25.11.2007, 14:35
Zitat:stern.de - 25.11.2007 - 12:50
URL: http://www.stern.de/unterhaltung/film/603513.html
RTL-2-Reportage \"100 Tage\"
\"Es sieht aus wie auf dem Friedhof\"
Von Peer Schader
Zweieinhalb Monate nach den Großbränden von Griechenland hat sich ein Fernseh-Team vor Ort umgesehen, wie die Menschen mit den Folgen der Katastrophe umgehen. Herausgekommen ist eine sehenswerte Reportage über ein Thema, das längst aus den Nachrichten verschwunden ist.
Ende August schien es so, als sei in Griechenland nichts mehr zu retten. Großflächige Brände vernichteten Wälder und Dörfer, die Menschen standen auf der Straße und mussten zusehen wie ihre Häuser abbrannten, die Feuerwehren waren völlig überlastet. Das Ausland schickte Hubschrauber und Löschfahrzeuge zur Hilfe, die Medien schickten Kamerateams und Reporter. Für ein paar Tage beherrschte die Katastrophe in Griechenland die Nachrichten. Als die Feuer gelöscht waren, sind die meisten wieder gegangen.
Zitat:Zugleich wissen viele, wie sie Vorteil aus der Katastrophe ziehen können. Der Bürgermeister von Zacharo, Pandazis Chronopoulos, ist selbst durch die Flammen gefahren, auf einer Straße am Hang steht noch sein verbrannter Truck. Überall muss Aufbauarbeit geleistet werden. Aber Chronopoulos hat als allererstes das abgebrannte Naturschutzgebiet in der Nähe als Bauland ausweisen lassen, zwei Tage nachdem die Feuer gestoppt waren. Jetzt soll dort ein Hotel gebaut werden. \"Chronopoulos ist eines der größten Schlitzohre des Landes\", heißt es in \"100 Tage\". Umweltexperten wollen versuchen, die Pläne zu verhindern.
Noch mehr Hintergrund: - vor allem zur Petition
Ihr wisst, dass alle EU-Bürger/Innen zur Kasse gebeten werden:
Das läuft nämlich so:
Seit Jahren hat die EU der Regierung die Auflage gemacht den Brandschutz zu
verbessern. Seit Jahren tut sich nichts. Mittlerweile muss Griechenland an
die EU wegen der Untätigkeit Strafgelder zahlen. Und sie zahlen sie jährlich und tun weiter nichts.
Und regelmäßig werden nach den Bränden EU-Gelder locker gemacht als Nothilfe. So auch dieses Mal. Wieviel und ob davon etwas bei den Betroffenen ankommt weiß man nicht. Es entsteht auf jeden Fall ein "griechischer Brandgeldkreislauf". Opfer dieses Ablasshandels sind die Betroffenen, die zum Teil mit ihrem Leben bezahlen.
Die EU, die sich dieses griechische Gebaren seit Jahren gefallen lässt,
gehört mit an den Pranger gestellt. Von der Kommission muss man dringend
fordern, dass sie dem Treiben ein Ende bereitet.
Uli