26.04.2006, 16:13
Hier z.B. können die Inhaltsstoffe der „“Mode-Algen“ ( Chlorella, Spirulina und Afa) eingesehen werden
http://www.spirulife.de/spirulina-qualit...toffe.html
Meine Zweifel an „Wunderheilungen“ durch Algen sind auch durch folgende Überlegungen gegründet:
- die meisten „Allergiker“ haben Kummer mit Fremdproteinen – allem voran Milcheiweiß, gefolgt von Hühnerei, Weizen(kleber-)eiweiß, möglicherweise den strukturähnlichen Proteinen bei Fleisch und Obst-/Gemüsesorten durch Kreuzreaktionen
– Algen bestehen in der Regel aus 50% – 70% Protein !
- speziell in der Afa-Alge kämen neben einem hohen Proteingehalt auch Jod und Nickel ( u.a.) für „allergische“ – und nicht nur für „heilsame“ Reaktionen in Frage!
Andrerseits:
º Algenprodukte
Das LGL untersuchte auch mehrere Chlorella-/Spirulina-Erzeugnisse aus Süßalgen. Auffällig waren bei diesen Proben irreführende werbende Hinweise, beispielsweise auf einen hohen Proteingehalt, der aber in einem Fall nur mit dem Verzehr von 250 Tabletten – mehr als vier Packungen – erreicht werden könnte. Auch die zugeführte Menge an Vitaminen und anderen Nährstoffen dürfte nur sehr gering sein, so dass eine Verbesserung der Nährstoffversorgung nicht gegeben ist. Eine ernährungsphysiologisch sinnvolle Ergänzung der Nahrung ist daher bei diesen Produkten fraglich. Die pauschale Werbung insbesondere für den hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt der Algenpräparate ist hinsichtlich der täglichen Verzehrmenge von mehreren Kapseln/Tabletten als irreführend anzusehen.
Die als blaue oder blaugrüne Uralgen bezeichneten Algen (AFA-Algen = Aphanizomeon flos-aquae) können sog. Microcystine, leberschädigende Gifte, enthalten. Da Nahrungsergänzungsmittel täglich über einen längeren Zeitraum konsumiert werden, ist bei einer chronischen Belastung des Organismus mit derart großen Microcystin-Mengen eine Gefährdung der Gesundheit nicht auszuschließen (http://www.bfr.bund.de, Pressemitteilung 08/2002 vom 21. März 2002). Daher sollen insbesondere Kinder grundsätzlich keine Algenprodukte verzehren und Erwachsene ihren Konsum von AFA-Algen einschränken.
Bei Meeresalgenpräparaten ist im Gegensatz zu den Süßwasseralgenerzeugnissen auf den Jodgehalt zu achten. Nach Auffassung des BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) sollte jedoch aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes die als sicher erachtete Gesamttageszufuhr an Jod von 500 µg in der vom Hersteller empfohlenen Tagesverzehrsmenge auf keinen Fall überschritten werden, weil hierdurch insbesondere bei älteren Menschen mit einer unerkannten Autonomie der Schilddrüse eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden kann. Vereinzelt wurden Meeresalgenprodukte mit derart überhöhten Jodgehalten im Handel angetroffen und diese „nicht sicheren“ Lebensmittel aus dem Verkehr gezogen.
http://www.lgl.bayern.de/de/left/fachinf...ahrung.htm
Uli
http://www.spirulife.de/spirulina-qualit...toffe.html
Meine Zweifel an „Wunderheilungen“ durch Algen sind auch durch folgende Überlegungen gegründet:
- die meisten „Allergiker“ haben Kummer mit Fremdproteinen – allem voran Milcheiweiß, gefolgt von Hühnerei, Weizen(kleber-)eiweiß, möglicherweise den strukturähnlichen Proteinen bei Fleisch und Obst-/Gemüsesorten durch Kreuzreaktionen
– Algen bestehen in der Regel aus 50% – 70% Protein !
- speziell in der Afa-Alge kämen neben einem hohen Proteingehalt auch Jod und Nickel ( u.a.) für „allergische“ – und nicht nur für „heilsame“ Reaktionen in Frage!
Andrerseits:
º Algenprodukte
Das LGL untersuchte auch mehrere Chlorella-/Spirulina-Erzeugnisse aus Süßalgen. Auffällig waren bei diesen Proben irreführende werbende Hinweise, beispielsweise auf einen hohen Proteingehalt, der aber in einem Fall nur mit dem Verzehr von 250 Tabletten – mehr als vier Packungen – erreicht werden könnte. Auch die zugeführte Menge an Vitaminen und anderen Nährstoffen dürfte nur sehr gering sein, so dass eine Verbesserung der Nährstoffversorgung nicht gegeben ist. Eine ernährungsphysiologisch sinnvolle Ergänzung der Nahrung ist daher bei diesen Produkten fraglich. Die pauschale Werbung insbesondere für den hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt der Algenpräparate ist hinsichtlich der täglichen Verzehrmenge von mehreren Kapseln/Tabletten als irreführend anzusehen.
Die als blaue oder blaugrüne Uralgen bezeichneten Algen (AFA-Algen = Aphanizomeon flos-aquae) können sog. Microcystine, leberschädigende Gifte, enthalten. Da Nahrungsergänzungsmittel täglich über einen längeren Zeitraum konsumiert werden, ist bei einer chronischen Belastung des Organismus mit derart großen Microcystin-Mengen eine Gefährdung der Gesundheit nicht auszuschließen (http://www.bfr.bund.de, Pressemitteilung 08/2002 vom 21. März 2002). Daher sollen insbesondere Kinder grundsätzlich keine Algenprodukte verzehren und Erwachsene ihren Konsum von AFA-Algen einschränken.
Bei Meeresalgenpräparaten ist im Gegensatz zu den Süßwasseralgenerzeugnissen auf den Jodgehalt zu achten. Nach Auffassung des BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) sollte jedoch aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes die als sicher erachtete Gesamttageszufuhr an Jod von 500 µg in der vom Hersteller empfohlenen Tagesverzehrsmenge auf keinen Fall überschritten werden, weil hierdurch insbesondere bei älteren Menschen mit einer unerkannten Autonomie der Schilddrüse eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden kann. Vereinzelt wurden Meeresalgenprodukte mit derart überhöhten Jodgehalten im Handel angetroffen und diese „nicht sicheren“ Lebensmittel aus dem Verkehr gezogen.
http://www.lgl.bayern.de/de/left/fachinf...ahrung.htm
Uli