam, den Gesundungsprozeß damit zu unterstützen. Das war wirklich Ausleitung und Tschüß. Ist jetzt ein 3/4 Jahr her, da wird es mal Zeit ihr zu sagen, daß diese Therapie allein nicht reicht!
Grüße!
Sabine

[V2Martin]

Hallo Sabine,

Ist mir auch schon aufgefallen, daß Du ein Nachtschreiber bist.

Ja, bei 28 Grad und / oder Graeserpollen wird das eh nix mit Schlaf - bzw der ist dann nicht erholsam. Aber das ist ja nur der Juni bei mir...

und der fast täglichen Frage \"Darfst Du denn jetzt wieder alles essen?\". Oh Mann! Sowas reißt einen runter.

Da darfst Du Dir auch nicht zuuu viel dabei denken; unsere Elterngeneration hat hauptsaechlich in der "schlechten Zeit" nach dem Krieg ueber Wasser bleiben muessen - da ist Essen ein Mangelgut gewesen und daher die Einstellung dazu eine ganz andere. Ich fuer meinen Teil will gar nicht merh alles essen! Wir koennen aber auch ganz anders aussuchen und muessen es auch, da wird ja fast nur noch gepanscht heutzutage. Selbst der Kaese wird mit Molke versaut, weil sie das Zeug einfach nicht mehr loskriegen sonst!

Gerade jetzt, wo Du erzählst, daß Deine HP sofort mit Vitaminen zur Hand war, wundert es mich umso mehr, daß die Ärztin, bei der ich zur Ausleitung war, trotz ihres Etiketts \"Orthomolekularmedizinerin\" überhaupt nicht auf den Gedanken kam, den Gesundungsprozeß damit zu unterstützen. Das war wirklich Ausleitung und Tschüß.

Ja, ich sag's ja immer. Symptome und Erscheinungen werden bekaempft. "Oh, da ist Quecksilber, 'raus damit." Und Knopf gedrueckt und fertig. Der naechste, bitte.

Ja, meine HP hat ja gemessen, dass mir Mineralstoffe fehlen und diese gezielt mir verordnet. Weil sie weiss, dass der Koerper die Sachen zum Arbeiten braucht. Und der Koerper soll ja wieder gesund werden, nicht nur eine Vergiftung "wegradiert werden" und das Wrack bleibt so. (Harte Worte, ich weiss!) OK, ich hatte Glueck. Ich kenne selbst HPs, die zum Karneval als Gurke gehen koennen, ohne sich verkleiden zu muessen. Und die vielen "Allesversprecher"...

Ich könnte dann den Tag mit Aus-dem-Fenster-Starren verbringen.

Manchmal habe ich das auch (nicht sehr gut "uff Aabeit"...), und auch die Frusttage. Gegen die Antriebslosigkeit hilft mir manchmal "mitreissende Musik", oder auch mal ein guter Espresso (das aber selten; ich vertrag den nur, wenn ich nichts Falsches gegessen habe). Und am Wochenende gebe ich mich gern der Musse hin mit Lesen... die Stimmungsschwankungen kommen wohl hauptsaechlich daher, dass bei NMUs / Allergien zusammen mit dem Histamin auch das Serotonin mit ausgeschuettet wird. Man fuehlt sich "trotz ernaehrungsfehler" gut, um am Tag darauf "obermies". Hoffentlich gibt sich das wieder! (Ich denke schon, wird nur dauern und erfordert Disziplin (Schade)).

