Hallo uvae,
Deine "Idee" klingt nicht schlecht, obwohl ich anzunehmen geneigt wäre, dass bereits weitgehend bekannt sei, was sich Patienten von ihren Ärzten wünschen.
Jaaaaa ...... und der dunkelste Winter aller Zeiten - er hat sich vor ein paar Tagen noch einmal machtvoll zurückgemeldet, hier im Noooorden. Beinahe wäre es selbst mir zu dunkel geworden, nämlich duster, zappenduster, Synkope, schwarz vor Augen ...
... ich in ?den frühen ?Morgenstunden in der Straßenbahn. Irgendwelche Chemiewaffen fahren auch mit. Lösungsmittel vielleicht? Kaum riechbar. Keine Parfumstoffe, die sind dagegen haaaarmlooos. Als meine Beine am Wegbrechen sind und mir die Sinne schwinden, steige ich aus. Weit vor dem Ziel. Wollte mich nicht auf den dreckigen Wagenboden legen. Das hätte ja die Bahn gestoppt und einen Notarzteinsatz provoziert. Die andern Fahrgäste wollten doch pünktlich zur Arbeit. Also wenn, dann lieber in den Schnee legen. War gerade ordentlich am Schneien. Da wäre für das Begräbnis also auch gleich mit gesorgt worden. Sehr praktisch. An der frischen Luft gelingt es mir aber, mich noch irgendwie zwischen aufrecht, halb gekrümmt und stark schwankend zu halten. Todesmutig steige ich etwas später in die nächste Bahn ein. Auch hier fährt Chemie mit, wieder wollen die Sinne schwinden. Also raus. Einen Teil des Weges laufen. Anderthalb Stunden habe ich mich so am Rande des totalen Kreislaufzusammenbruchs abgekämpft. Zuletzt habe ich sogar den Anorak aufgemacht, den Hals vom Schal befreit, auf Mütze und Handschuhe verzichtet, um maximale Kühlung zu erhalten. Es war soooo bitterkalt. Aber lieber frieren, als dass sich von dieser Übelkeit alles in einem umdreht. Bin froh, dass ich mich nicht erkältet habe.
Doch die lieben ?Mitmenschen danken es einem nicht, wenn man ihnen das nervige Getute der Rettungsfahrzeuge erspart. Wäre ich mit Blaulicht ins Krankenhaus chauffiert worden, hätte mich die liebe Verwandtschaft eine Woche lang bedauert und umsorgt. So konnte ich nur erzählen, dass ich anderthalb Stunden gegen den Zusammenbruch angekämpft habe. Nicht sehr eindrucksvoll. Wenige Stunden später wird gemeckert, warum ich eigentlich so müde sei und das und das und das noch nicht gemacht habe. Ja, warum nur?
Tja, ein Notarzteinsatz ist für das Selbstmarketing doch besser. Trotzdem, ich rette mich lieber selber (solange es irgend geht).
Und am nächsten Tag, was mache ich angeblicher Psycho da? Steige morgens fast zur gleichen Zeit wieder in eine Straßenbahn. Ängstlich bin ich nämlich nicht. Live goes on.
Heute scheint sogar die Sonne. Auch der dunkelste Winter hat ein Happy End. ?8) ?8)
Bolek
(Sich bei der Kälte in den Schnee zu legen - viel hätte wirklich nicht gefehlt -, vielleicht noch zu einer Zeit und in einer Ecke, wo nicht gleich jemand vorbeikommt und einen findet ... *nachdenklich* ... nicht umsonst sind C-Waffen geächtet.)
Zitat:Das kommt natürlich drauf an, ob Du einfach nicht mehr bei Arzten warst, oder ob keinerlei neue Untersuchungen mehr gemacht wurden?ähm ... beides. Die Docs hatten ihr Pulver verschossen (sehr viel hatten sie auch gar nicht auf der Pfanne gehabt) und zogen dann die Psychokarte. Das war mir dann zu dumm.
Deine "Idee" klingt nicht schlecht, obwohl ich anzunehmen geneigt wäre, dass bereits weitgehend bekannt sei, was sich Patienten von ihren Ärzten wünschen.
Jaaaaa ...... und der dunkelste Winter aller Zeiten - er hat sich vor ein paar Tagen noch einmal machtvoll zurückgemeldet, hier im Noooorden. Beinahe wäre es selbst mir zu dunkel geworden, nämlich duster, zappenduster, Synkope, schwarz vor Augen ...
... ich in ?den frühen ?Morgenstunden in der Straßenbahn. Irgendwelche Chemiewaffen fahren auch mit. Lösungsmittel vielleicht? Kaum riechbar. Keine Parfumstoffe, die sind dagegen haaaarmlooos. Als meine Beine am Wegbrechen sind und mir die Sinne schwinden, steige ich aus. Weit vor dem Ziel. Wollte mich nicht auf den dreckigen Wagenboden legen. Das hätte ja die Bahn gestoppt und einen Notarzteinsatz provoziert. Die andern Fahrgäste wollten doch pünktlich zur Arbeit. Also wenn, dann lieber in den Schnee legen. War gerade ordentlich am Schneien. Da wäre für das Begräbnis also auch gleich mit gesorgt worden. Sehr praktisch. An der frischen Luft gelingt es mir aber, mich noch irgendwie zwischen aufrecht, halb gekrümmt und stark schwankend zu halten. Todesmutig steige ich etwas später in die nächste Bahn ein. Auch hier fährt Chemie mit, wieder wollen die Sinne schwinden. Also raus. Einen Teil des Weges laufen. Anderthalb Stunden habe ich mich so am Rande des totalen Kreislaufzusammenbruchs abgekämpft. Zuletzt habe ich sogar den Anorak aufgemacht, den Hals vom Schal befreit, auf Mütze und Handschuhe verzichtet, um maximale Kühlung zu erhalten. Es war soooo bitterkalt. Aber lieber frieren, als dass sich von dieser Übelkeit alles in einem umdreht. Bin froh, dass ich mich nicht erkältet habe.
Doch die lieben ?Mitmenschen danken es einem nicht, wenn man ihnen das nervige Getute der Rettungsfahrzeuge erspart. Wäre ich mit Blaulicht ins Krankenhaus chauffiert worden, hätte mich die liebe Verwandtschaft eine Woche lang bedauert und umsorgt. So konnte ich nur erzählen, dass ich anderthalb Stunden gegen den Zusammenbruch angekämpft habe. Nicht sehr eindrucksvoll. Wenige Stunden später wird gemeckert, warum ich eigentlich so müde sei und das und das und das noch nicht gemacht habe. Ja, warum nur?
Tja, ein Notarzteinsatz ist für das Selbstmarketing doch besser. Trotzdem, ich rette mich lieber selber (solange es irgend geht).
Und am nächsten Tag, was mache ich angeblicher Psycho da? Steige morgens fast zur gleichen Zeit wieder in eine Straßenbahn. Ängstlich bin ich nämlich nicht. Live goes on.
Heute scheint sogar die Sonne. Auch der dunkelste Winter hat ein Happy End. ?8) ?8)
Bolek
(Sich bei der Kälte in den Schnee zu legen - viel hätte wirklich nicht gefehlt -, vielleicht noch zu einer Zeit und in einer Ecke, wo nicht gleich jemand vorbeikommt und einen findet ... *nachdenklich* ... nicht umsonst sind C-Waffen geächtet.)