26.10.2004, 15:16
Alkohol als Brausepulver:
Nun kommt der Rausch auch aus der Tüte
(aid) – Alkohol aus der Tüte – das könnte in Zukunft der Renner auf jeder Party sein. Denn neuerdings sind alkoholische Mixgetränke in Pulverform auf dem Markt. Experten warnen vor den Gefahren dieser süßen, bunten Mode-Drinks, die denen von Alcopops in der Flasche entsprechen: Durch den süßen Geschmack nehmen junge Menschen den hohen Alkoholgehalt, der immerhin etwa einem doppelten Schnaps pro Drink entspricht, kaum wahr.
Blackberry Wodka, Tropical White Rum, Limette White Rum und Blutorange Wodka sind die vier Geschmacksrichtungen, die eine Firma in Kreuztal in Nordrhein-Westfalen anbietet. Wird der Inhalt der Tüte zum Beispiel in 250 Milliliter kaltes Wasser gerührt, ergibt dies ein Getränk mit einem Alkoholgehalt von 4,8 Prozent. Der Absatz der herkömmlichen Alcopops ist auf Grund der zum 1. August eingeführten Sondersteuer und des Flaschenpfands stark gesunken. Da die Steuer nur für flüssige alkoholische Mixgetränke gilt, kann sie mit der Pulverform umgangen werden. Die Erhöhung der Preise soll Jugendliche vor den Risiken der Alcopops schützen, die bei den Produkten aus der Tüte nicht geringer sind.
Nach einer Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) trinken mehr als ein Drittel der 14- bis 17-jährigen ein- bis mehrmals im Monat, 12 Prozent sogar mindestens einmal pro Woche das populäre Kultgetränk. Demnach ist der Konsum bei minderjährigen Jugendlichen, an die die Abgabe von Alcopops durch das Jugendschutzgesetz verboten ist, sogar höher als der von jungen Erwachsenen ab achtzehn Jahren. Der frühzeitige Griff zur Flasche oder jetzt auch zur Tüte kann jedoch zu Konzentrations- und Gedächtnisstörungen führen, da der Alkohol die Nervenzellen im sich noch entwickelnden Gehirn schädigt, warnen Mediziner.
Quelle: Nutriinfo - Informations- und Dokumentationsstelle am Institut für Ernährungswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Dazu eine Meldung aus der Tageszeitung vom 25. 10. 04:
Lücke im Gesetz
„Fragwürdige Erfindung“ : Berlin ist gegen Alcopops aus Brausepulver
Hamburg(AP)- Die Bundesregierung will gegen sogenannte Alcopops in Brausepulverform vorgehen. Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) sagte der >Bild am Sonntag<, offenbar hätten in der Branche noch nicht alle verstanden, dass es darum gehe, Jugendliche vor den Gefahren des Alkohols zu schützen. Sie kündigte an, die „fragwürdigen Erfindungen“ würden unter die Lupe genommen, wenn in einem Jahr die Sondersteuer auf alkoholhaltige Mischgetränke überprüft werde, die zum Schutz von Kindern und Jugendlichen eingeführt worden ist.
In Form eines wasserlöslichen Pulvers vertriebene „Alcopops“ werden bisher nicht von Gesetz erfasst. Der Zeitung zufolge hat das Instant-Getränk
Einen Alkoholgehalt von 4,9%. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk(SPD), sagte:“ Es ist unethisch, dass nun mit neuen alkoholischen Panschgetränken versucht wird, auf Kosten der Gesundheit von Jugendlichen Geschäfte zu machen.“
Anmerkungen Uli: In den RTL-Nachrichten vor 14 (?) Tagen wurde diese Brause-Pulver-Alcopops und deren Erfinder vorgestellt...
