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Viechereien
#71
@Uli

Boarh, ist ja echt unglaublich! Wenn ich die Kraehe nicht beim Bombardieren meines "Eisenschweins" gesehen haette, wuerde ich das vermutlich nicht glauben. Aber die sind so! Kann mir also auch Kraehen vorstellen, die sich per I-Net und Video weiterbilden... Big Grin

Gruss, Martin
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#72
Hallo Ihr!
Wegen der Schimmel-Bude: Nee, von der Idee haben wir uns bei den ersten entdeckten Flecken verabschiedet. Ich dachte bei dem unter Migräne leidenden Jungen sofort an die ungesunde Raumluft...

Rabenvögel sind schon tolle Biester. Ich mochte als Kind den bösen Zauberer Rumburak aus der tschechischen Märchenbraut-Serie am liebsten, weil der sich in einen so schicken Kolkraben verwandeln konnte.
So eine Szene wie die Kastanienknacker-Krähe hätte ich auch gerne mal beobachtet. Die Mutter meines Freundes hatte mal ein anhängliche zahme Dohle, aber Kunststückchen konnte die keine. Im Fernsehen habe ich mal einen Raben gesehen, der sich aus Draht eine Angel gebastelt hat, um einen mit Leckerlies gefüllten kleinen Eimer am Henkel aus einem Schacht zu ziehen. Das ist schon mehr, als man bei manchen Schimpansen in Sachen Werkzeugbau beobachtet hat.

Den Artikel im Spiegel habe ich auch gesehen. Faszinierend, wie die Tiere in der Lage sind, das Vorhaben anderer Tiere - Artgenossen und Artfremde - einzuschätzen. Wenn ein anderer Rabe Futtervorräte vergräbt, spielt der beobachtete Rabe den Desinteressierten (fehlt nicht viel, und er pfeift ein Liedchen); wenn ein (tumber) Wolf was vergräbt, schaut der Rabe dreist und offenkundig zu, um sich die fremde Beute direkt nach dessen Abzug einzuverleiben.
So,
Euch nochmal ein tolles Wochenende!
Bis dahin,
Sabine

P.S.: Ein Graupapagei war schon immer mein Traum, was Julie the cat wohl dazu sagen würde...
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#73
Der "Spuk" ist vorbei.......
Bzw. : der Efeu ist "abgeerntet! Big Grin
War er schon am Samstag – und ich konnte am Donnerstag ( Vatertag = Regentag) so ein paar schöne Beobachtungen machen. Die Katzen wollten sich die Pfoten nicht nass machen und lümmelten auf diversen Sofas/ Sesseln/ Kartons herum – und ich konnte in Ruhe die Stare beobachten.
Es waren Elterntiere mit ihren Jungen und das Geschrei waren wohl die "normalen Kommunikationsrufe" zwischen ihnen ....>> ich hier- wo du???? << Big Grin
Unter das Gedöhns der Stare mischte sich dann ein Pirolruf – nur bin ich mir nicht sicher, ob er es selbst war, oder ob ihn nicht die Stare imitierten, denn plötzlich klang Entengeschnatter aus der Birke über mir...... 8o .und Enten sitzen nun mal nicht auf kleinen, dünnen und wackligen Ästen rum und schnattern........
Aber damit wusste ich, wo die Freunde Stare herkamen – vom Waldmannsweiher, ca 500 m Flugweite entfernt. Dort ist ein traumhaftes Biotop- mit eben diesem besagten Weiher, drumrum Ulmen, z.T. abgestorben und von den Staren als "Hochhaus" genutzt: vor jedem Nestloch ein Schwamm, der als Balkon dient....und im Frühjahr ein Bild für Götter, wenn sie aus dem Süden zurückkehren und ihre alten Nester wieder beziehen – in der Sonne vor dem "Schlupfloch" auf dem Schwamm sitzen und mit dem Nachbarn einen Plausch halten........
Und dort gibt es eben auch Pirole.........mhhhhhhh(ob die "Efeu-Böbberle" mögen????)
Am Samstag war nur noch ein Paar Stare mit Jungen da- die sammelten dann die heruntergefallenen Früchte auf........da ging es sehr viel leiser zu......
Und jetzt hört man wieder unsre "normalen" Bewohner singen: Amseln, Mönchsgrasmücke, Hausrotschwanz, Rotkehlchen....und die Spatzen, Meisen, Grünfinken und Distelfinken...ist richtig still geworden im Hinterhof!

