14.06.2008, 16:28
Zitat:Adipositas im Kindes- und Jugendalter
state of the art
Nicht mehr nur die Adipositas selbst, sondern vielmehr die Begleiterkrankungen von adipösen Kindern und Jugendlichen haben in der letzten Zeit dramatisch an Bedeutung gewonnen. Bei rund einem Drittel aller kindlichen Diabetesfälle handelt es sich um Alters-Diabetes; mehr als der Hälfte aller höhergradig übergewichtigen Jugendlichen hat psychische Probleme.
Von Kurt Widhalm
http://www.aerztezeitung-oesterreich.at/
...leider ist nicht der gesamte Artikel zu lesen, daher seien von mir ein paar Stichpunkte genannt.
Übergewicht ist die häufigste gesundheitliche Störung im Kindesalter in Europa
Bei anhaltendem Trend wird es in 2010 etwa 150 Millionen adipöse Erwachsene und 15 Millionen adipöse Kinder geben.....
Die Lebenserwartung wird bis 2050 um durchschn. 5 Jahre verringert sein.......
Adipositas bei Erwachsenen verursacht bis zu 6% der Ausgaben im Gesundheitswesen in Europa.
Es wird weiters darüber berichtet, dass sich die WHO-Europa Gedanken über Diagnostik, Therapie und nachweisbar wirksame Prävention macht....aber zur Prävention müsste man die Ursachen genau kennen ( -und erkennen wollen! )
Interessant ist noch die Auflistung der "Begleiterkrankungen"
Z.B. Diabetes Typ II => "Alterszucker"; ca 1/3 der kindlichen Diabetiker leiden an "Altersdiabetes" , eine Vorstufe hierzu stellt die gestörte Glucosetoleranz und Insulinresistenz dar. Als Folgeerkrankungen des Diabetes werden genannt: Gefäßveränderungen an Auge, Nieren und Herzkranzgefäßen.
Fettleber (non alcoholic fatty liver disease NAFLD -> NASH? ) Sie wird als Vorstufe einer Leberzirrhose angesehen.......
Gefäßveränderungen sind bei übergewichtigen Jugendlichen nachweisbar, sie aber können durch Diät und körperliche Aktivität ( = Abnehmen) reversibel sein.
Das metabolische Syndrom
Bluthochdruck
Gelenkschäden = massive Knorpelveränderungen ( z.B. im Knie), verbunden mit Schmerzen, was natürlich die "Bewegungsfreude" erheblich beeinträchtigt.
Psychische Probleme, Depressionen.......
Als Therapie wird eine Kombinationen aus Ernährungsumstellung, Bewegung und psychologischer Betreuung empfohlen, nur in Ausnahmefällen wird ein chirurgischer Eingriff in Erwägung gezogen.
Und in einer Liste zu kontrollierten Studien bei Kindern in Europa findet sich auch Kreta!
...ach wären die doch bei ihrer "Kreta-Diät" geblieben und würden nicht Taschenweise die Supermarkt-Lebensmittel und Süßigkeiten nach Hause schleppen! >
Uli