31.12.2006, 17:26
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Die Gier nach Soja frisst den Regenwald
Von Scott Wallace
Holzfäller und Viehbarone galten lange als die Bösen im Wilden Westen Brasiliens: Rücksichtslos rodeten sie den Regenwald. Die globale Nachfrage nach billigem Soja hat diese Dynamik noch beschleunigt. Holzdiebe, Soja-Barone und korrupte Politiker schrecken selbst vor Mord nicht zurück.
Die Dynamik der Globalisierung hat den Amazonas erreicht. Sie beschleunigt die Waldrodungen und lässt selbst den engagiertesten Umweltaktivisten kaum eine Chance. Mehrere hundert Menschen starben in den letzten drei Jahrzehnten bei den Kämpfen um das Land im Amazonasgebiet. Unzählige andere leben in Angst, denn ihr Leben wird von denen bedroht, die von Holz- und Landdiebstahl profitieren. In diesem von Gewehren, Kettensägen und Bulldozern beherrschten \"Wilden Westen\" Brasiliens sind Regierungsvertreter oft bestechlich oder machtlos. Außer Holzfällern und Viehbaronen beteiligen sich neuerdings auch Produzenten von Sojabohnen am Landraub. Die Zerstörung des brasilianischen Regenwalds wird somit auch durch sie noch beschleunigt.
Hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...76,00.html
Uli