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Geschichte einer Multiallergie-Karriere
#61
Hallo,
die Krankenhäuser sind für MCS-Kranke nicht unproblematisch:
Desinfektionsmittel, Weichmacher durch Infussionen, Chemie-Essen.
Sogar in Umweltkliniken fühlen sich die MCS-er oft noch kranker, als
Zuhause.
War nur so eine Bemerkung.....
Antworten
#62
Hallo Martin,

daß der geplante Gesprächstermin „ins Wasser fiel“, ist ja ärgerlich. - Nun werde ich doppelt fest die Daumen drücken, daß es beim zweiten Anlauf klappt.

Benötigst Du denn für das Vorgespräch schon einen Schein zur stationären Einweisung? Das ist doch erst mal eine ambulante Beratung (da müßte es doch mit einer Überweisung zu einer ambulanten gastroenterologischen Beratung getan sein), oder hast Du zeitgleich den Termin zur stationären Aufnahme vereinbart? - Für eine stationäre Aufnahme müßtest Du in jedem Fall auch einen Termin vereinbaren, denn ein Einweisungsschein allein reicht allenfalls, wenn es sich um einen akuten Notfall handelt!

Abgesehen davon: Ist Deine Allergologin nicht Ärztin „genug“, um einen Kollegen / eine Kollegin zu nennen, der/die diesen Schein ohne großes Tamtam ausstellen könnte? (Sie muß doch die Dinge nicht unnötig verkomplizieren!) Oder bist Du durch sie an den besagten Internisten geraten? - Ist Deine Allergologin auch schon im Urlaub? - Wenn nicht, kannst Du diesbzgl. vielleicht noch mal „nachbohren“, bevor Du das Risiko eingehst, am 8. August evtl. keinen Schein von „Deinem“ Internisten zu erhalten und den Termin im IKH noch länger hinauszögern zu müssen. Außerdem würde es Dir die action ersparen, Dich für den Schein evtl. noch mal an einen anderen Arzt wenden zu müssen.

Laß Dich jedenfalls von diesem „Reinfall“ nicht entmutigen! - Nun hast Du bis hierhin gekämpft, da wirst Du dieses mickrige Wegstück bis zum Termin im IHK auch noch bewältigen.

Bzgl. Cashewnüsse: Die von Dir beschriebenen Folgen klingen nach Steatorrhoe bzw. Fettverdauungsstörung (das kann, muß aber nicht unbedingt auf einem Pankreasenzymmangel beruhen; sondern kann z.B. u.a. auch an einer intestinalen Inaktivierung der Gallensäuren liegen) – eine quantitative Messung der Stuhlfettausscheidung käme in Frage, bzgl. Pankreasfunktion ein Pankreolauryltest oder die Messung der Elastase; bzgl. der von Dir erwähnten entzündlichen Prozesse evtl. Lysozym- und sIgA- (sekretorisches IgA) Bestimmung im Stuhl. - Natürlich gibt es noch mehr Untersuchungen, die evtl. sinnvoll wären, aber mir fällt im Moment nicht mehr ein. - Doch eins noch: Wenn in der Klinik jemand auf Darmsonographie spezialisiert ist, solltest Du die Chance nutzen.

Also auf einen neuen Versuch, masal tov!

Viele Grüße,
Lena
Antworten
#63
Hallo "topfit",

Zitat:Sogar in Umweltkliniken fühlen sich die MCS-er oft noch kranker, als Zuhause.
Ja, danke fuer den Hinweis! Stationaer kommt eigentlich fuer mich gar nicht in Frage, ich wuerde wohl schon am Essen zugrundegehen. Ich sehe zu, dass ich alles ambulant hinbekomme. Und ich weiss von der MCS-SHG und der eigenen Erfahrung, dass an der MCS-Problematik die fehlende Darmgesundheit massgeblich beteiligt ist. Daher kommt so eine Umweltklinik eh nicht in Frage. ich will ja keine Berufskrankheit anerkannt haben, sondern meine Gesundheit zurueck, wenigstens zum Teil! Wink