Entwicklungen in Sache liebeskranker Bomber: die neuen Nachbarn renovieren wohl von Grund auf – bei einem ca 100-jährigen Gemäuer nicht ganz falsch.....Und: wenn sie einziehen, dann bringen sie einen Golden Retriever mit....dann wird`s spannend! Auf jeden Fall tut`s dem Gedärm vom Bomber gut, dass er nicht mehr aus fremden Schüsselchen naschen kann – er hat keinen Durchfall mehr!!!!! Er sitzt zwar auf der Mauer und guckt ganz verträumt ( und verdutzt) auf die nicht mehr vorhandenen Schuppen ....aber er scheint das nun realisiert zu haben, dass seine "Süße" ( und ihr Futterschüssele) nicht mehr da ist!

Liebe Grüße aus dem Hinterhof und seinen Geschichten Smile)
Uli

Zu "Grauen" eín andernmal mehr- das ist ein abendfüllendes Thema!
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#74
Hallo Du Hobbyornithologe!

Das ist wirklich zu ulkig! Anhand des Geschnatters und Geflötes kannst Du die Heimat der kleinen Sprachgenies erraten. Was für unterhaltsame Flattermänner!

Einen Pirol habe ich meinen Lebtag weder gesehen noch gehört. Auch eine Mönchsgrasmücke nicht. Aber dieses heiser scheppernde Geräusch vom Hausrotschwanz hört man hier auch öfter. Will sagen: Du hast es ziemlich gut da unten.

Irgendwie sind doch die Rabenvögel eine Art Papageien der nördlichen Breiten. Die frechen Keas erinnern ziemlich an Krähen und Stare. Und im Nachahmen von fremden Tönen stehen die den Krummschnäbeln in nix nach. Der beste Imitator, der Beo, ist schließlich auch ein Rabenvogel.

Was mir noch zu Eichelhähern eingefallen ist: Wenn die in den Bäumen an ihren Nestern hocken, dann schreien die manchmal genau wie Greifvögel, Habichte oder so. Ob das der Ablenkung dient, von wegen: schon besetzt, such Dir andere Beute?! Vor vielen Jahren fand ich nach einer stürmischen Nacht mal ein kleines Küken im Wald, das aus dem Nest gepurzelt war. Wegen der Zeichnung dachte ich erst: Jippiiie, ein Eichelhäher. Wie mein Ex-Biologielehrer mich dann aufklärte, war es doch "nur" ein Kirschkernbeißer. Naja, nachdem ich als Kind schon zwei Schwalben großgezogen hatte, kriegte ich den kleinen Kerl auch noch erwachsen.

Ich hatte mal einen Sommer lang einen grünen Wellensittich mit Namen Trotzki in Pflege. Der war unglaublich! Sabbelte wie ein Wasserfall, wenn er gut drauf war - man verstand zwar nicht die Hälfte, aber es waren schon ganze Sätze, die er da runterspulte. Und er kam mit unter die Dusche, setzte sich auf die Schulter und aalte sich kurz in den Wasserstrahlen. Blöd war es nur, wenn man sich zum Lesen niederließ und er seine Kunst, Papier in kleinste Formate zu stückeln, vorführen wollte. Einmal hat er unbemerkt den Aludeckel eines Joghurtbechers rundum perforiert, und als meine Freundin den vorm Essen geschüttelt hat... Er hatte eine Zeitlang einen Freund namens Schalke, ein tumber Nymphensittich, der ständig hinter ihm herflog. Trotzki hat dann gerne mal eine Flugkurve scharf geschnitten und weil Schalke etwas weniger wendig war, landete er oft genug mit Rumms an der Fensterscheibe.

Ach ja, die Viechers!

Bomber wird sich mit dem Retriever schon arrangieren - die sind ja i.d.R. ganz verträglich. Nur ob er Chappi mag??

Julie verbringt derweil eine herrliche Zeit. 24 Stunden auf dem Balkon rumhängen, Meisen und Fledermäuse beobachten, abends mit Mottlock-Beleuchtung, morgens mit direktem Zugang durchs Fenster zur Frühstückmacherin... Dumm nur, daß Frauchen dieser Tage öfter auf die saublöde Idee kommt, im Dunkeln noch Gassi zu gehen. Die Welt vorm Haus ist nämlich doch ein wenig unheimlich. Aber wenn die Runde um den Pudding geschafft ist, kann man stolz auf seine tapfere Abenteuerlust sein. Und es gibt ja so faszinierende Gerüche und Krabbelviecher da draußen...

