03.12.2004, 22:25
Tinnitus ... eines meiner Lieblingsthemen
... na ja, nicht wirklich.
Also erst mal die Theorie, die wir lernen:
Es gibt einen objektiven Tinnitus, der für andere hörbar gemacht werden kann. Den gibt es aber sehr, sehr selten. Am meisten verbreitet ist der subjektive Tinnitus, den man nur selbst hört.
Ursachen gibt es viel ... Probleme mit den Zähne, HWS, Hörsturz, Streß oder eben auch NMUs (das mit den NMUs erzählt einem natürlich fast keiner ^^) ... und vieles, vieles mehr. Weshalb der gerade da kommt ... das ist immer noch ein gaaanz großes Rätsel.
Tinnitus bedeutet, daß das Gehirn verlernt hat ein Geräusch rauszufiltern... Dies kann durch Tinnitus-Noiser (von Ärzten oft Masker genannt ... stimmt aber nicht!! ... der Tinnitus darf auf keinen Fall maskiert - also verdeckt - werden!!) wieder erlernt werden, dazu nachher mehr.
Ich hatte mal nen angehenden Hörsturz: Stand an der Bushaltestelle. Plötzlich schwarz vor Augen. Nix mehr gesehn, nur ein ohrenbetäubendes Geräusch, nix anderes mehr gehört. Mein Gott. Das war so schrecklich. Vor allem weil der 1. Gedanke auch "Hörsturz" war. Und ich krieg das ja öfters mit wie schlimm das für die Leute ist. Hatte ziemlich Panik... Wichtig ist, daß man dann gleich infusioniert wird (noch besser ist HBO - aber das zahlt die Krankenkasse ja leider nicht ^^). Und zwar so schnell wie möglich. Da zählen Stunden. Bei mir isses wieder einigermassen gut. Es gibt da Tage, da höre ich minimal schlechter, aber im großen und ganzen hab ich die Hörschwäche fast ganz weg und höre normal (hatte beim Hörsturz allerdings auch nur ne ganz kleine Absenkung)... Allerdings hab ich immer noch immer mal wieder Tinnitus.
Meine Mutter hatte im Herbst auch einen Hörsturz. Hab gedrängt wie blöd, daß die gleich zum HNO fahren (mein Bruder "So schlimm wird das nicht sein... Du machst mal wieder Panik..." *grml*). Bekam dann auch gleich Infusionen. Mußte u.a. auch noch ins Krankenhaus... Bei der ist der Hörverlust dann auch besser geworden durch die Infusionen. Aber ziemlich übler Tinnitus.
Allerdings war sie dann bei einem Heilpraktiker. Teil der Therapie war u.a. die von Uli bereits genannte Cranio-Sacral-Therapie. Das hat ihr seeeeehr gut geholfen!!
Ansonsten durchblutungsfördernde Medis ... wie Gise z.B. schon geschrieben hat: Aspirin. Wobei die eigentlich Innenohrschädigend sind... Ginko-Präparate sollen auch gut helfen - wenn man sie verträgt.
Viele meiner Kunden sagen auch, daß Hörgeräte helfen... Allerdings macht das natürlich bei einem Hörverlust Sinn
Und natürlich die Noiser. Da haben wir auch recht gute Erfolge zu verzeichnen. Da bekommt man über 2 Jahre einen Noiser, den man vier Stunden pro Tag in möglichst ruhiger Umgebung tragen soll. Diesen Noiser stellt man sich so ein, daß er ein ganz leises Geräusch abgibt. Dadurch soll das Gehirn lernen, das Geräusch rauszufiltern. Ganz weg ist der Tinnitus in eher seltenen Fällen, aber für sehr viele wird er wesentlich erträglicher. Eigentlich kann man nach zwei Jahren (oder drei) langsam den Noiser weglassen (muß man langsam ausschleichen lassen) ... einige geben das Ding nimmer her und tragen es weiter ... (aus Angst eben, daß der Tinnitus dann wieder kommen könnte).
So, ich hoffe, ich hab nicht zu wirr geschrieben. Waren nur die Gedanken, die mir gerade zu diesem Thema eingefallen sind! Und hoffentlich hab ich nicht mit zu vielen Fachbegriffen und Abkürzungen um mich geworfen *duck*
Greetz
Mo

Also erst mal die Theorie, die wir lernen:
Es gibt einen objektiven Tinnitus, der für andere hörbar gemacht werden kann. Den gibt es aber sehr, sehr selten. Am meisten verbreitet ist der subjektive Tinnitus, den man nur selbst hört.