Viele Gruesse, Martin


Hallo Lena,

Zitat:Benötigst Du denn für das Vorgespräch schon einen Schein zur stationären Einweisung?
Es wurde mir am Telefon so gesagt, es wuerde sich um ein "vortationaeres Vorbereitungsgespraech" handeln. Ich hatte extra nachgefragt, ob ich eine Ein- oder Ueberweisung brauche - man sagte mir Einweisung, und die haette ich zu dem Gespraech mitzubringen.

Nach dem, was Du hier schreibst, komme ich langsam zu dem Schluss, dass da eine Gefahr besteht, dass ich nach Strich und faden ueber den Tisch gezogen werde. Ich fahre da mal hin und lasse mir persoenlich von Angesicht zu Angesicht erklaeren, warum ich nun eigentlich was wofuer brauche, und das ich selbst zu bestimmen gedenke, was abgeht. (hihi, ich merke gerade, wie etwas Wut die Resignation auffrisst, das ist guuut! Smile) Hihi, mir kommt da grad so in den Sinn, die Schwester in der Aufnahme mal mit einer Liste der denkbaren Untersuchungen zu konfronteren und auszufragen zu den dafuer noetigen Scheinen und ueber die Bedingungen. Der Gedanke macht mir Spass, dass ich mir auf diese Weise vielleicht eine Art Vorgespraech quasi erschleiche! Big GrinBig Grin (diebische Vorfreude Wink)
Zitat:Laß Dich jedenfalls von diesem „Reinfall“ nicht entmutigen!
Im Gegenteil, es kocht gerade so ein bisschen Wut hoch. Das ist gut! Das Gefuehl, vielleicht ausgenutzt zu werden, kann ich gut in Tatendrang "kanalisieren". Smile

Zu der Allergologin: sie haette mich scheinbar gerne in der Umweltklinik in Bredstedt. Da will ich aber nicht hin, ich kenne ja bereits den Hauptfaktor fuer meine MCS-Neigung. Dass ich quasi auf eigene Faust forsche, unterstuetzt sie offenbar nicht. Und den Internisten kennt sie nicht, das war meine Idee.

Lena, vielen Dank fuer das Nachhaken! Ich werdewachsam sein muessen, sonst habe ich hinterher bloss wieder Grund zur Wut, weil nicht das richtige passiert. Und es gibt bei meiner komplexen Problematik ja auch keine Alternative dazu, dass ich selbst komplett den Ueberblick und Durchblick behalten muss. Deine Beitraege haben mir hierbei alle seeeehr geholfen!

Viele dankbare Gruesse, Martin
Antworten
#64
Hallo Martin,

bitte nichts überstürzen! - Daß Du einen Schein zur Einweisung (oder evtl. auch mehrere für evtl. Untersuchungen in der Klinik) benötigst, auch wenn Gespräch und Untersuchungen ambulant stattfinden, kann durchaus sein (= Pro-forma-Einweisung für den Tag des Gesprächs und jeweils für Untersuchungstage, d.h. Du bist nur tagsüber dort, brauchst aber keinen stationären Platz im Sinne eines Zimmers mit Bett).

Und bzgl. Deiner aktuellen Ambitionen, Dich mit Deinen Wünschen, Fragen und Plänen hinsichtlich der Untersuchungsauswahl und des -ablaufs an das Pflegepersonal zu wenden: Die Klärung dieser Fragen und Anliegen hebe Dir lieber für das Vorgespräch auf! - Wenn Du jetzt kurz vor knapp die Geduld verlierst oder in panischen "Hauruck"-Aktivismus verfällst, geht Dir am Ende noch die Möglichkeit zu dem geplanten Gespräch verloren. - Es ist aber besser, wenn Du all diese Dinge in Ruhe mit den entscheidenden Personen besprechen kannst. Die Pflegekräfte haben bzgl. der Auswahl und Gestaltung des Untersuchungsprogramms ohnehin keine Entscheidungsbefugnis. Es bringt also nichts, hier unnötige Unruhe zu stiften.

