14.10.2007, 10:11
Zitat:stern.de - 13.10.2007 - 10:30
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Krankenkassen
\"Ich kann Ihnen das Medikament nicht geben\"
Von Markus Grill
Patienten sind verunsichert. Die Krankenkassen bestimmen, von welcher Firma Arzneimittel abgegeben werden dürfen. Keine ist dabei so radikal wie die AOK. Die Apotheker jammern.
Eigentlich will Annegret Bruhns in der Adler-Apotheke in Hamburg nur schnell ihre Medikamente abholen. Die 64-jährige Altenpflegerin reicht der Apothekerin ihr Rezept. Doch die antwortet: \"Ich kann Ihnen die Medikamente nicht geben, das liegt an den neuen Rabattverträgen der Krankenkassen.\" Auf dem Rezept von Frau Bruhns steht das Schmerzmittel Ibuprofen von Ratiopharm. \"Ihre Krankenkasse, die BKK Mobil Oil, hat keinen Vertrag mit Ratiopharm geschlossen\", sagt die Apothekerin, \"ich darf Ihnen das Mittel nur von Hexal geben.\" Hunderttausende Patienten erleben derzeit solche Gespräche. Viele fragen, warum sie jetzt nicht mehr das Medikament erhalten, das der Arzt aufs Rezept gedruckt hat, und welche Reform die Politiker sich da wieder ausgedacht haben. Altenpflegerin Bruhns bleibt dagegen gelassen, sie weiß: Ob auf der Packung Ratiopharm, Hexal oder ein anderer Firmenname steht, ist egal, weil der Wirkstoff derselbe ist.
Hier wird`s auch noch`mal anschaulich erläutert, warum das so ist, wie es im Moment ist!
Und wenn in den "billigeren" Medis weniger unverträgliche Füllstoffe sind - dann umso besser!
LG
Uli