Viele Gruesse, Martin

[Sabine3]

Moin Moin!
Dann gibt es da also tatsächlich eine tragische Fallhöhe! Ich hatte schon immer das Gefühl, daß die üblen Tage umso schrecklicher sind, da ihnen oftmals zu euphorische Tage vorangehen... Schiet Hormone! Ja - Musik, Bücher, mal eine Koffeinbombe und abends mit der Katze spazieren gehen - es gibt Dinge, die einen vom Essen ablenken und gute Laune machen.
Das Wichtigste scheint mir, die Vorgänge im Körper besser zu verstehen. Wenn man erst weiß oder zumindest ahnt, warum es einem wiedermal dreckig geht, dann ist das momentane Elend nicht ganz so schlimm, und wenn man dann allmählich wieder lernt, sich in seiner Haut wohlzufühlen und der Blick in den Spiegel wie auch das Bauchgefühl sich so langsam zwischen akzeptabel und zufriedenstellend einpendeln...
Bei LIbase sehe ich immer wieder, daß doch viele von uns hartnäckig glauben, das Ganze (inkl. Pilze) sei rein psychisch bedingt. Es muß einem erst bewußt werden, wie komplex die chemischen und physikalischen Vorgänge im Körper sind und wie stark Leib und Seele einander beeinflussen, und daß das eine nicht ohne das andere gesunden kann. Die Frage, was zuerst da war, ist bei diesem Riesenblumenstrauß an Wechselwirkungen wohl kaum zu beantworten.
Darf ich nochmal was fraaagen? Ich nehme mal an, daß Du mehr oder minder konsequent die Allergene meidest und Dich sonst kontinuierlich von dem, was geht, ernährst? Oder hast Du es mit einer Rotationsdiät versucht? Diese Methode schwirrt ja immer wieder durch die Gegend und verunsichert mich, aber einerseits habe ich auf eine entsprechende Frage bei LIbase keine befriedigende Antwort bekommen und andererseits bin ich auch nicht wirklich überzeugt von der Idee, ein Nahrungsmittel am Tag dominieren zu lassen - das kann doch auch schon einen Reiz bedeuten, den der Körper quittiert?!
Grüße!
Sabine

[Uli]

„Rotationsdiät“...
Der Sinn dieses Rotierens sollte sein, seinem Immunsystem nicht täglich (womöglich) Unverträgliches vorzusetzen, so dass es gar nicht erst auf „die Idee kommt“, mit einer IgG-vermittelten Abwehrreaktion zu antworten. Als Beispiel: Jemand, der erhöhte IgG-Werte auf Weizenmehl hatte, kann nach einer längeren Karenz 1- 2 Semmeln in der Woche wunderbar vertragen, ab der 3. fangen die Gelenke, die Psyche, der Darm ( was man halt für ein „Zielorgan“ hat) das Maulen an.
Das setzt allerdings voraus, dass weiß, worauf man reagiert und man genügend Teile zum Rotieren hat.......
Einen Vorteil hat das System auch noch: man findet somit leichter mögliche Übeltäter heraus. Wenn man nämlich all`seine „verträglichen“ – oder besser „ vermeintlich verträglichen“ Teile isst und es geht einem eher mau als toll, dann weiß man nie, wer da nun für verantwortlich ist. Hat man nur 1-2 Teile – verträgt sie , sprich: ist beschwerdefrei, und verzehrt am nächsten Tag aus einer anderen Pflanzenfamilie etwas – bekommt daraufhin das große Rumoren –dann kommt man mit der Zeit vielleicht drauf , von welcher Seite der „Feind“ kommt.
Das wäre jetzt mal „die graue Theorie“- das Prinzip, das hinter der Rotation steckt – inwieweit das jeder für sich in die Praxis umzusetzen vermag- das ist eine andre Sache!
Allerdings : dieses Prinzip ist für „Allergien“ / Unverträglichkeiten entwickelt worden : bei Kohlenhydratmalabsorptionen wird man es wohl weniger anwenden können, denn hier sollten ja die KH`s reduziert werden.
Bei vielen endet das Experiment in einer „individuellen Mischform“ ........
Ach ja- mir fällt noch ein: man kann auch eine Pollenallergie ohne Heuschnupfensymptome haben :der eine bekommt Depris/ Panikattacken, wenn seine Pollen schwirren, der andre Gelenkbeschwerden, wieder ein andrer Nesselsucht / Hautausschlag oder verträgt noch weniger von seinem eh schon eingeschränkten Speiseplan.