Wichtig ist jetzt vor allem, daß Du diesmal den Schein für einen Vorgesprächstermin unter "Dach und Fach" bringst. Nur diesbzgl. ist jetzt Druck angesagt, und zwar bei der Allergologin (nicht in der Klinik!), damit sie Dir schnellstmöglich eine/n Arzt/Ärztin nennt, der solche Überweisungen von der Fachrichtung her machen darf. - Die Wahl der Klinik ist Deine Sache, selbst wenn sie Dich 100 mal lieber in einer anderen wissen möchte. Kannst ja sagen, Du möchtest erst die Darmgeschichten klären und wirst später evtl. auf Ihre Empfehlung zurückkommen.

Weiterhin daumendrückenderweise,
viele Grüße von
Lena
Antworten
#65
Hallo Lena,

schade, dass Du so wenig Vertrauen in meine Kommunikationsfaehigkeit hast Das tat dann doch schon ein bissl weh. Ich hatte nicht vor, mir von den Pflegekraeften eine Entscheidung zu erzwingen. Das weiss ich selbst, dass das die "Halbgoetter" machen. Aber so a bissl fragen, was denn geht und wie, das wird doch wohl erlaubt sein?

Zitat:Wichtig ist jetzt vor allem, daß Du diesmal den Schein für einen Vorgesprächstermin unter \"Dach und Fach\" bringst.
Ja, und zwar genau am 8.8. bei dem Internisten, der ja die Luft im Oberbauch schon bemerkt hatte. Und nirgendwo anders. Und erst, wenn ich den Schein habe, mache ich einen termin im IKH - nicht vorher. Kein Hin und Her mehr.
Zu der Allergologin werde ich definitiv nicht gehen, es bringt mir nicht das geringste, sie zurechtzuweisen. Im Gegenteil, nur Stress, den ich nicht mehr brauchen kann. Und ausserdem muesste ich so ja noch zwei weitere ausserplanmaessige Termine erzwingen und den anderen absagen - das kann nicht der Weg sein. Das waere dann auch Aktionismus, von dem Du mir ja eigentlich abraetst.

Viele Gruesse, Martin (der sich ungern bevormunden laesst)

P.S.: Hmmm, und wieso eigentlich "masal tov"? Heiraten wollte ich eigentlich nicht, der Zug ist abgefahren... Big Grin
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#66
Guten Morgen, Martin,

was lediglich als gutgemeinter Rat (auch ein solcher kann einem zuweilen ganz gewaltig „auf den Wecker gehen“, ich weiß...) gedacht war, ist offenbar völlig anders, nämlich als Bervormundungsversuch und als Infragestellung Deiner Kommunikationsfähigkeit angekommen. Deshalb hier der Versuch einer (Er)Klärung:

Zitat:Nach dem, was Du hier schreibst, komme ich langsam zu dem Schluss, dass da eine Gefahr besteht, dass ich nach Strich und faden ueber den Tisch gezogen werde. Ich fahre da mal hin und lasse mir persoenlich von Angesicht zu Angesicht erklaeren, warum ich nun eigentlich was wofuer brauche, und das ich selbst zu bestimmen gedenke, was abgeht. (...) Im Gegenteil, es kocht gerade so ein bisschen Wut hoch. Das ist gut! Das Gefuehl, vielleicht ausgenutzt zu werden, kann ich gut in Tatendrang \"kanalisieren\". (...)


