18.04.2006, 16:32
http://focus.msn.de/gesundheit/allergie/...uschnupfen
Allergien auf dem Vormarsch
Rund 20 Millionen Deutsche sind Allergiker. Wissenschaftler rätseln, warum immer mehr unter Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis leiden. Sind Gene, Umwelt oder gar die Psyche*** schuld? FOCUS Online gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung.
**** na – die Psyche schon mal gleich gar nicht!!!!!
Jeder siebte Deutsche leidet an Heuschnupfen. 40 Prozent der erwachsenen Deutschen haben oder hatten schon einmal eine Allergie, vier bis fünf Millionen sind Asthmatiker. Der Allergologe Uwe Gieler vom Aktionsbündnis Allergieprävention spricht von einer „Epidemie“, denn vor 30 Jahren litten gerade mal zehn Prozent der Bevölkerung an Überempfindlichkeitsreaktionen.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie weiß aber nur jeder zweite Allergiker von seiner Erkrankung. Einige wundern sich zwar über Dauerschnupfen oder rote Augen, kommen aber gar nicht auf die Idee, dass eine Allergie schuld sein könnte. Viele nehmen Heuschnupfen zudem nicht ernst. Und selbst wer wegen seiner Beschwerden zum Arzt geht, gelangt oft erst nach einer langjährigen Odyssee zum geeigneten Spezialisten: In einer Studie des Instituts für Gesundheits- und Sozialforschung in Berlin gab jeder Dritte der 6791 Befragten an, dass ihm bereits ein oder mehrere Ärzte Medikamente verschrieben hatten, bevor sie eine Überweisung zum Allergologen ausstellten. „Manche Allergiker wurden bereits seit zehn Jahren behandelt – mit zum Teil sehr geringem Erfolg“, berichtet Hans-Dieter Nolting, der Leiter der Studie.
Andererseits verursacht auch nicht jede Allergie Beschwerden. „Bei etwa 20 Prozent der Patienten, die einen positiven Allergietest hatten, treten keine oder kaum Symptome auf“, weiß Gerhard Schultze-Werninghaus, Allergologe und Lungenarzt an der Universitätsklinik in Bochum und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie. Betroffene, die nur gelegentlich niesen, wenn die Birken blühen, brauchen sich keine Sorgen zu machen: „Wer an nur wenigen Tagen im Jahr leichte Beschwerden hat, muss nicht unbedingt Medikamente einnehmen“, rät Experte Gerhard Schultze-Werninghaus.
Von Julia Bidder/kh
Allergien auf dem Vormarsch
Rund 20 Millionen Deutsche sind Allergiker. Wissenschaftler rätseln, warum immer mehr unter Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis leiden. Sind Gene, Umwelt oder gar die Psyche*** schuld? FOCUS Online gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung.
**** na – die Psyche schon mal gleich gar nicht!!!!!
Jeder siebte Deutsche leidet an Heuschnupfen. 40 Prozent der erwachsenen Deutschen haben oder hatten schon einmal eine Allergie, vier bis fünf Millionen sind Asthmatiker. Der Allergologe Uwe Gieler vom Aktionsbündnis Allergieprävention spricht von einer „Epidemie“, denn vor 30 Jahren litten gerade mal zehn Prozent der Bevölkerung an Überempfindlichkeitsreaktionen.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie weiß aber nur jeder zweite Allergiker von seiner Erkrankung. Einige wundern sich zwar über Dauerschnupfen oder rote Augen, kommen aber gar nicht auf die Idee, dass eine Allergie schuld sein könnte. Viele nehmen Heuschnupfen zudem nicht ernst. Und selbst wer wegen seiner Beschwerden zum Arzt geht, gelangt oft erst nach einer langjährigen Odyssee zum geeigneten Spezialisten: In einer Studie des Instituts für Gesundheits- und Sozialforschung in Berlin gab jeder Dritte der 6791 Befragten an, dass ihm bereits ein oder mehrere Ärzte Medikamente verschrieben hatten, bevor sie eine Überweisung zum Allergologen ausstellten. „Manche Allergiker wurden bereits seit zehn Jahren behandelt – mit zum Teil sehr geringem Erfolg“, berichtet Hans-Dieter Nolting, der Leiter der Studie.
Andererseits verursacht auch nicht jede Allergie Beschwerden. „Bei etwa 20 Prozent der Patienten, die einen positiven Allergietest hatten, treten keine oder kaum Symptome auf“, weiß Gerhard Schultze-Werninghaus, Allergologe und Lungenarzt an der Universitätsklinik in Bochum und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie. Betroffene, die nur gelegentlich niesen, wenn die Birken blühen, brauchen sich keine Sorgen zu machen: „Wer an nur wenigen Tagen im Jahr leichte Beschwerden hat, muss nicht unbedingt Medikamente einnehmen“, rät Experte Gerhard Schultze-Werninghaus.
Von Julia Bidder/kh