20.07.2008, 10:34
Funktionelle Darmbeschwerden – Das Reizdarmsyndrom (Colon irritable):
Ein Artikel aus 1998
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/arti...e&id=12650
...das tut "weh"
..ein paar wenige Zitate:
( FM und SI finden hier – in 1998 – noch keinerlei Beachtung! Ebenso fehlt der Hinweis auf eine mögliche Zöliakie /Glutenunverträglichkeit ; vielleicht waren sie mit den spezifischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten gemeint? )
Fast möchte man sagen : >> Gott sei Dank wurde der o.g. Artikel nicht kritiklos hingenommen<<
Hier kann man das "Streitgespräch" verfolgen? - wobei Prof. Weger einen wichtigen Therapieansatz nicht erwähnte: Elimination der Verursacher ! ( Z.B. Laktose, Sorbit, Gluten u.s.w.) Nur mit Darmsanierung alleine ist den Betroffenen wohl eher nicht geholfen.........
http://aerzteblatt.lnsdata.de/pdf/96/18/a1211-3.pdf
Die Erfahrungen mit Betroffenen aber lassen befürchten, dass Prof. Deters Meinung eher "den Weg in den Praxisalltag gefunden hat" als die des Prof. Weger....leider! Selbst bei ( richtig)? diagnostizierten KH- Malabsorptionen, Allergien & Co sollen Betroffene Psychopharmaka einnehmen und sich in psychiatrische Behandlung begeben.......
Uli
Ein Artikel aus 1998
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/arti...e&id=12650
...das tut "weh"
..ein paar wenige Zitate:
Zitat:Funktionelle Darmbeschwerden haben epidemiologisch und in der ambulanten ärztlichen Versorgung eine erhebliche Bedeutung. Die umfassende Diagnose eines Reizdarmsyndroms erfordert besondere klinische Erfahrung sowie Kenntnisse und Fertigkeiten in der psychosomatischen Grundversorgung.
Zitat:Die ärztliche Behandlung bezieht je nach Schwere und Chronizität der Erkrankung neben einer kurzfristigen medikamentösen Therapie (Spasmolytika, Prokinetika) und einem therapeutischen Versuch mit Ballaststoffen die Aufklärung, Beratung, psychoedukative Maßnahmen, Entspannungsverfahren und intensivere psychosomatische Behandlungstechniken mit ein. Chronische Patienten mit schwerer Schmerzsymptomatik erfordern ein systematisches, die Arzt-PatientenBeziehung intensiv reflektierendes und mit anderen Arztgruppen gut abgestimmtes Vorgehen.
Zitat:Anamnestisch lassen sich bei bis zu 50 Prozent der Patienten vorangegangene Operationen (Appendektomie, Cholezystektomie und gynäkologische, insbesondere die Hysterektomie) oder ein Laxantienabusus eruieren. Neben der gastrointestinalen Symptomatik finden sich häufig somatische Syndrome wie Fibromyalgie, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, genitourethrale und Sexualstörungen sowie psychosoziale Schwierigkeiten.
Zitat:Da die Erkrankung nur als Ausschlußdiagnose gestellt werden kann, entsteht bei jedem Auftreten von neuen Symptomen oder bei Verstärkung der bekannten Symptome das Verlangen nach weiteren diagnostischen Maßnahmen, die nur zum Teil medizinisch notwendig, viel häufiger aber auf die diagnostische Unsicherheit des Arztes zurückzuführen sind. Sie verstärken die Ängste und Unsicherheitsgefühle des Patienten und damit auch oft die Beschwerden. Hierdurch entsteht die Gefahr einer iatrogenen Chronifizierung. Da die Symptomatik sehr ähnlich sein kann, sollten Laktosemalabsorption, idiopathische Gallensäuremalabsorption und spezifische Nahrungsmittelunverträglichkeiten ausgeschlossen werden. Auch eine Divertikulose oder bösartige Erkrankungen des Kolons können dem Colon irritabile ähnliche Symptome hervorrufen.
( FM und SI finden hier – in 1998 – noch keinerlei Beachtung! Ebenso fehlt der Hinweis auf eine mögliche Zöliakie /Glutenunverträglichkeit ; vielleicht waren sie mit den spezifischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten gemeint? )
Fast möchte man sagen : >> Gott sei Dank wurde der o.g. Artikel nicht kritiklos hingenommen<<
Hier kann man das "Streitgespräch" verfolgen? - wobei Prof. Weger einen wichtigen Therapieansatz nicht erwähnte: Elimination der Verursacher ! ( Z.B. Laktose, Sorbit, Gluten u.s.w.) Nur mit Darmsanierung alleine ist den Betroffenen wohl eher nicht geholfen.........
http://aerzteblatt.lnsdata.de/pdf/96/18/a1211-3.pdf
Die Erfahrungen mit Betroffenen aber lassen befürchten, dass Prof. Deters Meinung eher "den Weg in den Praxisalltag gefunden hat" als die des Prof. Weger....leider! Selbst bei ( richtig)? diagnostizierten KH- Malabsorptionen, Allergien & Co sollen Betroffene Psychopharmaka einnehmen und sich in psychiatrische Behandlung begeben.......
Uli