Es hat mich doch einigermaßen erschreckt, daß Du – noch dazu aufgrund meines Beitrags! - zu diesem Schluß gekommen bist, denn Deinen Eindruck, von seiten der Klinik bzgl. des geplanten Gesprächs und der Untersuchungen über den Tisch gezogen und vielleicht ausgenutzt zu werden, teile ich nicht, und ich kann auch nicht nachvollziehen, warum Du meinen Beitrag in dieser Weise aufgefaßt hast, und wie Du im Vorfeld, d.h. noch bevor irgendwelche konkreten Gespräche und Untersuchungsplanungen stattgefunden haben, zu solchen Unterstellungen kommst.

Es ist allgemein üblich, daß Kliniken Einweisungsscheine fordern, wenn sie keine entsprechenden Fachambulanzen haben, bei denen eine Abklärung stattfinden kann, die dann als ambulante Leistung abrechnungsfähig wäre.

Nachdem Dir sehr daran gelegen ist, Untersuchungen – wenn überhaupt – nur ambulant durchzuführen, ist es schon ein ziemlicher Glücksfall, wenn Dir in dieser Klinik die Möglichkeit hierzu gegeben ist, denn in vielen Kliniken wird dies kategorisch abgelehnt oder allenfalls für Einzeluntersuchungen gewährt.

Was mich erstaunt hat, war lediglich, weshalb es für Deine niedergelassenen Ärzte ein so großes Problem zu sein scheint, Dir einen Über- oder Einweisungsschein auszustellen. Du hast schließlich schon sehr lange mit Darmbeschwerden zu kämpfen, so daß das Anliegen nach gezielter und möglichst umfassender Ursachenabklärung ja alles andere als aus der Luft gegriffenen, sondern sehr wohlbegründet ist.

Zitat:Ich hatte nicht vor, mir von den Pflegekraeften eine Entscheidung zu erzwingen. Das weiss ich selbst, dass das die \"Halbgoetter\" machen. Aber so a bissl fragen, was denn geht und wie, das wird doch wohl erlaubt sein?


Das klang im vorhergehenden Beitrag – zumindest für meine Ohren - noch ein bißchen anders:

Zitat:Hihi, mir kommt da grad so in den Sinn, die Schwester in der Aufnahme mal mit einer Liste der denkbaren Untersuchungen zu konfronteren und auszufragen zu den dafuer noetigen Scheinen und ueber die Bedingungen. Der Gedanke macht mir Spass, dass ich mir auf diese Weise vielleicht eine Art Vorgespraech quasi erschleiche! (...)
Im Gegenteil, es kocht gerade so ein bisschen Wut hoch. Das ist gut! Das Gefuehl, vielleicht ausgenutzt zu werden, kann ich gut in Tatendrang \"kanalisieren\".


Ich wollte Dich aber weder bevormunden, noch Dir das Fragen verbieten, als ich meine Bedenken bzgl. dieses (zumindest in der Phantasie geplanten) Vorhabens äußerte.

Aus Erfahrung weiß ich, daß bzgl. Untersuchungen, deren Auswahl und Planung, hierfür nötiger Überweisungsscheine und Bedingungen letztlich nur auf das Verlaß ist, was die entscheidenden Personen hierzu sagen. Andere erzählen einem so manches, und das stimmt leider oft nicht mit der Realität überein. Oft wissen diejenigen, die für bestimmte Untersuchungen konkret zuständig sind, auch besser Bescheid über die Rahmenbedingungen und Modalitäten.

Und was die Untersuchungsplanung angeht, hast Du bei jeder einzelnen Untersuchung grundsätzlich das Recht, Dich dafür oder dagegen zu entscheiden. Für viele Untersuchungen ist darüber hinaus ein vorheriges schriftliches Einverständnis vom/von der Patienten/in erforderlich. (Vielleicht beruhigt Dich dies ein wenig).

Es klang für mich, als hättest Du aufgrund Deines Eindrucks, über den Tisch gezogen und ausgenutzt zu werden – und das noch vor dem eigentlichen Gesprächstermin - vor, in der Aufnahme bei den Pflegekräften diese Befürchtungen und Deine daraus resultierende Verärgerung mizuteilen, und als hättest Du die Erwartung, daß sie Dir dort die nötige Gewißheit bzgl. der Untersuchungsplanung geben und entsprechende Zusagen machen könnten oder sich darauf „festnageln“ ließen.