LG
Uli

[V2Martin]

Hallo Sabine,

ich versuche eine Gratwanderung zwischen "Kantine" und "karent", das klappt nicht immer. Aber da ich einen direkten Zusammenhang zwischen Rueckfall-Anfall und vorangegangenem Fehler sehe, versuche ich es so gut wie moeglich zu machen. Manchmal probiere ich etwas Neues aus, geht aber leider oft genug schief. Daher weiss ich ja auch so gut ueber die Hoehen und Tiefen bescheid - es ist ein Unterschied, ob man es "nur liest" oder selbst erlebt. Und vorausgesagt haben mir Uli und viele Andere auf jeden Fall!

OK, gelegentlich mache ich mit Absicht was falsch (jaaa, da handelt es sich um Bier, was sonst? ). Dadurch lerne ich auch die Unterschiede kennen in den Sorten - und man will ja nicht nuuur schmachten. Den Guinness-Versuch erspar ich mir in Zukunft - wegen der Laktose (nochmal Dank an Sascha fuer den Hinweis). Obwohl, ich bin ja Chaot genug, da mal Lactrase hineinzustreuen und mal sehen, ob's mir wieder soch schlecht geht...

Bei LIbase sehe ich immer wieder, daß doch viele von uns hartnäckig glauben, das Ganze (inkl. Pilze) sei rein psychisch bedingt.

Ja, wenn so viele Docs das erzaehlen - und sogar HP-Lehrlinge damit anfangen... neneeneee. Die Psyche wird von den NMUs "verschaukelt", jedenfalls habe ich das so erlebt. Klar wird's schlimmer, wenn man sowieso "schlecht drauf" ist - aber woher kommt es denn, das "schlecht drauf" sein?

und andererseits bin ich auch nicht wirklich überzeugt von der Idee, ein Nahrungsmittel am Tag dominieren zu lassen - das kann doch auch schon einen Reiz bedeuten, den der Körper quittiert?!

Ja schon, aber darum geht's ja auch mit Reis oder Kartoffeln los - wohl den harmlosesten Lebensmitteln. Wenn fast gar nix mehr geht, dann muss man halt einzeln anfangen, um ueberhaupt durchzublicken und dann nach und nach die Lebensmittel zu "eliminieren" aus dem Speiseplan, die ihre Unvertraeglichkeit bewiesen haben. Ich hab's versucht, aber es wurde nix, da mich die Quecksilberschwemme "ganz unten" festgenagelt hatte. Jtzt mache ich es fast: Bananen zum Fruehstueck (ueber den Vormittag verteilt) und mittags dann als Grundstock Salzkartoffeln und rote Bete (warum vertrage ich das eigentlich? egal!) und dann je nach Laune und Mut mal ein Gemuese dazu... Mal gut, mal nicht. Ich merk's inzwischen recht schnell... die Salat- und Gemuesebar in der Kantine ist Gold wert fuer mich.

Am Wochenende mache ich manchmal Obsttage, manchmal auch irgendwo essen gehen - und sogar McD habe ich mal probiert, um es mal zu wissen. Baeh, macht suechtig und hat Nebenwirkungen... haette ich vorher wissen koennen. Aber man ist ja doch neugierig...

So, ich sehe gerade, dass Uli mich ueberholt hat mit ihrem Beitrag zur Rotationsdiaet - bei mir klingerlte halt zwischedurch das Telefon... aehm,

Hallo Uli,

das mache ich gerade mit: Pollen fliegen und "Alles mit Essen ist schlechter"; ansonsten niese und schniefe ich heftig (nix "Gelenke" zum Glueck!). Aber es sind bei mir ja meist nur 5 Wochen - Graeser und Roggen. Kein Problem mit dem Einklinken, ist ja kein Privat-Dialog, sondern ein Forum!

