13.05.2006, 21:50
Wir essen die Welt
Für billige Lebensmittel nehmen die Konsumenten alles in Kauf – von der Tierquälerei bis zur Rodung der Urwälder
Von Marcus Rohwetter
Früher brauchte ein Schwein fast drei Jahre, bis es schlachtreif war. Heute sind es sechs Monate. Ein frisch geschlüpftes Küken endet nach 38 Tagen als Chicken Nugget in der Friteuse. Es sind keine Tiere, sondern Produkte. Optimiert für schnelles Wachstum und reibungslose maschinelle Weiterverarbeitung. Sie sind Objekte derselben industriellen Logik, die Gummi in Autoreifen verwandelt und Rinder in Hackbraten. Wir wissen es, und wenn nicht, so ahnen wir es zumindest.
Warum also vermag der Dokumentarfilm We feed the world so viel Empörung auszulösen? Er zeigt doch nichts anderes als die Realität moderner Nahrungsmittelproduktion. Wer billiges Fleisch essen will, überall und zu jeder Zeit, der sollte dankbar sein. Er wird bei uns prompt bedient.
Weiterlesen???? ( es lohnt!)
http://zeus.zeit.de/text/2006/20/01_leit_1_neu
Uli
Für billige Lebensmittel nehmen die Konsumenten alles in Kauf – von der Tierquälerei bis zur Rodung der Urwälder
Von Marcus Rohwetter
Früher brauchte ein Schwein fast drei Jahre, bis es schlachtreif war. Heute sind es sechs Monate. Ein frisch geschlüpftes Küken endet nach 38 Tagen als Chicken Nugget in der Friteuse. Es sind keine Tiere, sondern Produkte. Optimiert für schnelles Wachstum und reibungslose maschinelle Weiterverarbeitung. Sie sind Objekte derselben industriellen Logik, die Gummi in Autoreifen verwandelt und Rinder in Hackbraten. Wir wissen es, und wenn nicht, so ahnen wir es zumindest.
Warum also vermag der Dokumentarfilm We feed the world so viel Empörung auszulösen? Er zeigt doch nichts anderes als die Realität moderner Nahrungsmittelproduktion. Wer billiges Fleisch essen will, überall und zu jeder Zeit, der sollte dankbar sein. Er wird bei uns prompt bedient.
Weiterlesen???? ( es lohnt!)
http://zeus.zeit.de/text/2006/20/01_leit_1_neu
Uli