Zitat:Zu der Allergologin werde ich definitiv nicht gehen, es bringt mir nicht das geringste, sie zurechtzuweisen


Auch hatte ich nicht gemeint, daß Du Deine Allergologin zurechtweisen solltest, sondern, daß ihr die Dringlichkeit Deines Anliegens vielleicht noch einmal geschildert werden müßte, zumal Du ja vor folgendem Dilemma stehst:

Zitat:Schweren Herzens sagte ich dann den Termin im IKH ab und muss nun erst einmal den Termin am 8.8. mit dem Internisten abwarten - und wenn er mir eine Einweisung schreibt, dann kann ich mir im IKH wieder einen Termin holen, was dann wieder 2 Wochen bedeutet. Oder ich hole mir einen neuen Termin \"auf Verdacht\" in der Hoffnung, dass mir der Internist tatsaechlich den Schrieb ausstellt - aber was, wenn nicht? Ich mag auch nicht so gerne pokern und Versprechen brechen, das ist mir zuwider. Aber noch 4 Wochen warten? Es stinkt mir. Alles nur, weil ich halt die labyrinth-artigen Wege nicht kenne und daher \"Formfehler\" begangen habe...


Da dachte ich, wenn sie das wüßte, würde sie Dir evtl. doch eine/n Kollegen/in nennen, dem/der sie die Dringlichkeit der Sache vorab telefonisch schildern könnte, so daß Du dann dorthin gehen könntest, ohne noch wochenlang warten zu müssen. Schließlich warst Du Dir ja nicht so sicher, ob Dein Internist Dir den Schein am 08.08. ausstellt.

Auch meine Äußerung, bei der Allergologin Druck zu machen, sollte also keine Bevormundung sein. Gleichzeitig wollte ich mit dieser Bemerkung klarstellen, daß ich es in keiner Weise für begründet und angebracht halte – obwohl Du meinen Beitrag offenbar dahingehend interpretiert hast – in der Klinik „Druck abzulassen“.

Offenbar habe ich in jeder Hinsicht die falschen Worte gewählt; selbst mein `masal tov´ scheint Dich - weil dieser Wunsch aus Deiner Sicht situationsunangemessen ist - beleidigt zu haben. - Dabei dachte ich immer: Glückwünsche seien nicht nur zu Hochzeiten, sondern auch zu vielen anderen Anlässen üblich. - Und gerade in Nicht-Hoch-Zeiten ist Glück doch besonders wünschenswert, oder nicht?

Hoffentlich ist es für Dich jetzt ein bißchen nachvollziehbarer, wie meine beiden Beiträge gemeint waren, und Du bist nicht mehr so verletzt deswegen, denn verletzen wollte ich Dich ganz bestimmt nicht!!!

Was ich Dir vor allem wünsche ist, daß Deine Klinikplanung vorankommt und in Deinem Sinne gelingt.

Viele Grüße von
Lena
Antworten
#67
Hi Lena,

der erste Link bei google zeigt halt auf "israelische Heirats-Glueckwuensche" bei "masal tov". Beleidigt war ich deswegen eigentlich nicht.

Zitat:Es hat mich doch einigermaßen erschreckt, daß Du – noch dazu aufgrund meines Beitrags! - zu diesem Schluß gekommen bist, denn Deinen Eindruck, von seiten der Klinik bzgl. des geplanten Gesprächs und der Untersuchungen über den Tisch gezogen und vielleicht ausgenutzt zu werden, teile ich nicht, und ich kann auch nicht nachvollziehen, warum Du meinen Beitrag in dieser Weise aufgefaßt hast, und wie Du im Vorfeld, d.h. noch bevor irgendwelche konkreten Gespräche und Untersuchungsplanungen stattgefunden haben, zu solchen Unterstellungen kommst.
Nun, das war ganz einfach deine Frage, warum denn fuer einen ambulanten Eingriff eine "Einweisung" gebraucht wird, die man nur bei "stationaer" braucht. da kam halt wieder der Verdacht hoch, dass man Dinge mit mir tun will, die ich nicht moechte.