Viele Gruesse Euch Beiden, Martin

P.S.: EULe ist angekommen, danke Uli!

[Uli]

ist nicht an allem Schuld )


z.B. Serotonin

Es findet sich zu ca 80 – 90% im “Bauchhirn”, den enterochromaffinen Zellen des Intestinaltrakts – und nur etwa 10-20% im ZNS. Es ist „zuständig“ für unsre Stimmung – unter anderem! Aber auch für Wach-Schlafrhythmus, Schmerzempfinden, Wärmeempfinden und Kohlenhydrathunger. Es wird u.a. in den Blutplättchen (Thrombozyten) und in den Mastzellen ( wie Histamin) gespeichert – und bei einer allergisch/pseudoallergischen Reaktion freigesetzt.
Unser Körper bildet es selbst – dazu benötigt er Tryptophan ( ein biogenes Amin) aus der Nahrung.
Bei Kohlenhydratmalabsorption und Nahrungsmittelunverträglichkeiten wird aber Tryptophan ( wie auch Mineralstoffe oder Vitamine) nicht oder nur unzureichend resorbiert –sprich: es kommt zu einem Serotoninmangel – mit all`den Folgeerscheinungen/Symptomen, wie wir sie alle nur zu gut kennen.(um es ganz flapsig auszudrücken :zum Bau eines Hauses braucht man auch Baumaterial/Steine, sonst geht das nicht....)
Insofern spielt die „Psyche“ schon eine Rolle , da sie „empfindlich auf einen Serotoninmangel“ reagiert.

Das erklärt (vielleicht) auch, warum man versucht, symptomatisch den Reizdarm mit SSRI zu behandeln.....
Die selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wirken speziell auf den Botenstoff Serotonin. SSRI führen dazu, dass Serotonin nicht wieder in die Nervenzellen aufgenommen und inaktiv gemacht wird...
SSRI sind eigentlich Antidepressiva, d.h. bei depressiven Verstimmungen wirksam. Durch die Beeinflussung des Botenstoffes Serotonin im Gehirn haben sie jedoch auch bei anderen psychischen Störungen und Problemen eine positive Wirkung. Hierzu gehören besonders Angststörungen (z.B. Panikstörungen, Generalisierte Angststörung, Soziale Phobien) und Zwangserkrankungen, Essstörungen und prämenstruelle Probleme – Hiiiilfe!

Serotonin ist aber nicht der einzige Neurotransmitter, der an solchen Reaktionen beteiligt ist:

Histamin : wird zusammen mit Serotonin und Heparin bei allergisch/pseudoallergischen Reaktionen in großer Menge aus den Mastzellen ( zu finden an Haut und Schleimhäuten –Nase, Bronchien, Gastrointestinaltrakt ) freigesetzt. Durch Histamin ( und auch Serotonin) wird ein Teil der glatten Muskulatur direkt erregt: Darmperistaltik, Uterus – und Bronchialschleimhaut z.B , während die Gefäßmuskulatur erschlafft , was einen Blutdruckabfall und auch Kopfschmerzen zur Folge hat.
Histamin fördert die Gefäßpermeabilität ( Durchlässigkeit), so dass Plasma ins Gewebe übergeht ( Ödeme, evtl. auch Blutungen aufgrund des Heparins).
Histamin ist auch Bestandteil von Pflanzen- und Insektengiften ( z.B. Brennessel), aber auch in verschiedenen Nahrungsmitteln zu finden, z.B. „altem“ –verdorbenem Fisch ( Fischvergiftungen sind in der Regel massive Histaminreaktionen)

Histamin und Serotonin sind aber nicht die alleinigen Neurotransmitter/ Hormone, die eine Rolle spielen : das Stresshormon Adrenalin ist ebenfalls beteiligt. Allergisch/pseudoallergische Reaktionen sind Stress.