Sein Argument war: „Wenn es nicht wir erfunden hätten, dann ein anderer – und so können wir den Markt bedienen! „
Wenn es um Profit geht, hat Ethik wohl „schlechte Karten“, da zählt nur $$$$$$$$$ ......= mit Ethik ist kein Geld zu verdienen, so einfach ist das!!! X( X( X(
*grantige* Grüße
Uli
Nun kommt der Rausch auch aus der Tüte
(aid) – Alkohol aus der Tüte – das könnte in Zukunft der Renner auf jeder Party sein. Denn neuerdings sind alkoholische Mixgetränke in Pulverform auf dem Markt. Experten warnen vor den Gefahren dieser süßen, bunten Mode-Drinks, die denen von Alcopops in der Flasche entsprechen: Durch den süßen Geschmack nehmen junge Menschen den hohen Alkoholgehalt, der immerhin etwa einem doppelten Schnaps pro Drink entspricht, kaum wahr.
Blackberry Wodka, Tropical White Rum, Limette White Rum und Blutorange Wodka sind die vier Geschmacksrichtungen, die eine Firma in Kreuztal in Nordrhein-Westfalen anbietet. Wird der Inhalt der Tüte zum Beispiel in 250 Milliliter kaltes Wasser gerührt, ergibt dies ein Getränk mit einem Alkoholgehalt von 4,8 Prozent. Der Absatz der herkömmlichen Alcopops ist auf Grund der zum 1. August eingeführten Sondersteuer und des Flaschenpfands stark gesunken. Da die Steuer nur für flüssige alkoholische Mixgetränke gilt, kann sie mit der Pulverform umgangen werden. Die Erhöhung der Preise soll Jugendliche vor den Risiken der Alcopops schützen, die bei den Produkten aus der Tüte nicht geringer sind.
Nach einer Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) trinken mehr als ein Drittel der 14- bis 17-jährigen ein- bis mehrmals im Monat, 12 Prozent sogar mindestens einmal pro Woche das populäre Kultgetränk. Demnach ist der Konsum bei minderjährigen Jugendlichen, an die die Abgabe von Alcopops durch das Jugendschutzgesetz verboten ist, sogar höher als der von jungen Erwachsenen ab achtzehn Jahren. Der frühzeitige Griff zur Flasche oder jetzt auch zur Tüte kann jedoch zu Konzentrations- und Gedächtnisstörungen führen, da der Alkohol die Nervenzellen im sich noch entwickelnden Gehirn schädigt, warnen Mediziner.
Quelle: Nutriinfo - Informations- und Dokumentationsstelle am Institut für Ernährungswissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Dazu eine Meldung aus der Tageszeitung vom 25. 10. 04:
Lücke im Gesetz
„Fragwürdige Erfindung“ : Berlin ist gegen Alcopops aus Brausepulver
Hamburg(AP)- Die Bundesregierung will gegen sogenannte Alcopops in Brausepulverform vorgehen. Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) sagte der >Bild am Sonntag<, offenbar hätten in der Branche noch nicht alle verstanden, dass es darum gehe, Jugendliche vor den Gefahren des Alkohols zu schützen. Sie kündigte an, die „fragwürdigen Erfindungen“ würden unter die Lupe genommen, wenn in einem Jahr die Sondersteuer auf alkoholhaltige Mischgetränke überprüft werde, die zum Schutz von Kindern und Jugendlichen eingeführt worden ist.
In Form eines wasserlöslichen Pulvers vertriebene „Alcopops“ werden bisher nicht von Gesetz erfasst. Der Zeitung zufolge hat das Instant-Getränk
Einen Alkoholgehalt von 4,9%. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk(SPD), sagte:“ Es ist unethisch, dass nun mit neuen alkoholischen Panschgetränken versucht wird, auf Kosten der Gesundheit von Jugendlichen Geschäfte zu machen.“
Anmerkungen Uli: In den RTL-Nachrichten vor 14 (?) Tagen wurde diese Brause-Pulver-Alcopops und deren Erfinder vorgestellt...
Sein Argument war: „Wenn es nicht wir erfunden hätten, dann ein anderer – und so können wir den Markt bedienen! „
Wenn es um Profit geht, hat Ethik wohl „schlechte Karten“, da zählt nur $$$$$$$$$ ......= mit Ethik ist kein Geld zu verdienen, so einfach ist das!!! X( X( X(
*grantige* Grüße
Uli