Letztlich hat der "Tatendrang durch Wut" genau das richtige bewirkt, ich war heute da in der Klinik, habe mir von dem "nicht zustaendigen" Pflegepersonal erklaeren lassen wie es laeuft und fuer den 10.08. einen Vorgespraechstermin vereinbart. Kein boeses Blut, kein gar nichts. Nur so kann ich damit umgehen. Denn ich habe durch den persoenlichen Besuch Vertrauen gewonnen, das mir vorher deutlich abhanden kam. Dem Internisten werde ich den Schein schon aus dem Kreuz leiern am 8.08.

Zitat: Nachdem Dir sehr daran gelegen ist, Untersuchungen – wenn überhaupt – nur ambulant durchzuführen, ist es schon ein ziemlicher Glücksfall, wenn Dir in dieser Klinik die Möglichkeit hierzu gegeben ist, denn in vielen Kliniken wird dies kategorisch abgelehnt oder allenfalls für Einzeluntersuchungen gewährt.
Genau das haben sie mir aber heute gesagt, dass bei sehr vielen Untersuchungen "ambulant" moeglich ist. Und ich bin froh, das im Vorfeld abgeklaert zu haben, "stationaer" geht ueberhaupt nicht. LIbase ist voll von Erlebnissen mit der Verkoestigung in Kliniken, fuer mich undenkbar. Von dem Chemie-Mief mal ganz abgesehen - gegen die Alergologie-Praxis war das allerdings recht harmlos heute. (Puh)
Zitat: Ich wollte Dich aber weder bevormunden, noch Dir das Fragen verbieten, als ich meine Bedenken bzgl. dieses (zumindest in der Phantasie geplanten) Vorhabens äußerte.
Sorry, das ist in meiner Psyche ein mega-empfindlicher Punkt. Das konntest Du natuerlich nicht wissen. Da mach Dir mal keine Sorgen, damit muss ich allein fertigwerden und es tut mir auch leid inzwischen, das so "rausgehauen" zu haben. Ueber den Schatten kann ich offenbar echt nicht springen... Sad

Und entschuldigen muss ich mich eigentlich, ist ja mal wieder eine kaum nachvollziehbare Ueberreaktion geworden. Hoffentlich bessert sich das, wenn mir nicht mehr alle Tryptophane weggefressen werden. Aber das setzt ja voraus, dass meine Selbstdiagnose bestaetigt wird und man mir eine vernuenftige Behandlung der vermeintlichen DDFB angedeihen laesst - und dann noch ein paar Jahre Geduld...Rolleyes

Viele Gruesse, Martin
Antworten
#68
Ich wollte Dir auch mal wieder ein paar aufbauende Worte sagen. Hoffentlich gelingt es mir. Smile

Denn mit Deinem Horror vor Krankenhäuser und Fremdbestimmung stehst Du nicht alleine, sondern das Problem habe ich auch in hohem Masse. 8o

Da ich mich auch immer standhaft weigere, mich in ein Krankenhaus zu legen, habe ich im Laufe der Jahre herausgefunden, dass vieles auch ambulant zu lösen ist. Viele Häuser haben eine Ambulanz.

Vor 10 Jahren habe ich sogar meine Allergien in einer Fachklinik ambulant abklären lassen. Das waren 8 Tage Vormittags Tests. Geschlafen haben wir in einer Ferienwohnung in der Nähe, natürlich mit Selbstverpflegung.Die Klinik liegt bei Kassel in Bad Emstal,heisst Institut für Umweltmedizin, Leiter Dr. Runov. Obs die überhaupt noch gibt, weiss ich allerdings nicht.