Adrenalin :...alte Bezeichnung: Enephrin , gehört zur Gruppe der Katecholamine/ biogene Amine. Es wird im Nebennierenmark und den sympathischen Ganglien ( Nervenzellen) gebildet und wirkt ähnlich wie Noradrenalin und Dopamin.
Freigesetzt wird das Hormon bei:
- körperlicher und seelischer Belastung
- Infektionen
- Verletzungen
- Hypoglycämien( niedrigem Blutzucker), die häufig bei Kohlenhydratmalabsorptionen auftreten.
Es bewirkt :
- Eine Erhöhung der Herzfrequenz ( kann auch zu Extrasystolen führen) und eine Erhöhung des O2- Bedarfs
- Erweitert die großen Gefäße ( in Herz- und Skelettmuskulatur)
- Verengt die kleinen Gefäße ( z.B. der Haut)
- Verringert die Nierendurchblutung
Löst Unruhe und Angst aus , eine ähnliche Wirkung wie Amphetamine ( Ritalin & Co) wird diskutiert.
Und der „Kollege“ Noradrenalin ...

Noradrenalin ( auch Norepinephrin) gehört zur Gruppe der Katecholamine, es ist ein Neurohormon.
Es kann im Körper ( Nebennierenmark, den Neuronen des Sympathikus und in verschiedenen Nervenzellen des Gehirns) aus den Aminosäuren Phenylalanin und Tyrosin über den Zwischenschritt Dopamin synthetisiert werden. , es hat Auswirkungen auf
- die Herztätigkeit
- den Blutdruck
- die Durchblutung und den Tonus der Skelettmuskulatur
- es steigert den Glucosespiegel im Blut

Das Dopamin regelt die Durchblutung der Bauchorgane und dient als Botenstoff. Wird vom Körper zuwenig Dopamin produziert spricht man bei den dann auftretenden Symptomen von ADD oder ADHD ( fraglich)


O.g. kann und soll nur als winzigkleiner Abriss einiger Hormone / Neurotransmitter verstanden werden : ist jederzeit „ausbaufähig“.......

Uli





Ein ganz guter "Überblick" :
http://mti-n.mti.uni-jena.de/~bcwww/friedrich-alt.html

[Benita]

Hallo Uli,

willst Du Dein letztes posting nicht in einen Infobereich kopieren? (Falls das nicht schon irgendwo da steht und ichs übersehen habe )
Klingt seehr interessant, und wenns eh ausbaufähig ist...

LG Benita

[Sabine3]

Hallo Ihr!

Also, ich muß schon sagen... Man lernt ja hier quasi täglich dazu, aber daß eine Pollenallergie gar nicht mit den klassischen Heuschnupfensymptomen sichtbar werden muß (nicht mal ein tränendes Auge oder gereizte Nase?), war mir nun völlig neu.
Bislang war ich bei mir persönlich davon ausgegangen, daß ich als Kind eine Caseinallergie hatte (bin nicht gestillt worden und hatte als Kind so einige Krankheitserscheinungen, die darauf hindeuten) und daß dann später noch das Quecksilber aus den vielen Plomben und mit ihnen der Candida dazukamen, was das System dann irgendwann zum Kippen brachte.
Daß meine Mutter latenten Heuschnupfen hat, ließ mich bislang immer nur annehmen, daß ich daher meine "Allergiebereitschaft" habe. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, daß so etwas in Frage kommen könnte (!) als Grund für meine Depris und die ewig gereizte Gesichtshaut. Also wohl doch mal zum stinknormalen Allergologen...?! Andererseits kann ich nicht wirklich bestimmte Jahreszeiten ausmachen, in denen es schlimmer wäre.
Auf Getreide verzichte ich momentan eigentlich nur, weil einerseits eine FM vorliegt und ich als Öko damit auf die Vollkornprodukte ohnehin verzichten sollte, dann wegen latenter Candida-Belastung lieber keine Hefe und außerdem hat mal vor drei Jahren ein Arzt während einer (abgebrochenen) Bioresonanztherapie gesagt, er hätte eine Weizen- und Gersteallergie getestet. Allerdings weiß ich nicht, wieviel da dran ist und ob die Probleme mit Getreide nicht einfach von meiner gestörten Eiweißverdauung herrühren.

