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Flutkatastrophe
#2
Moin moin,

"Meinung" klingt erst mal sehr allgemein ohne weitere Frage dahinter. Aber ich nehme den Spielball mal an. Wink

Erst mal vorweg:
Verwandte von mir haben sich eine Reise auf die Malediven gegoennt, um ihren 25jaehrigen Hochzeitstag zu feiern. Sie sind, bis auf nasse Fuesse, gut davongekommen und mittlerweile wohlbehalten wieder in heimatlichen Gefilden. Immerhin liegen diese Inseln etwa 3000 km vom Epizentrum des Bebens entfernt - da sie aber sehr flach sind, wurden auch sie noch fast komplett ueberspuelt. Urspruenglich wollten die beiden erst nach Phuket - das waere wohl nicht so glimpflich ausgegangen.

Nun zur Meinung:
Es koennte ein Hinweis darauf sein, dass wir die Natur etwas ernster nehmen sollten, der Mensch kann sie sich trotz aller Technik nicht untertan machen. Die Natur kann ganz gut ohne den Menschen klarkommen, umgekehrt geht das nicht. Aber an diesem Beben sind die Menschen ausnahmsweise einmal unschuldig. Das passiert halt immer mal wieder, da die Verschiebungen in den Kontinentalplatten dort in Form von Spannungen auswirken, die sich auch irgendwann mal loesen muessen.

In Bezug auf unsere Nahrungsmittelallergien und -Unvertraeglichkeiten moechte ich die Parallele herstellen, indem ich darauf verweise, dass weder die Saeuglingsnahrung fremder Tiere noch die Unmengen an Getreide in unseren Speiseplan gehoeren. Bis in die 50er hat das vermutlich nur relativ Wenige betroffen, aber seit der Zeit wird gedankenlos alles Praktische (aber nicht Vernuenftige) in die Lebensmittel hineingestopft. Wirtschaftlichkeit und Konsumerhoehung sind da die Devisen. Und an den Symptomen herumzudoktern bringt auch Devisen - im anderen Sinne. Wenn sich da im Denken nicht bald etwas aendert, werden die Auswirkungen der "Designerfood" bald noch heftiger sein als dieser Tsunami, wenn das inzwischen nicht laengst schon so ist.

Wir werden wohl nicht umhinkommen, dass wir losgeloest von der Werbung den Inhalt der Lebensmittel hinterfragen muessen, ebenso wie wir losgeloest von der Werbung einmal ueber die Freuden und Risiken einiger Urlaubsgebiete nachdenken sollten. Die gnadenlos hingepflasterten Skigebiete in den Alpen, Skandinavien und USA sind ja auch nicht ohne Risiko; ich denke da an Lawinen. Der Mensch hat's so gewollt. Und San Franzisco liegt auch genau auf so einer tektonischen Risiko-Ecke. Es passiert selten etwas, aber wenn, dann richtg heftig. Und die Begradigungen der Fluesse und die Eindeichungen - da hat sich der Mensch die ueberfluteten Staedte soger komplett selbst zuzuschreiben. Ist meistens so. Die Geister, die ich rief...

:bounce: Ja, jetzt hat es mich mal wieder geritten, das musste mal 'raus. Seid mir bitte nicht boese, wenn da die Emotionen staerker durchklingen als die Logik, aber ich denke, so sehr habe ich nicht danebengehauen. Ich gehe jetzt erstmal in der Sonne spazieren, um "von der Palme", auf die ich stieg, wieder herunterzukommen. Big Grin

Viele Gruesse, Martin
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