Dann waren bei mir weitere Sachen, immer mit dringlicher Krankenhaus Einweisung verbunden.

Dann bin ich immer von der Fachpraxis zurück zu meinem Hausarzt und habe den gebeten, dass er mich weiterbehandelt, und er hats auch gemacht.


In diesem Zusammenhang tut es mir leid, dass Du keinen vernünftigen Hausarzt hast. Meiner ist gleichzeitig Internist und Naturheilarzt. Eine gute Mischung, so sieht er wenigstens noch den ganzen Menschen und nicht nur die Fallpauschale, wie die anderen. Vielleicht gibst Du Dir doch noch irgendwann einen Ruck und suchst noch mal. Es könnte ja auch mal erfolgreich sein.

Für heut viele Grüsse und ich drücke Dir die Daumen, dass mit Deinem Termin jetzt alles klappt.gesiba
Antworten
#69
Hallo Gesiba,

die Fremdbestimmung ist fuer mich ein grosses Problem, da sie mir bisher nie geholfen hat. Und ich konnte bis vor ein paar Jahren nie NEIN sagen. Das ist vorbei.
Und in Krankenhaeusern mag ich mich nicht stationaer behandeln lassen, da ich mich komplett um meine Nahrung selbst kuemmern muesste. Ich habe keinen Bock auf Streitereien um erkannte, bestaetigte oder "angeblich eingebildete'" Unvertraeglichkeiten. Und ich weiss sehr genau, wie es mir geht nach nur a bissl Milch oder Gluten. Das mache ich nicht mit. Als Motorradfahrer waere ich im Falle eines Unfalles wohl ein Fall "leider kurz nach der Einlieferung verstorben". Dass das ernaehrungsbedingt beguenstigt (durch intolerante Krankenhauskost) sein koennte, wird dann natuerlich nicht in den Akten stehen, und fuer die Pharmawelt ist wieder alles in Ordnung.X(
Zitat:Vielleicht gibst Du Dir doch noch irgendwann einen Ruck und suchst noch mal. Es könnte ja auch mal erfolgreich sein.
Ruck wohin? Das werde ich vermutlich nicht tun. Ich habe schon so oft das Vertrauen veloren, so dass das fuer mich keine aufbauende Taetigkeit sein kann. Wie soll ich jemanden finden, der meine bisherige Geschichte akzeptiert? Ich kann da doch nicht hingehen und sagen "Hallo, seien Sie bitte mein Hausarzt, aber ich weiss schon alles, lernen Sie bitte von mir" - der Zug ist wohl leider abgefahren. Und den hat die Medizin abfahren lassen, weil sie in keinster weise meine Probleme erkannt hat, das musste ich alles selbst tun. Die Faehigkeiten meiner HP habe ich auch schon vollstaendig "ausgekostet" (war mehr Hilfe als jeder Arzt vorher, aber ist Ende mit Kenntnis). Und sie darf Vieles nicht, was ein Hausarzt duerfte (ueber- und einweisen) - sie koennte mir nicht mal helfen, selbst wenn sie wuesste, wie! Damit habe ich die Schienen eigentlich schon durch, versuche mich derzeit halt in Krankenhaeusern. Ich glaube nicht, dass mir ein Hausarzt irgendwie hilfreich sein kann - ich haette zumindesst keine Ahnung, wie. Mir ist mehr nach SHG zumute. Und da bin ich ja auch aktiv.

Hach, ich werde es nie lernen, wie man Enttaeuschung so ausdrueckt, dass es nicht wie ein Vorwurf klingt. Naja, vielleicht ist der Vorwurf aber doch nicht so unbegruendet - ich kann mich jedenfalls nicht von meiner (Aerzte-)Geschichte loesen.

