Hallo uvae,
In der "guten alten Zeit", auf die die Marseiller Seife zurückweist, hatten die Menschen noch keine Waschmaschinen und keine Duschen. In der DDR haben wir Seife zwar oft für den ganzen Körper verwendet, aber nur mit Waschlappen am Waschbecken. Für Badewanne und Dusche hatten wir auch Duschbäder (Florena). Da ist es zu nass für Seife.
Außerdem bitte beachten: Seifen sind die Salze höherer Fettsäuren. Salze, also basisch. Das Hautmilieu ist aber schwach sauer (pH-Wert 5,5). Seife greift also den Säureschutzmantel der Haut an. Bei vielen Hautkrankheiten wirkt Seife verschlechternd -> Seifenunverträglichkeit. Seifenfreie Waschstücke (Syndets) zeichnen sich vor allem durch den hautneutralen pH-Wert aus. Das ist der Hauptgrund dafür, dass es diese Syndets gibt, die aussehen wie Seife, aber keine sind. Seife ist für die Dusche nicht ideal (wegen Handhabung und pH-Wert). Aber du kannst es probieren, entscheidend ist der Selbstversuch.
Aleppo-Seife
Hier gilt, je höher der Anteil an fettem Öl von Laurus nobilis (Lorbeer), desto stärker rückfettend die Seife und desto schmieriger ihre Konsistenz und höher ihr Preis. Ich hab Schwankungen von 15 bis 40 Prozent Lorbeeranteil gefunden.
Zu deinem "delikaten Problem"
Versuchen, die Ursache zu ermitteln. Salbe lindert nur Symptome. Die Ursache muss nicht in der Nähe der betroffenen Hautstelle liegen. Die Haut kann an den abwegigsten Stellen auf Duftstoffe oder Lemis reagieren.
Du könntest dir eine kleine Flasche Wofacutan Lösung (Waschlotion, 220ml) in der Apotheke bestellen. Die ist ziemlich billig (Ostprodukt) und vielseitig verwendbar (z.B. zum Reinigen von Seifenschalen). Damit könntest du baden. Das reinigt geschädigte Hautpartien (an delikaten Stellen) besonders schonend, löst Schorf ab, unterstützt unter Umständen die Heilung. Es gibt, soweit ich sehe, keinen Badezusatz, der weniger Inhaltsstoffe hat und zur Reinigung bei Hautkrankheiten allgemein besser geeignet wäre.
Bolek
Zitat:Und Spülmaschine: Ich habe im Bioladen die Sachen von Sonett gesehen, werde ich testen.Bei Sonett-Produkten generell besteht die Hauptgefahr in ätherischen Ölen. Die haben für Allergiker oft ähnlich negative Folgen wie konventionelles Parfum. Aber für die Spülmaschine wird es sicher gehen, gegebenenfalls die Packung noch in eine Tüte packen, gut verstauen.
Zitat:es sei denn, Savon de Marseille ist dran. Und selbige werde ich wohl in Flocken- oder Flüssigform mal zum Wäschewaschen nehmen.Nicht für die Waschmaschine, nur Handwäsche! Vgl. die Ausführungen zu Seife und Waschmittel auf www.sodasan.de
In der "guten alten Zeit", auf die die Marseiller Seife zurückweist, hatten die Menschen noch keine Waschmaschinen und keine Duschen. In der DDR haben wir Seife zwar oft für den ganzen Körper verwendet, aber nur mit Waschlappen am Waschbecken. Für Badewanne und Dusche hatten wir auch Duschbäder (Florena). Da ist es zu nass für Seife.
Außerdem bitte beachten: Seifen sind die Salze höherer Fettsäuren. Salze, also basisch. Das Hautmilieu ist aber schwach sauer (pH-Wert 5,5). Seife greift also den Säureschutzmantel der Haut an. Bei vielen Hautkrankheiten wirkt Seife verschlechternd -> Seifenunverträglichkeit. Seifenfreie Waschstücke (Syndets) zeichnen sich vor allem durch den hautneutralen pH-Wert aus. Das ist der Hauptgrund dafür, dass es diese Syndets gibt, die aussehen wie Seife, aber keine sind. Seife ist für die Dusche nicht ideal (wegen Handhabung und pH-Wert). Aber du kannst es probieren, entscheidend ist der Selbstversuch.
Aleppo-Seife
Hier gilt, je höher der Anteil an fettem Öl von Laurus nobilis (Lorbeer), desto stärker rückfettend die Seife und desto schmieriger ihre Konsistenz und höher ihr Preis. Ich hab Schwankungen von 15 bis 40 Prozent Lorbeeranteil gefunden.
Zu deinem "delikaten Problem"
Versuchen, die Ursache zu ermitteln. Salbe lindert nur Symptome. Die Ursache muss nicht in der Nähe der betroffenen Hautstelle liegen. Die Haut kann an den abwegigsten Stellen auf Duftstoffe oder Lemis reagieren.
Du könntest dir eine kleine Flasche Wofacutan Lösung (Waschlotion, 220ml) in der Apotheke bestellen. Die ist ziemlich billig (Ostprodukt) und vielseitig verwendbar (z.B. zum Reinigen von Seifenschalen). Damit könntest du baden. Das reinigt geschädigte Hautpartien (an delikaten Stellen) besonders schonend, löst Schorf ab, unterstützt unter Umständen die Heilung. Es gibt, soweit ich sehe, keinen Badezusatz, der weniger Inhaltsstoffe hat und zur Reinigung bei Hautkrankheiten allgemein besser geeignet wäre.
Zitat:Der Tipp mit \"Savon d'Aleppe\" war wirklich der absolute Treffer für mich. Die Hautprobleme sind behoben!? *jubeltanz*Das zeigt, dass man mit geeigneter hypoallergener Kosmetik einiges erreichen kann. Oft nimmt man die Belastungen durch Kosmetik gar nicht richtig wahr. Man wird mit irreführender Werbung zugemüllt, während für nützliche Allergikerkosmetik keine Werbung gemacht wird.
Bolek