Ja, so gesehen leuchtet mir das mit der Rotationsdiät durchaus ein. Vielleicht setze ich das mal in eingeschränkter Form um und versuche alle vier Tage ein bißchen Brot oder Getreideflocken oder so.

Das mit dem Serotonin ist wirklich interessant und wieder wird einem manches klarer (Weltuntergangsstimmung in Schüben, Sozialphobie, Freßsucht...). Und das Gefühl der Unterzuckerung - ich dachte immer, das käme allein von den Verdauungsstörungen... daß da auch wieder Hormone mitmischen! Die ominöse RDS-Diagnose habe ich ja auch schon hinter mir: die Darmspiegelung war verdammt aua...
Die Förderung der Gefäßpermeabilität durch Histamin, kann die auch für eine weitere Durchlässigkeit der Darmwände sorgen und damit den Allergien-Teufelskreis katalysieren?
Und über die Erkenntnisse zur Salicylsäure habe ich mich insgeheim diebisch gefreut - wieder mal ein handfester Beweis, daß Öko besser is(ß)t. Nur die Wirkung für Allergiegeplagte ist natürlich eine Schattenseite. Gut zu wissen, daß man nicht nur auf das Histamin achten muß. Aber die Gurke scheint da ja nicht wirklich in der ersten Reihe zu stehen.

Martin: Tja, Obst und Gemüse sind halt so eine Sache bei FM - damit scheinst Du dann wohl nicht belastet zu sein?! Und zu McDoof: ich war ja eine Weile so happy, daß ich v.a. in der Mensa wenigstens mit Pommes sündigen kann (eine Zeitlang echte Sucht nach Pommes und Chips), aber jetzt habe ich bei LIbase gelesen, daß Fertigpommes häufig mit Lactose angereichert sind, weil sie davon so schön braun werden, und bei McDoof werden sie angeblich sogar mit Sojaöl gebrutzelt!
Also Obacht!

Was Du da schilderst, mit Kartoffeln und Reis anzufangen, ist ja mehr die Aufbaudiät von ganz unten. Wieder ein anderes Prinzip, wenn gar nichts mehr läuft. Vielleicht geht es mir einfach noch nicht dreckig genug! Mich wundert ja auch immer, daß mein Immunsystem offenbar so hervorragend funktioniert, als ob es ständig auf Achse wäre. Ich bin so gut wie nie ernsthaft krank, höchstens eine kleine Erkältung im Jahr und nie eine Grippe. Dabei würde ich so gerne mal was Handfestes haben und mit gutem Grund eine Woche zu Hause bleiben (nein, Scherz!).

Deine Bier(experimentier)lust (gerade jetzt!!!) kann ich verdammt gut nachvollziehen, aber für mich spricht momentan einfach so viel dagegen (Alkohol und Hefe: Candida! Gerste und Weizen: Allergie??), daß es kein wirklicher Genuß wäre. Ich verzichte sogar schon seit Wochen auf meinen geliebten abendlichen Rotwein wg. Histamin, aber ich glaube, so schlimm ist meine Reaktion darauf gar nicht.... Und wir wissen ja nun, wie wichtig Balsam für die Psyche ist, nicht wahr?!

Grüße!
Sabine

[Uli]

Man lernt ja hier quasi täglich dazu

..das sollte doch wohl Sinn und Zweck eines solchen Forums sein, oder

während einer (abgebrochenen) Bioresonanztherapie gesagt, er hätte eine Weizen- und Gersteallergie

..ohne sich über "Bioresonanz an sich" weiter auszulassen: Weizen- und vor allem Gerstenallergie kann schon als Hinweis auf eine kreuzreaktive Gräser- Getreidepollenallergie betrachtet werden -> wäre ein Besuch bei einem "normalen" Allergologen also schon sinnvoll. Meist plagt man sich ja mit einem "ganzen Strauß" diverser Allergien/Unverträglichkeiten: Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze, evtl. Tierepithelien; Kosmetikbestandteile - Chemikalien -und natürlich Nahrungsmittel und Zusatzstoffe!