Bis dann,
Sabine
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#75
Hallo Sabine,
..die "Viechers" mussten nun ein bissl warten........

Zitat:Das ist wirklich zu ulkig! Anhand des Geschnatters und Geflötes kannst Du die Heimat der kleinen Sprachgenies erraten. Was für unterhaltsame Flattermänner!

ganz einfach: als "ehemalige" Hundebesitzerin, "Tages-Fraule" und Hunde-Gassi-Geh`-Mama kenn` ich unser "Umland" mit seinen Bewohnern ziemlich gut. Ich kenne besagten Weiher und seine Bewohner- da einer meiner Pflegehunde ( Mischling Bearded-Collie und...???? = Hütehund) liebend gerne im besagten Weiher geschwommen ist. Dabei aber höchst friedliebend mit den wirklichen Bewohnern umgegangen ist. Sprich: man sah einen Hunde-Zottelkopf zwischen lauter Enten (+Küken), Blesshühnern und Tauchern – er war sozusagen der "Star" unter den Viechern, denn sie konnten ihn mal schnell am Fell zupfen und es kam keine Reaktion von ihm......-> Ersatz Schafherde????????

Zitat:Einen Pirol habe ich meinen Lebtag weder gesehen noch gehört. Auch eine Mönchsgrasmücke nicht. Aber dieses heiser scheppernde Geräusch vom Hausrotschwanz hört man hier auch öfter. Will sagen: Du hast es ziemlich gut da unten.

Pirole sind selten – ich weiß. Aber: meine Kindheit habe ich auf dem Lande ( seeeehr weiter Stadtrand) verbracht: hinterm Haus Wiesengrund, vorm Haus Wald....und da gab`s die ( und bei uns auf dem Küchentisch allzeit griffbereit ein Führer für Vögel ( >> Was fliegt denn da <<), Blumen- und Baumbestimmungsbuch- die auch bei den diversen Wochenendausflügen mit im Rucksack "mitwandern" durften.......Und der Ruf eines Pirols ist so einprägend, den vergisst man nie!

Zitat: Was mir noch zu Eichelhähern eingefallen ist: Wenn die in den Bäumen an ihren Nestern hocken, dann schreien die manchmal genau wie Greifvögel, Habichte oder so. Ob das der Ablenkung dient, von wegen: schon besetzt, such Dir andere Beute?! Vor vielen Jahren fand ich nach einer stürmischen Nacht mal ein kleines Küken im Wald, das aus dem Nest gepurzelt war. Wegen der Zeichnung dachte ich erst: Jippiiie, ein Eichelhäher. Wie mein Ex-Biologielehrer mich dann aufklärte, war es doch \"nur\" ein Kirschkernbeißer. Naja, nachdem ich als Kind schon zwei Schwalben großgezogen hatte, kriegte ich den kleinen Kerl auch noch erwachsen.

na- diese Kirschkernbeißer waren auch Gast bei uns im Futterhäusle.......sind doch sehr stattliche Tiere, wenn auch um vieles kleiner als Eichelhäher! Schön, dass Du ihn "groß bekommen hast"...
Ich habe hier nur 2 x erfolgreich Ersatzmama gespielt: einmal ein Mauersegler-Baby, das mir ein Hausbewohner am Samstag vom Brötchenholen mitgebracht hatte: war aus dem Nest gefallen und hilflos auf dem Gehsteig gesessen! ...aber Mehlwürmer und "Katzenbaby-Futter" haben ihn prächtig gedeihen lassen. Nun "träum" und spinntisier`ich immer , dass unsre jetzigen Mauersegler wohl Kind / Enkel oder Urenkel dieses Findlings sind, denn als er "proper" aussah, habe ich ihn aus dem Dachbodenfenster geworfen und er flog davon.....( Mauersegler können nicht vom Boden aus starten....)
Und mein 2. Zögling war ein Spatz! Der Piepser! Von wegen Sprichwort: >> wenn der Vogel frisst, dann piepst er nicht << Stimmt nicht! Mit vollem Schnabel hat Piepser laut getschilpt....das muss ihm mal jemand nachmachen. Er bekam ausschließlich Katzen-Baby-Futter, nachdem es ihn vor Mehlwürmern sichtlich geekelt hatte.....Die ersten Wochen im Käfig, in einem Extra-Zimmer( für Katzen:>> Zutritt verboten<<.) ..dann im Hinterhof => Katzen Hausarrest! Alle 20 – 30 Minuten füttern – und ein kleiner "Bruchpilot" kam mir entgegen geflogen( ähhh- Quax, dem Bruchpilot zu Ehren!) ...Futter von einem kleinen, gelben Eislöffel. Nachdem aber kleine gelbe Eislöffel und Katzenfutter nicht für immer und ewig für Spatzen Gewohnheit sein soll(t)en, habe ich ( mitten im Sommer) Körnerfutter gestreut, und die "großen" Spatzen und Grünfinken haben ihm das Picken beigebracht ( da hätte ich aller Wahrscheinlichkeit nach jämmerlich versagt! ) Und auch hier hoffe ich, dass "unsre" Spatzen im Hinterhof noch Nachfahren meines Piepsers sind.......

