30.07.2008, 14:50
Zitat:Die gedopte Gesellschaft
Von Sylvie-Sophie Schindler
Fast jeder zehnte Freizeitsportler hat schon mindestens einmal gedopt, Schüler greifen zu rezeptpflichtigen Mitteln, um ihre Konzentration zu erhöhen, Pharmakonzerne verdienen Milliarden mit Lifestyle-Präparaten. Ist Doping in der Gesellschaft ein größeres Problem als im Spitzensport?
Zitat:20 Milliarden für Lifestyle-Medikamente
Nicht nur Freizeitsportler dopen. Auch im stinknormalen Alltag wird schnell zur nächsten Kapsel gegriffen, etwa um Kopfschmerzen zu lindern, die Nerven zu beruhigen, die Konzentrationsfähigkeit zu steigern, Kilos purzeln zu lassen, Haare zum Wachsen zu bringen und was nicht alles mehr. Oft mit einer Selbstverständlichkeit, als wäre Pillen zu schlucken ein angeborener menschlicher Reflex - und harmlos. Sinn der Selbstmedikamentation ist nicht ausschließlich die Bekämpfung von Defiziten oder Schmerz, sondern immer häufiger die Optimierung des äußeren Erscheinungsbildes und die Steigerung von Fähigkeiten und Wohlbefinden. Für die Hersteller ein lukrativer Markt: Rund 20 Milliarden Euro werden pro Jahr mit so genannten Lifestyle-Medikamenten gemacht.
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Uli