01.02.2008, 21:39
...und mit ihm auch Fichtners Tellergericht
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaf...65,00.html
Uli
Zitat:Wir sind nicht ganz normal im Topf!
Von Ullrich Fichtner
Man muss kein Küchennationalist sein, um Eintopf oder Leipziger Allerlei zu vermissen. Wir Deutschen mögen Alltagskost nur noch exotisch, billig und überwürzt. Die Franzosen essen zwar nicht immer besser - aber wenn, dann richtig gut.
Die Deutschen sind in Sachen Essen Jäger, während die Franzosen Sammler sind. Wir sind Entdecker, sie sind Bewahrer. Wir suchen, sie haben gefunden. Wir backen 500 Brotsorten, sie essen Baguette. Wir erfinden die Bionade, sie bleiben beim Cidre. Der Unterschied zwischen beiden Ländern, im Kulinarischen, ist noch gewaltiger, als man es sich ohnehin vorstellt. Es ist ein Kampf des Modischen (Deutschland) gegen das eingefleischt Traditionelle (Frankreich), und er wird ausgefochten auf allen Ebenen, allen Tellern.
Zitat:Tatsächlich steht die deutsche Logik beim Essen links des Rheins Kopf: Wir lieben es billig und würzig, deshalb kümmern wir uns wenig um die Ausgangsprodukte und übertönen ihre schlechte Qualität mit allem, was das Gewürzbord hergibt. Danach rühren wir die Schose je nach Belieben Richtung Italien, Indien oder China um, und das war's.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaf...65,00.html
Uli