Zitat:Ich hatte mal einen Sommer lang einen grünen Wellensittich mit Namen Trotzki in Pflege. Der war unglaublich! Sabbelte wie ein Wasserfall, wenn er gut drauf war - man verstand zwar nicht die Hälfte, aber es waren schon ganze Sätze, die er da runterspulte. Und er kam mit unter die Dusche, setzte sich auf die Schulter und aalte sich kurz in den Wasserstrahlen. Blöd war es nur, wenn man sich zum Lesen niederließ und er seine Kunst, Papier in kleinste Formate zu stückeln, vorführen wollte. Einmal hat er unbemerkt den Aludeckel eines Joghurtbechers rundum perforiert, und als meine Freundin den vorm Essen geschüttelt hat...

Big Grin Au Mann- Wellensittich und Grauer – welche Kombination! Wir hatten den "Methusalem- Welli " unsrer Hausherrin in Pflege, wenn sie in Urlaub war. Der kleine Käfig neben dem großen....; Papagei wurde nachts zugedeckt, da er immer meinte, in aller Herrgottsfrüh den Tag mit durchdringenden Urwaldrufen begrüßen zu müssen....Maxl ( = Welli) war ( noch) nicht zugedeckt und fing um 4 Uhr 30 morgens das Babbeln an...leise zwar, aber doch hörbar in einer 1-Zimmer-Wohnung. Woraufhin unser "Grauer" mit sonorer, lauter Stimme rief: >> Ruhe!!<< Und Maxl war ruhig- nur wir waren hellwach und wären vor lauter lachen beinahe aus dem Bett gefallen.......

Zitat:Bomber wird sich mit dem Retriever schon arrangieren - die sind ja i.d.R. ganz verträglich. Nur ob er Chappi mag??

Neues vom Bomber: am Wochenende entdeckte ich über seine Nase ( zwischen den Augen) einen Riesen Knubbel....., keine Zecke, was dann???? Heute beobachtete ich ihn, wie er sich auf seinen Po setzte, hochreckte und mit den beiden Vorderpfoten die Hummeln und Wildbienen in den Digitalisblüten ärgerte.......ich denke, ich weiß nun, was das mit dem "Hubbel" auf sich hatte...... Wink

Dass für Jule Gassi-Gehen bei Nacht aufregend ist, das glaube ich gerne....da ist ja sooo viel los! Und wenn man das alles nicht kennt, ist das umso aufregender......
Liebe Grüße
Uli und die Viechereien...

PS: da gab`s mal ein goldiges Taschenbuch >> Von Hund zu Katz<<, das waren "Briefe eines Boxers in der Schweiz an eine Katze in.......(da verlässt mich mein Gedächtnis) irgendwo in Südamerika......köstlich!
Antworten
#76
Hallo Uli!

Ich wollte gestern schon vermelden (aber da kamen jetzt so viele neue Besucher und wichtige Fragen ins Forum, und ich wollte Dich nicht überfordern), daß unsere Wohnungssuche ein Ende und Julie ein neues Zuhause mitten im Grünen hat (mit zwei Balkonen und mehr Ruhe beim abendlichen Gassi-Gehen). Die Wohnung ist groß, schön, billig - was will man mehr. Und Schimmel hats da keinen. Dafür aber bestimmt jede Menge Sing- und Schrebbelvögel drumherum.
http://neue-oz.immowelt.de/Immobilien/Im...ID=8723396
Um die Maklergebühr kommen wir drumzu, weil der Kontakt schon vor der Beauftragung des Maklers bestand.

Der Graue hat wirklich RUHE gesagt? Ich habe mich heut früh kringelig gelacht, als ich das las. Das zeugt aber schon von angewandter Schläue. Kicher.

