25.11.2006, 17:47
Vorgestern hatte ich meinen "Aufreger des Tages".
Da ich aktuell derart viele Blockaden in der gesamten Wirbelsäule hatte, daß physiotherapeutisch kaum noch was zu mobilisieren war und auch geklärt werden sollte, ob sich die hartnäckig angespannte Muskulatur um den Solarplexus lockert, wenn der 6. Brustwirbel "eingerenkt" wird, habe ich mich nach einigem hin und her von meinem Physioterrorpeuten überreden lassen, einen bestimmten Arzt aufzusuchen, der mich "einrenken" sollte.
Freundlicherweise hat mein Physio den Arzt vorher angerufen, worum es geht und was gemacht werden sollte. Soweit so gut. (Damit hätte dem Arzt eigentlich auch klar sein können, daß ich nur zu dem einzigen Zweck komme und nicht etwa auf der Suche nach einem neuen Hausarzt oder so bin)
Als ich dann dort war, habe ich noch eine Kurzfassung der letzten 4 Jahre abgegeben. Ich war keine 5 Minuten in dem Sprechzimmer als Mister Allwissend, der mich vorher noch nie gesehen hatte, mir erklärte, daß sich meine Rücken- und Kiefergelenksprobleme auf keinen Fall bessern werden, solange ich nicht meine persönlichen bzw. beruflichen Probleme löse (ich hatte auf entsprechende Nachfrage nur erzählt, daß ich Probleme am Arbeitsplatz habe, schlechtes Arbeitsklima, Selbstmord eines Kollegen, Tod meines Vaters). Ich solle mich halt einfach versetzen lassen. Und mit 37 Jahren müßte man wissen, "wo man hingehört". Häääää?
Daß ich eine ausgeprägte NMA habe, hat sein Bild von mir natürlich nur abgerundet...
Tja, da bemühen sich seit Jahren meine Allergologen, Zahnarzt, Krankengymnast, Anästhesisten und Co um mich, dabei hätte ich doch einfach nur zu diesem Blödmann kommen müssen. Da könnte ich schon lange wieder gesund sein!
Ich bestreite gar nicht, daß die Psyche bei der Hartnäckigkeit meiner Beschwerden eine Rolle spielt, aber ich bin auch wegen der umfangreichen und teilweise sehr schmerzhaften und unangenehmen Behandlungsmaßnahmen manchmal einfach am Ende. Und bislang habe ich alles mitgemacht, mich bemüht, bin zuhause rumgeturnt und suche mit viel Eigeninitiative laufend nach Möglichkeiten, wie man noch eine Besserung meiner orthopädischen Probleme erreichen kann.
Aber Typen wie dieser Arzt kotzen mich total an. Ich bin aus der Praxis raus und habe mich wie der letzte Versager gefühlt. Zuhause habe ich mich erstmal aufs Bett geschmissen und eine halbe Stunde lang geheult vor Verzweiflung. Ob das den Heilungsverlauf verbessert?
Im Moment würde ich am liebsten mal wieder alles hinschmeißen. Und am meisten stinkt mir, daß ich mich von so einer "Begegnung der unmöglichen Art" derart runterziehen habe lassen.
Am liebsten würde ich solche Arroganzlinge ins Weltall schießen.
Gruß,
Aeryn
Da ich aktuell derart viele Blockaden in der gesamten Wirbelsäule hatte, daß physiotherapeutisch kaum noch was zu mobilisieren war und auch geklärt werden sollte, ob sich die hartnäckig angespannte Muskulatur um den Solarplexus lockert, wenn der 6. Brustwirbel "eingerenkt" wird, habe ich mich nach einigem hin und her von meinem Physioterrorpeuten überreden lassen, einen bestimmten Arzt aufzusuchen, der mich "einrenken" sollte.
Freundlicherweise hat mein Physio den Arzt vorher angerufen, worum es geht und was gemacht werden sollte. Soweit so gut. (Damit hätte dem Arzt eigentlich auch klar sein können, daß ich nur zu dem einzigen Zweck komme und nicht etwa auf der Suche nach einem neuen Hausarzt oder so bin)
Als ich dann dort war, habe ich noch eine Kurzfassung der letzten 4 Jahre abgegeben. Ich war keine 5 Minuten in dem Sprechzimmer als Mister Allwissend, der mich vorher noch nie gesehen hatte, mir erklärte, daß sich meine Rücken- und Kiefergelenksprobleme auf keinen Fall bessern werden, solange ich nicht meine persönlichen bzw. beruflichen Probleme löse (ich hatte auf entsprechende Nachfrage nur erzählt, daß ich Probleme am Arbeitsplatz habe, schlechtes Arbeitsklima, Selbstmord eines Kollegen, Tod meines Vaters). Ich solle mich halt einfach versetzen lassen. Und mit 37 Jahren müßte man wissen, "wo man hingehört". Häääää?
Daß ich eine ausgeprägte NMA habe, hat sein Bild von mir natürlich nur abgerundet...
Tja, da bemühen sich seit Jahren meine Allergologen, Zahnarzt, Krankengymnast, Anästhesisten und Co um mich, dabei hätte ich doch einfach nur zu diesem Blödmann kommen müssen. Da könnte ich schon lange wieder gesund sein!
Ich bestreite gar nicht, daß die Psyche bei der Hartnäckigkeit meiner Beschwerden eine Rolle spielt, aber ich bin auch wegen der umfangreichen und teilweise sehr schmerzhaften und unangenehmen Behandlungsmaßnahmen manchmal einfach am Ende. Und bislang habe ich alles mitgemacht, mich bemüht, bin zuhause rumgeturnt und suche mit viel Eigeninitiative laufend nach Möglichkeiten, wie man noch eine Besserung meiner orthopädischen Probleme erreichen kann.
Aber Typen wie dieser Arzt kotzen mich total an. Ich bin aus der Praxis raus und habe mich wie der letzte Versager gefühlt. Zuhause habe ich mich erstmal aufs Bett geschmissen und eine halbe Stunde lang geheult vor Verzweiflung. Ob das den Heilungsverlauf verbessert?
Im Moment würde ich am liebsten mal wieder alles hinschmeißen. Und am meisten stinkt mir, daß ich mich von so einer "Begegnung der unmöglichen Art" derart runterziehen habe lassen.
Am liebsten würde ich solche Arroganzlinge ins Weltall schießen.
Gruß,
Aeryn
Entweder man lebt oder man ist konsequent