Ursachen gibt es viel ... Probleme mit den Zähne, HWS, Hörsturz, Streß oder eben auch NMUs (das mit den NMUs erzählt einem natürlich fast keiner ^^) ... und vieles, vieles mehr. Weshalb der gerade da kommt ... das ist immer noch ein gaaanz großes Rätsel.
Tinnitus bedeutet, daß das Gehirn verlernt hat ein Geräusch rauszufiltern... Dies kann durch Tinnitus-Noiser (von Ärzten oft Masker genannt ... stimmt aber nicht!! ... der Tinnitus darf auf keinen Fall maskiert - also verdeckt - werden!!) wieder erlernt werden, dazu nachher mehr.
Ich hatte mal nen angehenden Hörsturz: Stand an der Bushaltestelle. Plötzlich schwarz vor Augen. Nix mehr gesehn, nur ein ohrenbetäubendes Geräusch, nix anderes mehr gehört. Mein Gott. Das war so schrecklich. Vor allem weil der 1. Gedanke auch "Hörsturz" war. Und ich krieg das ja öfters mit wie schlimm das für die Leute ist. Hatte ziemlich Panik... Wichtig ist, daß man dann gleich infusioniert wird (noch besser ist HBO - aber das zahlt die Krankenkasse ja leider nicht ^^). Und zwar so schnell wie möglich. Da zählen Stunden. Bei mir isses wieder einigermassen gut. Es gibt da Tage, da höre ich minimal schlechter, aber im großen und ganzen hab ich die Hörschwäche fast ganz weg und höre normal (hatte beim Hörsturz allerdings auch nur ne ganz kleine Absenkung)... Allerdings hab ich immer noch immer mal wieder Tinnitus.
Meine Mutter hatte im Herbst auch einen Hörsturz. Hab gedrängt wie blöd, daß die gleich zum HNO fahren (mein Bruder "So schlimm wird das nicht sein... Du machst mal wieder Panik..." *grml*). Bekam dann auch gleich Infusionen. Mußte u.a. auch noch ins Krankenhaus... Bei der ist der Hörverlust dann auch besser geworden durch die Infusionen. Aber ziemlich übler Tinnitus.
Allerdings war sie dann bei einem Heilpraktiker. Teil der Therapie war u.a. die von Uli bereits genannte Cranio-Sacral-Therapie. Das hat ihr seeeeehr gut geholfen!!
Ansonsten durchblutungsfördernde Medis ... wie Gise z.B. schon geschrieben hat: Aspirin. Wobei die eigentlich Innenohrschädigend sind... Ginko-Präparate sollen auch gut helfen - wenn man sie verträgt.
Viele meiner Kunden sagen auch, daß Hörgeräte helfen... Allerdings macht das natürlich bei einem Hörverlust Sinn

Und natürlich die Noiser. Da haben wir auch recht gute Erfolge zu verzeichnen. Da bekommt man über 2 Jahre einen Noiser, den man vier Stunden pro Tag in möglichst ruhiger Umgebung tragen soll. Diesen Noiser stellt man sich so ein, daß er ein ganz leises Geräusch abgibt. Dadurch soll das Gehirn lernen, das Geräusch rauszufiltern. Ganz weg ist der Tinnitus in eher seltenen Fällen, aber für sehr viele wird er wesentlich erträglicher. Eigentlich kann man nach zwei Jahren (oder drei) langsam den Noiser weglassen (muß man langsam ausschleichen lassen) ... einige geben das Ding nimmer her und tragen es weiter ... (aus Angst eben, daß der Tinnitus dann wieder kommen könnte).
So, ich hoffe, ich hab nicht zu wirr geschrieben. Waren nur die Gedanken, die mir gerade zu diesem Thema eingefallen sind! Und hoffentlich hab ich nicht mit zu vielen Fachbegriffen und Abkürzungen um mich geworfen *duck*
Greetz
Mo
"Nicht sehen können heißt, die Menschen von den Dingen trennen. Nicht hören können heißt, die Menschen von den Menschen trennen." von Immanuel Kant / Helen Keller