Mein Stiefsohnemann hat ein Wellensittich-Pärchen mitsamt einem zwei Wochen alten Küki. Mal sehen, ob es überlebt. Pärchenhaltung ist ja prinzipiell artgerechter, aber man kann ihnen natürlich nicht so nahe kommen und ihnen was beibringen. Was Julie dann wohl im August zu ihren neuen Zimmernachbarn sagen wird...

Enten rupfen an schwimmenden Hunden - das muß ja ein Bild gewesen sein. Einer unserer früheren Hunde (ein blonder wuscheliger Findel-Straßenköter) konnte auch im Frühjahr kaum ungestört im Garten liegen, weil ihm Meisen &Co. ständig Nistmaterial vom Leib geklaut haben - sofern nicht genügend ausgekämmte Wolle auf dem Rasen lag. Die sahen immer aus wie Mini-Nikoläuse mit Riesenbärten.

Vor einigen Wochen kam mal eine Tiersendung von Ernst Arendt und Hans Schweiger über europäische Meistersinger (ich glaube, die hieß sogar "Deutschland sucht den Superstar"), da haben sich die Stare auch besonders hervorgetan (aber Eure geben ja jetzt RUHE). Und ein Pirol wurde ebenfalls gezeigt.

Ich habe damals auch immer gehofft, daß die beiden von mir großgezogenen Schwalben irgendwie wieder heimkehren. Bei beiden war ich noch im Kindesalter, habe aber wohl alles richtig gemacht. Die erste (war bei mir durchs gekippte Fenster gepurzelt und hatte sich den "Oberschenkel" gebrochen - wurde von der Tierärztin fachmännisch geschient) hatte zum Schluß die Mehlwürmer eigenschnabelig vom Schälchen verputzt. Das war ein richtiger Moppel. Und soweit man das sehen konnte, hatte sie sich beim ersten Freiflug direkt unter Ihresgleichen gemischt. Man erfährt ja leider nie, ob es wirklich geklappt hat.

Der Kirschkernbeißer "Schrati" hatte anfangs Schwierigkeiten mit dem Futtern. Man mußte ihm die Würmer bzw. den Obst-/Zwieback-Pamp ganz nach hinten in den Rachen schieben. Aber später gab es dann Freiflüge im Wohnzimmer (gibt ein Foto, wo er wie ein Miniadler auf meiner Schulter sitzt) mit verstreuten Körnern zum selbständigen Sammeln.

Armer Bomber mit seinem Horn! Julie hatte auch mal einen dicken Hubbel am Hinterschinken, vermutlich ebenso ein Insektenstich. Aber eigentlich würde man einen solchen Piek eher an der Pfote oder der Schnute erwarten?! So gerne Julie Fliegen, Motten, Schnaken etc. mag, vor den schwarz-gelb Gestreiften hat sie eigentlich Schiß, weil ich auch immer ganz energisch NEIN sage, sobald sich so ein Geselle auf den Balkon verirrt. Apropos Katzen und Essen: Mir hat mal ein Katzenspezi erzählt, daß die Italiener ihre Miezen stets mit Bababababa rufen, was soviel heißt wie: Essen fassen. Ich habe das bei Julie von Anfang an gemacht, und jetzt kann ich sie damit genauso gut anlocken wie mit dem Rascheln der Trockenfutterpackung.

Lieben Gruß und schönes Wochenende (obwohl - das Wetter wird bei uns hier oben wohl besser als bei Euch...).
Sabine

P.S.: Es gibt ein tierischen Briefwechsel Von Hund zu Hund von Richard Katz, soweit ich bei amazon sehen konnte. Aber das scheint nicht das von Dir Gemeinte zu sein?!
P.P.S.: Die Visite im Zöliakie & Co.-Lokal gegenüber habe ich noch nicht geschafft - man kommt ja zu nix!
Antworten
#77
Hallo Sabine,

Zitat:ch wollte gestern schon vermelden (aber da kamen jetzt so viele neue Besucher und wichtige Fragen ins Forum, und ich wollte Dich nicht überfordern),

Wink ....das passt schon: erst der "Dienst, dann der Schnaps" heißt`s doch so schön, oder?????? Hättest halt ein bissl auf Antwort warten müssen........ Rolleyes

Zitat:daß unsere Wohnungssuche ein Ende und Julie ein neues Zuhause mitten im Grünen hat (mit zwei Balkonen und mehr Ruhe beim abendlichen Gassi-Gehen). Die Wohnung ist groß, schön, billig - was will man mehr. Und Schimmel hats da keinen. Dafür aber bestimmt jede Menge Sing- und Schrebbelvögel drumherum.
http://neue-oz.immowelt.de/Immobilien/Im...ID=8723396
Um die Maklergebühr kommen wir drumzu, weil der Kontakt schon vor der Beauftragung des Maklers bestand.

