20.01.2007, 14:28
Hallo Marlis,
Geniesse die "neue Wachheit"!
Viele Gruesse, Martin
Zitat:Gibt es jemanden, der wie ich hauptsächlich mit seiner Gemütsverfassung auf Milch reagiert?Ja, gibt es! Wenn ich mein Leben rueckwirkend betrachte, hat mein frueher dauerhaft hoher Milchkonsum wie ein Schatten ueber meiner ganzen Kindheit gehangen. Heute sehe ich, dass es in meinem Leben den groessten Schub nach vorn gab, als ich die Milch (unbewusst) aus meinem Leben verbannte. Den Durchbruch brachte das noch nicht, da war noch zuviel Anderes falsch.
Zitat:Nach 3 Wochen konnte ich das Antidepressivum ausschleichen und bin seitdem zum ersten Mal in meinem Leben langfristig \"gut drauf\".Da hast Du wohl recht! Als selbst Betroffener kann ich es mir allerdings sehr gut vorstellen. Das mit dem Koma, das ging mir aehnlich. Da ich damals (bin heute 44) nicht vollstaendig "ausgestiegen" bin aus dem Milchwahn, war es natuerlich nicht so deutlich, ausserdem ist es ja schon fast 2 Jahrzehnte her. Ich finde dieses Zitat aus Wikipedia
Zitat:http://de.wikipedia.org/wiki/Caseinimmer wieder treffend. Inzwischen durfte ich noch ein paar andere Ursachen fuer Depressionen kennelernen; mit Candida "geht sowas auch". Nun, die Zeit des Komas ist beendet und ein neuer Abschnitt im Leben geht los.
Weiterhin scheint es, dass manche Menschen Casein (ebenso wie auch Gluten, d.h. Getreide-Klebereiweiß) nicht vollständig verdauen können, und dass die in diesem Fall zurückbleibenden unverdauten Peptide, auch Exorphine genannt, auf das Gehirn und Nervensystem dieser Menschen eine Opioid-artige Wirkung entfalten. Die Folgen sind offenbar Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Depression, krankhafte Abneigung gegen soziale Kontakte, verminderte Schmerzempfindung, allgemein verarmtes Gefühlsleben, chronische Verstopfung, etc. (eben die typischen Opioid-Wirkungen), wobei die Schwere der Wirkungen variiert.
Geniesse die "neue Wachheit"!
Viele Gruesse, Martin