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Billiglöhne im Biohandel
#2
Berücksichtigt man die höheren Produktionskosten, so erhalten Bauern für Biomilch oft, wenn es hoch kommt genausoviel wie konventionelle Milchbauern - also eigentlich zu wenig.

Fair gehandelter Honig aus Südamerika schadet den deutschen Imkern.

Fair gehandelter Bio-Tee aus Darjeeling ist billiger (wie das?) als die meisten gartenrein angebotenen Darjeelingtees. Auf der Verpackung bedankt sich eine Teepflückerin dafür, dass ihr der "faire Mehrpreis" die Gesundheitsversorgung sichere. Dabei haben auch die "unfairen" Teegärten Darjeelings für indische Verhältnisse sehr hohe Sozialstandards.

Letztlich braucht Darjeelingtee keinen "fairen" Handel, weil er auf dem normalen Weltmarkt eine starke Position hat.

Eine schwache Position haben aber viele Verbraucher hier in Deutschland. Deshalb kann die Biobranche ihren Mitarbeitern keine so sehr guten Löhne zahlen. Die Biopreise dürfen sich nicht allzu sehr vom allgemeinen Lebensmittelpreisniveau entfernen. Bevor es verteilt werden kann, muss das Geld erst erwirtschaftet werden.

Bolek
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Nachrichten in diesem Thema
Billiglöhne im Biohandel - von Uli - 27.02.2010, 19:13
Wie der Bio-Pfusch funktioniert - von Uli - 14.12.2011, 10:45
Re: Billiglöhne im Biohandel - von Bolek - 01.03.2010, 23:14

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