Gratulation!!! Sehr schön...... Smile) .und wie`s so ausschaut, ist da auch genügend Platz für eine "Patchwork-family" mit Kindern und Viechern........

Zitat:Mein Stiefsohnemann hat ein Wellensittich-Pärchen mitsamt einem zwei Wochen alten Küki. Mal sehen, ob es überlebt. Pärchenhaltung ist ja prinzipiell artgerechter, aber man kann ihnen natürlich nicht so nahe kommen und ihnen was beibringen. Was Julie dann wohl im August zu ihren neuen Zimmernachbarn sagen wird...

mhh – ich denke, dieses "Zusammengewöhnen" könnte einige Nerven kosten – auf allen Seiten Rolleyes ! Aber erst`mal wünsche ich dem Stiefsohn schon, dass "Küki" durchkommt – ist einfach genial, so einem kleinen Piepmatz beim Wachsen zu zugucken!

Zitat:Enten rupfen an schwimmenden Hunden - das muß ja ein Bild gewesen sein. Einer unserer früheren Hunde (ein blonder wuscheliger Findel-Straßenköter) konnte auch im Frühjahr kaum ungestört im Garten liegen, weil ihm Meisen &Co. ständig Nistmaterial vom Leib geklaut haben - sofern nicht genügend ausgekämmte Wolle auf dem Rasen lag. Die sahen immer aus wie Mini-Nikoläuse mit Riesenbärten.

Das Problem habe ich gelöst, indem ich ausgekämmte Hundehaare in die leeren "Säckchen" vom Winterfutter gestopft habe – die "Lauser" haben nämlich auch mit Vorliebe die Polsterauflagen der Gartenmöbel zerlegt..........

Zitat:Vor einigen Wochen kam mal eine Tiersendung von Ernst Arendt und Hans Schweiger über europäische Meistersinger (ich glaube, die hieß sogar \"Deutschland sucht den Superstar\"), da haben sich die Stare auch besonders hervorgetan (aber Eure geben ja jetzt RUHE). Und ein Pirol wurde ebenfalls gezeigt.

Schweiger und Arendt waren ein absolutes TV-Muss, als ihre Sendungen liefen.....die sind obergenial! Vor allem die Keas, die den Wagen zerlegten oder die Schneehänge hinunter rodelten..
oder der "Tasmanische Kabelteufel", der mit den Kabeltrommeln der Kameras kämpfte ( und jetzt kämpft er ums Überleben aufgrund eines merkwürdigen Krebses...)...Hach, wär` das schön, wenn sie diese Sendungen mal wiederholen würden.........


Zitat:Der Kirschkernbeißer \"Schrati\" hatte anfangs Schwierigkeiten mit dem Futtern. Man mußte ihm die Würmer bzw. den Obst-/Zwieback-Pamp ganz nach hinten in den Rachen schieben. Aber später gab es dann Freiflüge im Wohnzimmer (gibt ein Foto, wo er wie ein Miniadler auf meiner Schulter sitzt) mit verstreuten Körnern zum selbständigen Sammeln.

Siehste- so ein Foto gibt`s von mir und dem Bruchpiloten Piepser auch........so ein "Geschrei" der kleine Spatz machte, so stumm war der Mauersegler....ganz merkwürdig!

Zitat:Armer Bomber mit seinem Horn!

na ja- von wegen "armer Bomber" : wenn ich Hummeln und Bienen zu Spielen auffordere, muss ich mit so was rechnen......selbst bei den Wespen probiert er`s ! So a la: >> ich großer starker Kater, Du kleine Summse...<<


Zitat:Lieben Gruß und schönes Wochenende (obwohl - das Wetter wird bei uns hier oben wohl besser als P.S.: Es gibt ein tierischen Briefwechsel Von Hund zu Hund von Richard Katz, soweit ich bei amazon sehen konnte. Aber das scheint nicht das von Dir Gemeinte zu sein?!

Doch – der isses ( sorry) - weil ja auch schon der Name so treffend ist! Da habe ich wohl Namen und "Briefeschreiber" in einen Topf geworfen. ?( ........

Zitat:P.P.S.: Die Visite im Zöliakie & Co.-Lokal gegenüber habe ich noch nicht geschafft - man kommt ja zu nix!

