11.12.2009, 00:59
Hallo Winona,
Wenn wir uns auf die Weihnachtsgeschichte besinnen, dann kann das helfen, sich von gesellschaftlichem Norm- und Konsumdruck freizumachen. Der Norm könnt ihr dadurch nicht gerecht werden, dass ihr Probleme mit normalem Zucker habt. Wäre es dann so erstrebenswert, die perfekte Illusion eines normgerechten Weihnachtsfestes zu inszenieren? Zumal du ja offenbar auch nicht gerade im Geld schwimmst. Wie gesagt, das Christkind kam auch nicht normgerecht auf die Welt.
Ich weiß, das ist jetzt nicht so witzig geschrieben, wie du es gerne hättest, aber ich wollte doch eine Strategie aufzeigen, die mir schon in meiner Kindheit geholfen hat, mit Einschränkungen umzugehen.
Man könnte also auf den bunten Teller ganz verzichten und eine ganz eigene Familientradition entwickeln. Nun, bei mir gibt es einen bunten Teller, aber er sieht doch anders aus als früher, ist nicht so bunt. Ich werde Rausch-Schokolade raufpacken. Die kommt in schönen Verpackungen daher und enthält kein Sojalezithin und keine Vanille. Für euch ist sie nichts, weil sie normalen Zucker enthält. Aber wer vornehmlich Probleme mit Soja und Vanille hat, ist bei Rausch gut dran. Vielleicht garniere ich das noch mit etwas Marzipan (was für meine Ernährung zwar nicht ideal, aber in geringen Mengen noch vertretbar ist). Natürlich gibt es noch selbstgebackenen Kuchen und Kekse.
Weihnachtsgerüche gibt es bei mir nicht und Spekulatius auch nicht, denn die weihnachtlichen Gewürzmischungen vertrage ich überhaupt nicht. Das ist schon auch traurig, weil ich sie früher gern gegessen habe. Aber der Verzicht auf z.B. leckere Lebkuchen sichert mir mein Wohlbefinden und das bedeutet ja auch Genuss.

Ich werde Weihnachten Grünkohl und Ente essen - ohne Gewürze. Besinnliche Stunden in der Familie verbringen ... Was braucht man mehr?
Bolek
Zitat:Initiative \"Schöne Weihnachtsteller für NMUler\" !!!Bei uns werden diese Teller "bunte Teller" genannt, und damit ist schon klar, wie sie bestückt sein sollen, "schön bunt". Das ist eine normative Vorstellung, der zu entsprechen für unsereins nicht so einfach ist. Ich meine, Besinnung auf das Wesentliche kann uns vielleicht auch weiterhelfen.
Zitat:Wo bleibt der Glaube an den Weihnachtsmann wenn aufm Teller liegt was auch bei uns im Schrank ist?"Glaubensmäßig" geht es bei Weihnachten eigentlich nur um Jesus. Und die Geburt Jesu entsprach auch nicht der gesellschaftlichen Norm. Sie geschah unter ärmlichen, improvisierten Bedingungen in einem Stall. Und diejenigen, denen die frohe Kunde zuerst übermittelt wurde, waren nicht die Hausbesitzer, nicht die Obrigkeit, sondern Hirten, die auf dem Feld übernachteten. Arme Menschen, die nicht vom Konsumismus zugemüllt waren, sondern wache Sinne hatten, den Stern zu sehen.
Wenn wir uns auf die Weihnachtsgeschichte besinnen, dann kann das helfen, sich von gesellschaftlichem Norm- und Konsumdruck freizumachen. Der Norm könnt ihr dadurch nicht gerecht werden, dass ihr Probleme mit normalem Zucker habt. Wäre es dann so erstrebenswert, die perfekte Illusion eines normgerechten Weihnachtsfestes zu inszenieren? Zumal du ja offenbar auch nicht gerade im Geld schwimmst. Wie gesagt, das Christkind kam auch nicht normgerecht auf die Welt.
Ich weiß, das ist jetzt nicht so witzig geschrieben, wie du es gerne hättest, aber ich wollte doch eine Strategie aufzeigen, die mir schon in meiner Kindheit geholfen hat, mit Einschränkungen umzugehen.
Man könnte also auf den bunten Teller ganz verzichten und eine ganz eigene Familientradition entwickeln. Nun, bei mir gibt es einen bunten Teller, aber er sieht doch anders aus als früher, ist nicht so bunt. Ich werde Rausch-Schokolade raufpacken. Die kommt in schönen Verpackungen daher und enthält kein Sojalezithin und keine Vanille. Für euch ist sie nichts, weil sie normalen Zucker enthält. Aber wer vornehmlich Probleme mit Soja und Vanille hat, ist bei Rausch gut dran. Vielleicht garniere ich das noch mit etwas Marzipan (was für meine Ernährung zwar nicht ideal, aber in geringen Mengen noch vertretbar ist). Natürlich gibt es noch selbstgebackenen Kuchen und Kekse.
Weihnachtsgerüche gibt es bei mir nicht und Spekulatius auch nicht, denn die weihnachtlichen Gewürzmischungen vertrage ich überhaupt nicht. Das ist schon auch traurig, weil ich sie früher gern gegessen habe. Aber der Verzicht auf z.B. leckere Lebkuchen sichert mir mein Wohlbefinden und das bedeutet ja auch Genuss.
Zitat:Möchte das meine Tochter und alle anderen ihr Weihnachten genauso besonders erleben wie jeder andere auch"Erleben wie jeder andere auch" ist doch eher nichts "Besonderes". :

Ich werde Weihnachten Grünkohl und Ente essen - ohne Gewürze. Besinnliche Stunden in der Familie verbringen ... Was braucht man mehr?
Bolek