09.09.2004, 13:47
Zitat: Original von Mo Hattest Du dann auch noch nie ein Déjà-Vue-Erlebnis?Doch, oft! Aber eben nicht _gesehen_ sondern _erlebt_ (und oft auch eher noch beredet, diskutiert, im Sinne *häää? Die Unterhaltung hatte ich doch mit der Person schonmal* ) ?(
Zitat: Ein Buch zu lesen, dann den Film zu sehen und zu denken, man hat es sich doch ganz anders vorgestellt?Doch, klar kenne ich das, aber ich könnte dir vorher ein Bild das ich habe nur recht abstrakt beschreiben und mit irgendwelchen vergleichen zu tatsächlichen Gegenden zusammenbringen, aber ich sehe nichts _konkret_ vor mir, es ist danneher wie eine entfernte Erinnerung an einen einmal gesehenen Ort/ Gesicht, das man aber nicht mehr zeichnen könnte. Wobei es bei einem _sehr_ guten Buch (in dem ich mich richtig, richtig tief reinlese) mir noch am ehesten gelingt, eine Erinnerung zu entwickeln, wie es da aussieht (z.B. Stephen King: IT, Needful Things , oder Dostojewski: Schuld und Sühne, Der Fürst; Hesse, Eco u.a.). Ich könnte da Räume etc. auch im Detail sehr gut erzählen, wie ich sie mir vorstelle, ohne wirklich ein _Bild_ mir im Sinne eines Kinofilms _bewußt_ machen zu können, es ist eher wie ein gefühlsmäßig unbewußtes empfinden von Gegenständen, Gerüchen, etc., die aber nicht manifest sind.
Ich glaube unsere Sprache ist wenig geeignet, das alles auszudrücken, ich glaube es feheln heir alle Begrifflichkeiten, die das fassen könnten, was ich damit meine...
liebe Grüße
Womit wir es oft zu tun haben?
Mit "Leidenden, die es sich selbst nicht eingestehen wollen, was sie sind, mit Betäubten und Besinnungslosen, die nur eins fürchten: zum Bewußtsein zu kommen." (Nietzsche 1887)
Mit "Leidenden, die es sich selbst nicht eingestehen wollen, was sie sind, mit Betäubten und Besinnungslosen, die nur eins fürchten: zum Bewußtsein zu kommen." (Nietzsche 1887)