Das läuft nicht davon – Eile mit Weile! Wink

Zitat:Der Graue hat wirklich RUHE gesagt? Ich habe mich heut früh kringelig gelacht, als ich das las. Das zeugt aber schon von angewandter Schläue. Kicher.

Oja- Suku war für so manchen "Lacher" gut! Ich weiß nicht, wie alt er war, als ich ihn bekam, ich weiß nicht, wo er herkam: ich weiß nur, dass er äußerst menschenscheu und verschreckt war. Es hat fast 8 Jahre gedauert, bis ich ihn streicheln, anfassen und kraulen durfte.....dann aber kam auch die Aufforderung von ihm: >> Komm`, tu´mer schmußen"<<! Er war ein "Weibervogel" – auf mich fixiert – und machte auch hauptsächlich meine Stimme nach ( bis auf das >> Ruhe<<, das war eindeutig die Stimme meines Mannes! )
Ein paar kleine "Kostproben".....
Komme eines Tages vom Dienst ( Begrüßung von Suku war immer das erste und wichtigste! ) – Er hing oben an den Käfigstangen, sämtliche Sitzstangen waren ausgehebelt und lagen am Boden.....und er meinte:>> schau´mal<< 8o Ich wieder ins Auto- Besenstiele geholt und zugesägt, neue Sitzstangen für den Freund!
Oder: war krank- über 40° Fieber und schaffte es nicht in die Arztpraxis ein paar Häuser weiter. Also sollte der gute Doc kommen – Hausbesuch. ...zig-Mal die Frage, ob ich wirklich alleine wäre oder nicht jemand schicken könne, um die Krankmeldung zu holen...nein- ich war alleine!
Also: Doc kommt, fragt mich, hört mich ab.......inzwischen war Suku "warm gelaufen" und fragte ganz beiläufig aus seiner Ecke raus: >> Wie geht`s Dir denn??? << Der Doc hatte noch die Stethoskopstöpsel im Ohrwaschel – guckte mich entsetzt und entgeistert an und motzte, dass ich doch gesagt hätte, ich wär`alleine........Ich zeigte nur auf den Käfig und fragte, ob er wohl meine, dass der Papagei die Krankmeldung hätte abholen können.......Großes Gelächter dann – in das Suku begeistert mit einfiel..........
Oder ein Freund ( großer Schlamper vor dem Herren, der immer seine Schlüssel verlor ) hatte von seiner Frau einen auf Pfiff antwortenden Schlüsselanhänger bekommen.....mit dem "pfiff" Suku dann um die Wette.....bis wir den Freund baten, den Schlüssel doch außerhalb der Wohnung zu deponieren, eine Unterhaltung war nimmer möglich gewesen.....

Wir hatten sehr oft das Gefühl, dass Suku völlig zielgerichtet seine Kommentare abgab –es passte allzu oft wie die "berühmte Faust aufs Auge"....nur "Nachahmung alleine" wäre nicht so "treffsicher" gewesen.....
Er hat dann auch oft die Katze gerufen ( schmeichelnd, mit meiner Stimme) – sie saß dann neben ihm auf der Sofalehne......
Viechereien einfach........
Gute Nacht Dir, Jule und den Deinen
Uli
Antworten
#78
Das ist so unglaublich süß!!!! Die Suku-Geschichten werde ich brühwarm weitererzählen...
Bin nur gerade aufm Sprung im Büro, melde mich nächste Woche wieder.
In der neuen Wohnung gibts dann auch Internet daheim!
Ein schönes Wochenende Dir und Deinen Lieben!
Sabine
Antworten
#79
Hallo Sabine,
Die Zeit mit Suku möchten wir nicht missen – er hat uns gar zu oft erheitert mit seinen "treffsicheren" Kommentaren und seinem Schalk-
Aber : wir sind nun der festen Überzeugung, dass ein "Exot" in heimische Gefilde gehört –
Vielleicht noch nach Walsrode oder in zoologische Gärten mit großen Volieren und "Kumpels" – nicht aber in ein Wohnzimmer irgendwo in Deutschland.

Ich ziehe gerne "Findelkinder" auf, bin Tagesmutter für 4-Beiner , oder "Katzen-Mama" – oder unterhalte mich einfach beim Unkrautzupfen mit Amsel , Rotschwänzchen oder Spatz.......aber einen Exoten würde ich nie mehr zu mir nach Hause holen........ Smile)

Aber vielleicht muss man , um zu dieser Überzeugung zu kommen, erst ein paar Tage älter sein???????
In diesem Sinne
Liebe tierische Grüße
Uli
Antworten
#80
Hallo Uli!