Vielen Dank, Gesiba, fuer deinen Aufmunterungsversuch, aber ich fuerchte, der Naehrboden ist vor etwa 8 Jahren ausgestorben... Wink

Viele Gruesse, Martin
Antworten
#70
Ist ja unglaublich, wie depressiv ich da drauf war vor 3 Wochen... Rolleyes

Nun, inzwischen habe ich einen Weisheitszahn gezogen bekommen (stand eh schon auf der Abschussliste) und vor 2 Wochen eine Paradontitis-Behandlung. Nach letzterer ging es mir deutlich besser. Als belasten Entzuendungen den Stoffwechsel (und offenbar auch die Psyche) wohl reichlich!

Dann gab's einen Glukose-Belastungstest (leider nicht auf DDFB-Diagnose abgestimmt):
Code:
Blutzuckerwerte:
nuechtern:   92
1 Std:        280   (ups! mehr als 200 darf nicht sein!)
2 Std:        152
6 Std:          87
7 Std:          89
Beginnende Diabetes also. Hatte meine HP recht mit ihrer Diagnose, dass im Zucker-Teil der Pankreas was nicht stimmt... naja, bin verwandtschaftlich vorbelastet und habe ja inzwischen genuegend Gruende, Zucker zu meiden! Wink

Ja, dann noch eine Gastroskopie, bei der der Internist bis in den Duenndarm sich "vorgeruesselt" hat. Magen sah gut aus, meinte er. Fuer den Zwoelffingerdarm wurd' geschrieben:
"Mukosa teils mit laengenreduzierten und verklumpten Zotten"
Nun ja. Entzuendung, Sprue, Morbus Whipple und Lambliasis negativ.
Nun gut. Schaeden gibt's also. Aber die Bakterienflora hat sich keiner angeschaut - deswegen mach ich das doch eigentlich!?!

Nach der Koloskopie, die "von hinten" bis in den Duenndarm ging mit Probenentnahme (da habe ich mir diesen Befund ausdrucken lassen (stand noch mehr drin)) habe ich dann noch mal extra hoeflich, aber bestimmt darum gebeten, dass man bitte nach Overgrowth schauen moege. (Ich habe das dumme Gefuehl, dass sie das wieder nicht machen werden...)

Nun ja, ich hatte vor dem Hungern mit anschliessender Einnahme eines Abfuehrmittels (FLEET) deutlichen Respekt, da mir mein Fasten im letzten Herbst die jetzigen Probleme ja erst beschert hat. Deswegen habe ich genau ueberlegt, was ich wohl tun kann und nach der Koloskopie erst mal ein paar Glaeser verduennten Rote-Bete-Most getrunken (milchsauer vergoren) und dann 3 Tage nur Bratkartoffeln mit etwas Fleisch gegessen (Gemuese wegen Fruchtzucker vermeidend). Ich muss sagen, dass es mir von Tag zu Tag besser geht. Nach 2 Tagen Rote-Bete-Pause hatte ich heute wieder welchen geschluerft, und der dort wohl enthaltene Frucht(?)zucker hat mir einen Energieschub sondergleichn beschert! Ich reime mir das so zusammen, dass vom Zucker nun wieder was im Blut ankommt, statt gasbildend weggefressen zu werden. (sehr laienhafte Vorstellung, ich weiss!) Ach ja, obwohl mein Gewicht auf's halbe Kilo genau gleich ist, passt die Jeans wieder - 6 cm weniger Umfang. Dar Gasbauch ist weg! Und ich habe wieder Kraft fuer Arbeit & Haushalt, da gibt's Einiges aufzuarbeiten.

Scheint die Reinigung mit anschliessender Rote-Bete-Kur wohl fast eine "Darmsanierung light" gewesen zu sein! Ich freu mir ein Loch in'n Bauch ueber den "versehentlichen Erfolg"! Smile

Der Befund steht noch aus, das Ergebnis kriege ich Donnerstag.zu hoeren und sehen.

Bin froh, endlich mal was Positives schreiben zu koennen!

Viele Gruesse, Martin
Antworten


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