Und das Gefühl der Unterzuckerung - ich dachte immer, das käme allein von den Verdauungsstörungen

...was es ja im weitesten Sinne auch sind - "Störungen in der Verdauung"!
Es kommen Kohlenhydrate ( unverträgliche wohlgemerkt), die normalerweise im Dünndarm in ihre Monosaccharide (Einzelbestandteile ) zerlegt und resorbiert werden sollten-> gleichzeitig wird Insulin bereitgestellt. Und das "steht dann gelangweilt in der Ecke", weil keine Glucose da ist ( ist in den Dickdarm weitergerutscht): sprich -> es kommt zur Hypoglycämie. Manchmal ist diese "Hypoglycämie" mit Zittern, Übelkeit, Schwindel, flaues Gefühl im Magen auch schlicht eine allergische (Histamin-)Reaktion - oder die kombination von allerg.Reaktion und Hypoglycämie. Fatal, wenn Du dann gerade das als Nothelfer verzehrst, das Dir das ausgelöst hat ( z.B. Vollmilchschokolade mit ganzen Haselnüssen )
Das mit Brot- oder Getreideflocken würde ich im Moment lieber bleiben lassen: noch weißt Du nicht , wer Dir im Moment zusätzlichen Kummer bereitet! Oder Du versuchst es vorsichtig :wenn es Dir gut geht! , damit Du eine Reaktion überhaupt bemerkst.......( ist keine Boshaftigkeit meinerseits!)

@ Benita : kommt scho`noch ! Net drängeln.... )

LG
Uli

[Sabine3]

Hallo Uli!

�ber die Gerste hatte sich damals auch der Arzt gewundert, weil das so selten vork�me, aber der war auch kein Allergologe. Du hast recht - eins nachm annern und keine neuen Experimente, solange man noch dabei ist, Dinge auszuschlie�en. Wenn das neue Quartal anf�ngt hole ich mir erstmal eine VitB12-Spritze bei meiner vorletzten allgemeinmedizinerischen �rztin und frage dann gleich mal nach einem empfehlenswerten Allergologen. Den Schritt h�tte ich wohl schon l�ngst machen sollen, statt so im Dunkeln nach Vermutungen zu stochern.

Das einzige, was ich definitv nicht mitmachen will, was aber der letzte gastroenterologische Arzt partout wollte (da er mir meine Unvertr�glichkeiten so nicht abkaufte: der fragte doch tats�chlich, wo ich arbeite, da� mir die Durchf�hrung solcher "Tests" m�glich ist! Hallo? Schon mal was von normal wahrnehmbaren K�rperreaktionen geh�rt?), das sind diese Atemtests, bei mir also mit Lactose, Fructose und Sorbit. Das will ich meinem K�rper einfach nicht mehr zumuten. Aber es m��ten im Falle einer Pollenallergie ja Pricktests reichen?!

Und einen Verdacht auf Z�liakie wird man ja auch wohl ganz nach hinten stellen k�nnen - ist ja wieder was ganz anderes und da ich bis vor einem Jahr noch normal Getreideprodukte gegessen habe (allerdings ohnehin eher Dinkel und Roggen), h�tte man doch schon heftigere Auswirkungen sp�ren m�ssen...!?

Du merkst schon - ich habe bereits ein ziemliches �rztehopping hinter mir. Was bleibt einem �brig... hat ja niemand die Weisheit mit L�ffeln gefressen. Der Austausch bei LIbase und hier hat mich definitiv der Klarheit n�her gebracht als all die �rzte.

Gr��e!
Sabine