Nein, Du hast recht - diese Kumpels kann ein Mensch nie ersetzen und die beste Pflege und Beschäftigung reicht nicht an eine Großvoliere heran. Und die Zucht von Exoten sollte man schon gleich gar nicht durch den Kauf eines solchen Tieres unterstützen. Ich habe mir (und meiner Familie) auch vor etlichen Jahren geschworen, daß kein Käfigtier (wir hatten auch immer Wellensittiche) mehr ins Haus kommt. Es ist und bleibt grausam und egoistisch. Ich habe mich schon als Kind vor Zoobesuchen (und der Osnabrücker ist nicht gerade einer der modernsten) gegruselt, weil die Tiere immer so verdammt finster dreinblicken und alles so bedrohlich und angsterfüllt wirkt. Allein die Eulen und Uhus in ihren dusteren engen Volieren...

Ich würde die Anschaffung eines Graupapageis auch nicht ernsthaft erwägen, obwohl ich mir früher durchaus so einen Kerl gewünscht habe. Aber Deinen Suku mußtest Du offenbar erstmal wieder vorsichtig an Menschen gewöhnen, und als Du das mal geschafft hattest, konntest Du ja nicht schon wieder sein Vertrauen brechen und ihn weggeben. Er kannte es ja nicht anders und war sicher zufrieden und glücklich damit.

Ich hatte mir auch mal geschworen, nur noch Tiere aus dem Tierheim o.ä. aufzunehmen, aber da hat mir die Katze einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es sollte ein noch erziehbares Kitten sein, es sollte eine umgängliche leise Wohnungskatze sein und sie sollte an der Leine gehen und mit in den Urlaub und auch mal ins Büro genommen werden können (und darum nur eine). Da all diese Quasi-Garantien bei einer Karthäuser-Miez zu haben waren, ist es eben eine solche geworden. Soviel zu alten Vorsätzen... Aber irgendwie ist es ein bißchen so, wie wenn ein Kind nicht auf dem Land, sondern in der Großstadt aufwächst. Eng und ohne echte Abenteuer.

Für die vier Jahre alte Julie wird sich die kleine Welt jetzt jedenfalls nochmal gewaltig ändern. So neugierig und happy, wie sie im Urlaub immer die Ferienwohnungen erkundet, wird sie ihr neues Gefilde sicher im Sturm erobern. Nächsten Sonntag kommt aber erstmal der derzeitige Vermieter, und wir müssen ganz dringend Julies Tapetenablösespuren kaschieren.

Bis jetzt haben wir ein wahnsinniges Glück gehabt: Der Familienrechtsanwalt wollte kein Geld für seine Erstberatung haben und eine Kaution für die neue Wohnung müssen wir auch nicht zahlen. Nach all dem Theater der letzten Monate habe ich momentan das Gefühl, daß wir doch einen guten Stern haben...

Und nächstes Jahr fahren wir bestimmt wieder nach Amrum und da kann Julie wieder an ihrer 15m-Leine in den Dünen herumtoben und Kaninchen jagen. Jedesmal, wenn ich sie am letzten Urlaubstag so vor Lebensfreude platzend durch den Strandhafer flitzen, nach Fliegen springen und energisch im warmen Sand buddeln sah, kullern mir dicke Wehmuts-Tränen über die Backen!

Hier im Forum... ich bin eigentlich nur noch ein Relikt, das sich über die Viechereien am Leben hält Wink. Ich habe gestern abend ein Fructose-Wagnis (2 Spargel, je 3 Röschen Blumenkohl und Brokkoli, 1 Fenchel, 4cm Möhre, dazu weißen Reis und zwei Eier) begangen, daß mich noch vor einem Jahr hätte aufs Klo stürmen lassen. Milch, Getreide und Obst (Sorbit) lasse ich weiterhin weg, Histamin ist ein Problem (Avocado, Fisch etc.), aber dieser gewaltige Fortschritt kommt wirklich gerade noch rechtzeitig. Wenn ich meinen Bauch und damit die Psyche, die Leistungskraft etc. noch immer nicht unter Kontrolle hätte, könnte ich das alles kaum bewältigen. Toi toi toi, daß es so bleibt!

Und wem verdanke ich das? Euch! Ein Hoch auf das Forum!!!

Erstmal alles Gute und Liebe für Dich und die anderen Macher!
Sabine
Antworten


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